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Alt 14.03.2010, 13:10
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Flieder50 Flieder50 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen

Hallo ihr alle,
ich bim eigentlich die absolute Frohnatur und lass mich auch jetzt nicht unterkriegen, aber als vor ca. 2 Jahren eine Freundin zum Koloskopieren ging und meinte, sie hat so viele Freundinnen mit Krebs, hab ich im Brustton der Überzeugung gesagt: "Ich ]krieg so was nicht. ich brauch das nicht, ich bin eine kerngesunde ostwestfälische Bauerntochter... " Na, wenn ich damals auch zur Darmspiegelung gegangen wäre, wäre das Ganze vielleicht mit einer Polypenentfernung getan gewesen. ich bin erst hin, als ich schon Blut und Schleim ausgeschieden habe, monatelang Durchfälle und Verstopfung abwechselnd, die ich mir schöngeredet habe, und habe noch ein unverschämtes Glück gehabt, dass es noch nicht weitergegangen war, der Onkologe sagte: "3 Monate später und wir hätten Sie nicht mehr heilen können."
Ich denke immer noch positiv, aber doch mit der gebotenen Absicherung. Nur lass ich mich nicht von Sachen deprimieren, die vielleicht gar nicht eintreffen werden. Wenn es denn so weit ist, kann man sich immer noch genug grämen, davon lass ich mir den Tag nicht verdunkeln, mit irgendwas, das vielleicht gar nicht eintrifft. Dann muss ich ja auch noch meine beiden Töchter aufbauen, die sich schon genug Sorgen machen. Wenn ich nachts aufwache und die Gedanken wälzen sich im Kopf rum, steh ich auf und les ein Buch, und am nächsten Tag bei Tageslicht erscheint einem dann alles nicht mehr so schlimm. Aber dass Krebs vom Himbeeren essen weg geht, das glaube ich nicht...
Herzliche Grüße an alle Realisten
Flieder