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Zitat von silk
es gibt so viele Bücher zu dem Thema ...
Ja, aber wo finde ich das, wo ich mich auch wiederfinde? Und brauche ich das? Muss ich das lesen, was mir wiederfahren wird?
Muss ich das vorher wissen? Will ich das? Wollt ihr das?
Lest ihr Bücher zu dem Thema? Hilft es?
Infos finde ich wichtig ... Aber andere Dinge?
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Liebe Silk,
Du versuchst ja selbst schon, etwas zu differenzieren, was Bücher vielleicht bringen und was nicht. Und dabei kommt es immer - du merkst es ja auch an den Reaktionen hier - auf das an, was man selbst an Persönlichkeit mit bringt. An Persönlichkeit, das heisst auch: An Stress-Bewältigungs-Strategien.
Bei mir lief erst mal viel über den Kopf, daher habe ich vor allem Sachbücher gelesen, und mich natürlich auch viel im Internet umgesehen - aber dann auch gelernt, irgendwo eine Grenze zu ziehen. Sonst dreht man nämlich auch ab.
Wichtig ist, dass man dabei aber auf die Qualität der Quelle achtet, gerade im Internet darf ja jeder Depp jeden Scheiss als Wahrheit verkaufen (verkaufen in doppelter Hinsicht).
Aber diese Krankheit ist nichts, was sich nur über den Verstand bewältigen lässt. Trotzdem ist Wissen für mich eine wichtige Basis.
Für andere gilt das aber nicht, und auch das ist völlig o.k.
Wie also sollte es ein für alle gültiges Super-Buch geben?
Mit gehen viele der "Betroffenen-Bücher" inzwischen ziemlich auf die Nerven, auch wenn sie anderen Mut machen. Z.B. Frau Rexrodt von Fircks fand ich persönlich passagenweise unerträglich.
Auch die Machwerke von R. Dahlke finde ich im Grundansatz fast kriminell - das verhindert aber nicht, dass ich eine CD von ihm habe, in dem der Angriff der Abwehrzellen für mich sehr hilfreich visualisiert wird, und das tut mir gut.
Wirklich Tiefe und Weisheit haben, obwohl ich nicht aktiv gläubig bin, die Bücher und CDs von Pater Anselm Grün, z.B. "Sinnvoll leben mit schwerer Krankheit". Aber das ist nichts, was man so eben mal weglesen kann.
Geschweige denn Heils-Rezepte.
Alles also eine sehr persönliche Aufgabe. Letzlich muss man sie allein gehen, aber es sind viele viele da, die ihn ähnlich gehen. Und selbst die, die es so ganz anders machen, können uns helfen, gerade weil man sich dann etwas mehr abmühen muss, sie und damit sich zu verstehen.
Hm. Das klingt jetzt etwas schmalzig. Sorry.
Renate