AW: Lymphstau in Oberarm und Brustkorb
Hallo,
es gibt keinen Grund, still zu leiden. Als Krebspatientin belastest du nicht das normale Arztbudget, wenn du Lymphdrainage erhälst. Ich bekomme seit meiner Lymphknotenentfernung (Januar 2009, 32 Stück entfernt) klaglos 2x die Woche jeweils 1 Stunde, es muss ein besonderer Text (Verordnung außerhalb des Regelfalles o.ä.) drauf. Ich neige zu Ödemen an der Hand und unterhalb der Achsel bzw. an der Brust, da hilft kein Strumpf. Vielleicht könnte dir der Strumpf Entlastung für den Oberarm bringen?
An Therapeutenwechsel kann man denken, weil normalerweise hätte der/die ja deine Schwellungen fühlen müssen und dich anhalten müssen, nochmals zum Arzt zu gehen damit die Frequenz erhöht wird.
Mir hilft, täglich meine Lymphgymnastik zu machen (hat man mir in der Klinik gezeigt), Schwimmen gehen ist auch sehr gut. Nachts und auch mal tags hinlegen, Arm hochlagern. Und v.a. abends im Bett die Brust selbst in Schwung bringen: Auf dem Rücken liegen und dann schnell aber sanft mit der Hand von der Brustwarze über die ganze Haut zur gesunden Brust streichen. So lange, bis der Arm müde wird. Das habe ich so auf der Reha von einer Physiotherapeuting abgeguckt. Und seither habe ich kein Ödem an der Brust mehr.
Gegen die Wallungen nehme ich Salbeiextraktdragees (Apotheke). Und nachts heißt es halt umziehen. Ich schlafe nur noch auf Handtüchern statt auf Kopfkissen, weil dies einfach trockener ist.
Alles Gute, Elisabeth
|