AW: Darmkrebs, Mama kämpft nicht
Hallo Eithne,
man kann vieles bei Voruntersuchungen ertasten/sehen, aber erst wenn eine bildgebende Untersuchung vorbei ist, oder OP ansteht, sieht man genau wie groß der Tumor ist, ob er auf andere umliegende Körperteile drückt, gestreut hat oder ob überhaupt Metastasen schon vorhanden sind. Das kann man nicht anhand der Größe des Tumors vorab genau festlegen.
Es ist immer besser eine Behandlung an einer Klinik durchzuziehen, welche viel Erfahrung damit hat. Der Darm ist ein leider immer wieder unverkanntes Körperteil für viele Ärzte, obwohl es mit das wichtigste ist. Gibt es hier dran Waldweisenbehandlungen, kann das für immer unreperable Schäden mit sich bringen.
Für viele Menschen ist es äußerst schwierig einem momentan behandlenden Arzt das "unausgesprochene" Vertrauen zu entziehen. Aber wie du selbst erkannt hast, geht es hier um etwas größeres, und da solltest du deine Mama überzeugen, nur die Besten ran zu lassen. Eine Klinik mit Erfahrung wird genau die Behandlung vorschlagen/ansetzen, die individuell auf deine Mama abgestimmt wird. Auch wenn es Standards gibt, variieren die Behandlungen. Weil gerade unser Darm mit seinen multiplen Funktionen auf manches anspricht, anderes wiederum beleidigt abwehrt.
Jeder Körper reagiert anders auf Chemo, bei manchen kommen die Nebenwirkungen voll zum Einsatz. Beim Nächsten sind sie nur minimal, dass es fast zu leicht erscheint. Da muß man leider in diesem Diagnosenstadium der Untersuchungen und auch nachher bei der Behandlung viel Geduld aufbringen und abwarten.
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Jutta
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