Krankheitsverlauf bei einem Glioblastom
Liebe Nicole, mein Vater ist so ziemlich genau im gleichen Zustand wie Deiner, nur ist er (noch) zuhause, aber meine Mutter schafft es kaum noch. Er bekommt seine Infusionen, weil er nicht trinkt, und inzwischen auch Abführmittel, weil sämtliche "körperfunktionen" nicht mehr arbeiten. Wenn er weiterhin nicht essen will, muss auch er wieder ins Krankenhaus und eine Magensonde gelegt bekommen, wie es dann wird, mag ich mir gar nicht vorstellen. Er ist auch vollkommen apathisch und ich habe den Eindruck, es ist ihm vollkommen egal, ob ich da bin oder nicht, obwohl ich natürlich weiss, dass es nicht so ist und dass man einfach bei dieser Krankheit nicht mehr erwarten kann. Edi, das mit Deiner Mutter tut mir so unendlich leid, und Du hast recht, man "gewöhnt" sich an die Zustände, die länger andauern, das Einzige, wo es mir dann wirklich die Beine wegzieht, ist, wenn ich mir z.B. alte Bilder von meinem Papa anschaue und ihn lachen sehe, denn dann erinnere ich mich daran, wie er einmal war. Ich wünsche Euch allen ein gutes Wochenende, fahre jetzt auch wieder zu meinen Eltern, alles Liebe Alexandra
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