Wie gehts weiter?
Liebe Dagi,
Ich finde das so schön wenn Du die SAche mit der Sendung mit der Maus erzählst und sehr berührend.Es scheint wirklich bei Euch die Zeit des Abschiednehmens gekommen. Und ich finde es auch schön wie Du es schaffst Deinen Mann zu begleiten Tag für Tag.ICh denke mir oft wie stark man sein muß um das auszuhalten und Du erzählst es mit so einer Selbstverständlichkeit die mich so sehr beeindruckt.Mach Dir nicht zuviel Gedanken wegen Deiner Jungs, es wird die Zeit kommen wo ihr sicher drüber reden könnt.
Sicher sind sie schon groß aber vielleicht im Leben noch nie mit einer derartigen Situation konfrontiert gewesen. ICh erinnere mich genau an die Zeit als mein Opa an Darm- und Leberkrebs verstarb, das ist jetzt etwa 17 Jahre her da war ich so 16. Ich war immer die Lieblingsenkelin gewesen und er hatte keinen schönen Tod.ICh kann mich genau an die Angst erinnern ihn zu verlieren, ich war da und als er die Hand vom Krankenbett ausstreckte und nach mir rief da habe ich mich umgedreht und bin weggelaufen. Ich habe heute noch Schuldgefühle deswegen, ich habe ihn doch immer geliebt aber in dem Moment wo er mich gebraucht hätte konnte ich nicht dasein. Ich sah ihn, den starken dominanten Mann der er immer war, der mich immer zum Lachen brachte mir vieles beibrachte, er war auf einmal wie ein kleines Kind, schwach und hilflos und auf mich angewiesen.Das machte mir Angst.Das begriff ich aber erst viel später, warum und wieso und deshalb sei nicht zu streng mit Deinen Kindern, es wird ihnen eines Tages begreiflich werden.Diese Erfahrung kannst Du Ihnen nicht abnehmen und nicht ersparen.
Liebe Dagi ich wünsche Dir noch soviel Kraft wie Du nur brauchst,
Liebe Grüße Angi
|