Hallo ihr Lieben,
eigentlich hätte ich mir gewünscht, mal mit "guten" Neuigkeiten hier zu erscheinen, stattdessen muss ich mich jetzt ausheulen
Mein Vater baut jeden Tag ein bisschen mehr ab. Ich hatte eigentlich die Hoffnung, dass es ihm nach der Bestrahlung der Hirnmetastasen erstmal wieder besser geht und uns Zeit geschenkt wird. Kurz sah es auch so aus, aber dann begannen seine Beine immer mehr wegzusacken, er fiel öfter hin und seit jetzt ca. 2 Wochen sitzt er im Rollstuhl, kann die Beine gar nicht mehr bewegen, hat kein Gefühl mehr und kann auch nicht mehr gut sitzen, weil er dann Schmerzen hat. Schmerzen scheint er überhaupt zu bekommen, er sagt es mir zwar nicht, aber ich sehe es an seinem Gesicht. Viel schlimmer für mich ist, dass er immer öfter sagt, dass er so keine Lust mehr hat (das kann ich ja auch irgendwie verstehen, aber es macht mir so undendliche Angst), ich merke dann immer noch viel mehr, wie wenig ich ihm helfen kann, ausser da zu sein, kann ich gar nichts tun. Zudem fällt es mir momentan so unglaublich schwer, es jeden Tag auszuhalten, ihn so sehen zu müssen. Am liebsten würde ich weglaufen, geht aber nicht, weil ich das Gefühl habe, mir rennt die Zeit mit ihm weg.
Und nun muss er auch noch von Dienstag bis Donnerstag ins Krankenhaus, zum einen wegen diverser Untersuchungen, zum anderen weil am Mittwoch eine OP unter Vollnarkose ansteht. Davor hab ich echt Angst, was ist, wenn er nicht mehr aufwacht? Oder er waht auf und es geht ihm noch schlechter?
Zudem wäre ich eigentlich seit gestern für ne Woche in Dänemark, jetzt ist mein Freund erstmal allein gefahren (er hat Mittwoch Geburtstag). Ich hab versprochen nachzukommen, aber auch dass bringt mich in Konflikt.......... Mutti hat gerade angerfuen, braucht Hilfe mit Papa.......... bis später .............