AW: Für Lymphis und Angehörige
Liebe Birgit,
nein leider wird auch für uns dieses Thema Krebs nie ein Ende finden. Diese Lymphomerkrankung ist nicht heilbar, das wissen wir von Anfang an. Aber die Erhaltungstherapie kann die nächste Behandlung hinauszögern. Der Onkologe sagt, ohne wachsen diese Schxxxdinger sofort munter wieder drauf los, können wir das nächste Rezidiv weiter hinauszögern. Eine andere Option wäre die autologe Stammzelltransplantation, wahrscheinlich ist dann noch länger "Pause", aber das kann uns niemand versprechen. Und Schatzi und ich sind uns einig, dass man das dem Körper erst antun soll, wenn irgendwann keine Wahl mehr bleiben sollte.
Positiv denken: Die bisherigen beiden Therapien hat er ja relativ gut vertragen. Und die Erhaltungstherapie ist gar nicht sooooo belastend. Er bekommt dann über zwei Jahre alle drei Monate den Rituximab (=Antikörper), d.h. einen Vormittag lang an die Schläuche und ansonsten kann er voraussichtlich ganz normal weiterleben. Man darf auch nicht vergessen, dass mein Schatzi schon 62 Jahre alt ist und sich vielleicht mit zunehmendem Alter das Wachstum verlangsamt....
Natürlich weiß ich auch, was alles passieren könnte, aber den Gedanken schieben wir weg. Wie sonst soll man es ertragen?
Meine Kraft frißt übrigens nicht wirklich mein Schatzi, sondern der freundliche Rest meiner Familie, die uns noch zusetzt, statt uns zu helfen!
Danke für Deine lieben Zeilen, sobald es mir besser geht, werde ich auch wieder aktiver. Dennoch sitze ich jeden Abend still und leise bei Euch am Kamin....
Alles Liebe
Caitlin
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Alles Liebe
Caitlin
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