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Alt 09.05.2010, 03:52
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rosa.sputnik rosa.sputnik ist offline
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Standard AW: Ich weiß nicht wie ich helfen und damit umgehen soll

Liebe Johanna,

ich denke nicht dass es hier um "Angemessenheit" geht... Wassertropfen stellte eine Frage, und bekam Antworten.
Und wie Du schon richtig sagtest: "Jeder ist anders"
Wir alle können nur aus unseren Erfahrungen sprechen... und ich finde, wie Diana auch, dass "genervt sein" etc. in dieser Situation völlig unangemessen ist.
Wie kann ich genervt sein wenn meine Mutter um ihr Leben kämpft und Angst hat?
DAS geht mir nicht in den Kopf...
Aber, ja... "jeder ist anders"... und ich bin froh dass ich bin wie ich bin... und ebenso kann Diana froh sein dass sie ist, wie sie ist.
Auch sie hat ALLES menschenmögliche für ihre Mutter getan...
Hallo?
Es geht um unsere Mütter...
Mir stinkt es wenn allen Menschen für alles, egal wie absurd es auch sein mag, hier die Absolution erteilt wird... Hauptsache die Hinterbliebenen oder Angehörigen fühlen sich besser damit?
Nein, es geht nicht um uns... es geht um die Erkrankten... und wenn sie reden möchten, hat man schlicht nicht genervt zu sein...

Und, wenn ich mal an Krebs erkranken sollte... hoffe ich dass meine Tochter nicht genervt ist... sonst habe ich nämlich deutlich etwas falsch gemacht!

In diesem Sinne
Jasmin
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Meine Mama: ED 12.11.2008 Kleinzelliges Bronchialkarzinom, T4 N3 M1 (multiple Hirnfiliae)
4 Zyklen Cisplatin und Etoposit, Ganzhirnbestrahlung, dann Tumorprogression, April 09 neue Lungenmetastasen und obere Einflussstauung. Keine weitere Kontrolle, keine Chemo mehr... nur Hoffen auf ein kleines bisschen mehr Lebensqualität...Am 28.07.2009 um 11:26 Uhr Meine Mama ist in meinen Armen für immer eingeschlafen...
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