Hallo Asi,
es ist zwar schon fast drei Jahre her, aber ich erinnere mich , dass ich gleich von Beginn an total in den Seilen hing, vor allem vor der 5. und vorletzten Chemo, dachte ich echt ans aufgeben
Mein Gesicht war auch rot und geschwollen, dazu die Zunge, konnte kaum sprechen, innen im Mund war alles kaputt, später kam eine Blasenentzündung dazu und eine furchtbare Entzündung am After.... die Toilettengänge wurden zum Martyrium. Den Schüttelfrost kenne ich auch, obwohl hier im Sommer ca. 35 Grad waren...fror ich beständig.
Dann bekam ich nachts diese "unruhigen Füsse" und ständig schliefen mir die Arme und Hände ein.
Dann verschlechterte sich mein Gehör, die Augen, die Konzentration - lesen oder am PC sitzen ging garnicht mehr.
Übel war mir nicht, wohl Dank dem verdammten Cortison, was mir gekoppelt mit ungestillter Fresslust 25 kg Speck auf die Rippen gebracht hat.
Gehen konnte ich fast nicht mehr, keine Treppen steigen, nicht Autofahren.... kurz, ich bewegte mich wie eine alte Oma am Krückstock, nur ohne Krückstock....
Das Foto oben wurde einen Monat nach Therapieende am Strand gemacht, du siehst, ich war trotz allem noch einigermassen intakt.
Alles in allem: ich habs durchgestanden und danach ging es wieder aufwärts. 2 Monate später habe ich wieder gearbeitet.(was heute gesehen zu früh war)
Du schaffst das auch... viele haben es durchgestanden ...Augen zu, Zähne zusammen ...und durch.
Sprich mit deiner Onkologin über die Beschwerden, es gibt Medikamente, die die Nebenwirkungen verringern.
Dann soll es auch natürliche Mittel geben. Ich habe sowas nie genommen, habe aber hier im Forum gelesen, dass es Frauen gibt, die beim Arzt für Naturheilverfahren oder Naturpraktiker vorstellig werden und dann nicht so unter Chemo und Radio zu leiden haben. Sprich aber alles mit deinem Onkologen ab.
Und noch was: viel, viel viel trinken ! Vor allem vor den Bestrahlungen, so wird die Blase nicht so belastet.