Hallo Sandra,
da muss dir bei deinem Eintrag ein Fehler unterlaufen sein.
pT3 würde bedeuten, dass du einen Tumor größer als 4cm gehabt hast.
siehe
http://www.pathologie-nuertingen.de/index.php?aid=26
Da würde jeder Arzt zu einer Radiojodtherapie raten. Wenn dein Arzt aber sagt "in deinem Fall würde man normalerweise nichts weiter machen", handelte es sich sicher um ein Mikrokarzinom (d.h. der Tumor war kleiner als 1cm). Das schreibst du ja auch: (Tumor 1cm).
In solchen Fällen ist man heute meist der Ansicht, dass eine Radiojodtherapie keine weitere Heilungsaussichten bietet, denn die Wahrscheinlichkeit, dass der Krebs noch mal wieder kommt ist ohnehin sehr gering.
Dennoch wollen einige Patienten "sicher" gehen und lassen sich durch die Radiojodtherapie auch die letzten Reste von Schilddrüsen(krebs?)gewebe "wegstrahlen". Andere wieder wollen ihrem Körper eine - wenn auch geringe -Strahlenbelastung nicht zumuten. Welchen Weg du gehen willst, musst du selbst nach Absprache mit deinem Arzt entscheiden.
Übrigens hat die Radiojodtherapie noch einen Vorteil:
Nur Schilddrüsen(krebs)gewebe bildet normalerweise das sog. Thyreoglobulin.
Nach einer erfolgreichen Radiojodtherapie ist alles Schilddrüsengewebe vernichtet und das Thyreoglogulin (TG beim Blutbild) ist nicht mehr nachweisbar.
Wenn man nun in regelmäßigen Abständen das Blut auf diesen Wert kontrolliert kann man ein neues Auftreten vom Sd-Krebs erkennen. Das heißt, hier hättest du dann einen zuverlässigen Tumormarker.
Ich wünsche Dir, dass du den für dich richtigen Weg findest - aber so oder so - du hast die besten Aussichten, dass mit der Operation der Krebs nicht wieder auftaucht. Eine regelmäßige Nachsorge ist aber dennoch nötig.
Viele Grüße und alles Gute
Peter