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Alt 24.03.2004, 15:13
Gast
 
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Ihr Lieben,

seit einiger Zeit lese ich hier die Beiträge und es tut so gut zu wissen, man ist nicht alleine. Ich bin 33 Jahre alt, verheiratet und habe eine Tochter(3) und am 21.01.04 habe ich meine Mama verloren. Es ist wirklich keine Frage des Alters, Mama bleibt Mama egal wie alt man ist. Ich kann es immer noch nicht fassen es ging alles so schnell. Sie war im November'03 noch zur Vorsorge (Blutbild, Ultraschall etc.) alles o.B.und im Dezember bekommt Sie Husten,geht zum Arzt der behandelt Sie auf Bronchitis. Nix, keine Besserung. Nochmal zum Arzt, da bekommt Sie andere Medikamente...Am 5.01.04 geht Sie wieder zum Arzt, es geht Ihr mittlerweile sehr schlecht(Husten, Atemnot, Schmerzen im Oberbauch und fühlbare Knoten) es wird ein CT gemacht. Am 7.01.04 kommt Sie ins KH, nach einigen Untersuchungen(Biopsi etc.) haben wir eine Diagnose: Nierenzellkarzinom, Metastasen in der Lunge, Wasser in der Lunge, Knochenmetastasen und weil das noch nicht genug ist kam auch noch eine Lungenentzündung dazu. Am 21.01.2004 ist Sie Morgens für immer eingeschlafen. Sie hatte überhaupt keine Chance! Ich habe das Glück einen tollen Mann zu haben, er hat mich in der ganzen Zeit wo Sie im KH war unterstützt und mir den Rücken frei gehalten.Meine Mama und ich hatten eine wirklich innige Verbindung, deshalb war es für mich selbstverständlich das ich bei Ihr bin. Die zwei Wochen in denen Sie im KH lag haben wir ganz intensiv miteinander verbracht. Es tut soo weh und Sie fehlt mir so! Auch ich bekomme immer wieder zu hören das Sie nicht lange leiden mußte und ich müßte doch darüber"froh" sein. Total blöde, daß macht mich manchmal richtig wütend. Ach, ich könnte schreiben und schreiben doch leider sitz ich im Büro und meine Pause ist vorbei.

Es wäre toll, wenn ich mit Euch in Kontakt bleiben könnte.
Liebe Grüße
Mimi
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