AW: Plattenepithelkarzinom im Mundboden
Übrigens, ich wohne nicht in der Großstadt oder im Ballungsgebiet, sondern ganz hinten im Bayerischen Wald - auch da findet man gute Ärzte.
Hallo an alle mkgler
eigentlich ist das nicht mein thread, weil ich hatte (habe??) ein adeonizystisches Karzinom im Oberkiefer.
Aber meine GEschichte ähnelt doch sehr der meines Vorschreibers. Vor 22 !!Jahren hatte ich einen Tumor im Oberkiefer mit radikaler Entfernung und anschließender Strahlentherapie. Nach 13 Jahren hatte ich ein Rezidiv plus Lungenmetastasen. Das war 2001. Wieder OP und Strahlentherapie. Die beiden Lungenmetastasen wurden entfernt. Drei Jahre später wieder Lungenmetastasen - OP, Zwei Jahre später wieder Lungenmetastasen - inoperabel. Dann Chemo - völlig erfolglos, dann Strahlentherapie an den beiden größten Metas - juhu mit sehr gutem Erfolg. Jetzt lebe ich fröhlich und zufrieden dahin und treibe fleissig Sport, damit ich meine restliche Lungenkraft möglichst lange erhalten kann.
Aber was ich eigentlich sagen möchte - während dieser langen Krankheitsphase habe ich viele Ärzte und Therapeuten kennengelernt, ganz tolle und richtige Deppen. Schon bald habe ich angefangen zu selektieren, von allen "Halbgöttern in Weiß", Ignoranten, Klugscheissern und Nicht-Ernst-Nehmern habe ich mich rigoros getrennt und mir neue, bessere Ärzte gesucht. Jetzt habe ich ein tolles Team, das mich umfassend betreut und wo ich mit meinen Sorgen unt Nöten immer ein offenes Ohr finde. Ärzte, die mich bestärken auf meinem Weg, die aber auch immer ehrlich sind und mir nichts vormachen und ganz klar sagen, dass ich das kurz oder lange nicht überleben werde. Man muss da grenzenlos egoistisch sein - Ärzte sind für die Patienten da und nicht umgekehrt.
Ich wünsche allen alles Gute
Gertrud
Geändert von gertrudmaria (11.06.2010 um 15:59 Uhr)
Grund: Ergänzung
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