AW: Darmkrebs und LEBERmetastasen
Hallo zusammen,
ich hätte noch eine dringende Frage:
Heute war der Arzt da, der meinen Vater bis zum Tod betreuen soll... Palliativ, Schmerztherapie und solche Sachen. Sein Vorschlag war, die künstliche Nahrung und Flüssigkeit ab sofort wegzulassen. Bis heute wurde mein Vater künstlich ernährt im Krankenhaus, seit heute ist er zuhause. Belassen wir es bei dieser Entscheidung, ist mein Vater wohl in wenigen Tagen tot. Ansonsten würde es wohl noch ein paar Tage/Wochen länger dauern.
Habt Ihr da (leidvolle) Erfahrungen? Wie würdet Ihr handeln? Es ist eine echt schwere Entscheidung... Er hat Gelbsucht, kann nichts essen und kaum trinken, Wasser in Beinen und Bauch... Andererseits ist er aber (zumindest kurzzeitig) durchaus ansprechbar und gibt auch sinnvolle Antworten.
Und keine Sorge, die Entscheidung treffen wir selbst, aber Eure Ansichten wären dennoch interessant...
@Eithne: Das freut mich, die Sache mit dem Tumormarker klingt sehr gut. Bekommt Deine Mutter auch Antikörper zur Chemo? Wenn nicht, unbedingt nachfragen (das kostet bekanntlich nix). Drück Euch die Daumen, dass Euch mehr Zeit bleibt als uns. Nicht aufgeben, einige überleben doch auch viele Jahre...
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Mein Vater (73 Jahre):
- ED 05/08 - Rektumkarzinom + Lebermetastasen, Zustand: fit wie ein 50jähriger
- 2 OPs zur Entfernung des Primärtumors
- Ab 08/08 diverse CHTs: Folfiri+Avastin, Xeloda+Avastin, Folfox + Erbitux, Folfox + Avastin; Metastasen quasi nicht mehr sichtbar
- 03/10: Chemotherapeutisch 'erfolgreich' austherapiert, Metastasen wachsen wieder
- 04-05/10: Hyperthemie, Xeloda
- 05/06/10: zunehmende Gelbsucht, Wasser
- Verstorben am 24.6.10, aber niemals vergessen!
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