AW: Suche Angehörige von an kleinzelligem Lungenkarzionom erkrankten
Hallo!
bei meinem Mann (54 J, drei Kinder 12,16,18) wurde das kleinzellige BK im Oktober 2009 diagnostiziert. im Februar wurden 2-3 Metastasen im Gehrin entdeckt. inzwischen hat er 6*3 Tag Chemo und 6 Wochen Bestrahlung (Kopf + Lunge) hinter sich, die letzten Befunde waren überraschend gut - die Hirnmetastasen waren nicht mehr zu erkennen, im Lunge nur mehr Narbengewebe sichtlich.
ihm geht es seit der Bestrahlung aber sehr schlecht, jeden Tag kommen neue Beschwerden dazu (Polyarthritis, Diabetes, Fußhebernerv-Lähmung...), obwohl er eigentlich nun in der Erholungsphase sein sollte.
während der Chemo- und Bestrahlungstherapie war er extrem aggressiv und launisch, jetzt geht es in dieser Beziehung besser. trotzdem ist für die ganze Familie nichts mehr so wie früher.
von den Ärzten bekomme ich nur ausweihende Antworten, wie seine Chancen wirklich stehen - jeder Patient reagiert anders usw.
da ich ja auch viel über den Kleinzeller gelesen habe, mache ich mir natürlich Sorgen - und habe schlechtes Gewissen, wenn ich mir Gedanken mache, was ist, wenn er stirbt. irgendwie habe ich das Gefühl, wenn ich nicht an seine Genesung glauben kann, bin ich schuld, wenn er es nicht schafft...
wie geht es euch mit der Möglichkeit, dass eure Lieben es eventuell nicht schaffen werden?
mein Mann will nichts von einem Kuraufenthalt wissen, hat auch keinerlei Therapie zu Hause zurzeit. die nächste Kontrolle ist erst am 17.August.
habt ihr auch Erfahrungen mit so langen Pausen zwischen den Kontrollen?
heißt das, dass die Ärzte ihm ohnehin schon aufgegeben haben, und deshalb sinnlos wäre, öfters CT oder ähnliches zu machen?
würde mich über Kontakt mit euch allen freuen, um zusammen Erfahrungen und Tipps austauschen.
herzliche Grüße aus Tirol,
Heidi
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