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Alt 07.04.2004, 16:44
Gast
 
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo, Annett, Tine und Ihr anderen,

erstmal für Annett trotz allem oder vielleicht gerade alles Gute zum Geburtstag...auch wenn's recht banal klingt ist das wohl das beste, was man Dir in dieser Situation sagen kann.

Meine Mutter ist jetzt schon seit 6 Monaten tot, ich schreibe das so hin und kann es trotzdem nicht glauben. Was Ihr schreibt über schlaflose Nächte und so ist mir in den ersten Wochen auch so gegangen, ich hatte ständig Bilder vor Augen, aus dieser schlimmen letzten Zeit. Ich versichere Euch, es wird mit der Zeit besser, man braucht Geduld und Ablenkung, auch müssen wohl viele Tränen einfach geweint werden, damit man in seiner Trauer irgendwann wieder Licht am Ende des Tunnels sieht.

Ich habe mir oft die Frage gestellt, ob - so sehr ich meine Mutter auch vermisse - es mir leichter gewesen wäre, mit einem plötzlichen Unfall oder ähnlichem fertig zu werden. Dann was mich besonders fertig macht, sind die schlimmen Erlebnisse vor ihrem Tod, die OPs, die Hilflosigkeit, die Angst, die Schmerzen. Was ich so schwer loswerden kann, sind diese Bilder, mit dem Tod kann ich irgendwie besser fertig werden, auch wenn er mir immer noch so ungerecht erscheint.

Dir, liebe Annett alles Liebe und ganz viel Kraft für morgen!!

Steffi
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