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Alt 06.09.2010, 16:18
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Ede27 Ede27 ist offline
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Registriert seit: 19.01.2006
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Standard AW: Austausch von Usern mit fortgeschrittener Erkrankung

Hallo Zusammen

ich bin auf diesen Tread gestoßen und finde ihn Klasse. Ich habe ja immer Hemmungen über meine Metas zu sprechen weil ich denjenigen, die die Erstdiagnose bekommen nicht den Glauben an ihre Heilung nehmen möchte. Auch ich war fest davon überzeugt, dass ich zu den 80% gehöre bei denen den BK geheilt wird. Doch von Anfang an:
2005 Diagnose Brustkrebs, brusterhaltende OP, Cemo, Bestrahlung, Tamoxifen, Reha, Nachsorge alle 3 Monate. Nach 2 Jahren stiegen meine Tumormaker. Die Suche begann, Umstellung auf Femara. CT; röntgen, Mamographie alles ergab keine Diagnose. Der Tumormaker stieg immer weiter.
Im August 2009 ergab ein MRT Metastasen in der Wirbelsäule BW und LW. Die Wirbelkörper waren bruchgefährdet, weiter Metas in den Schädelknochen und Metastasenverdächtige Befunde in Leber und Lunge. Ich war ziemlich fertig. Erst war nichts zu finden und plötzlich war alles voll. Ich habe eine wunderbare Tochter die nun 8 Jahre alt ist. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Aber wem erzähle ich dass. ich denke, genau das sind die Momente die nur Betroffene nachvollziehen können. Ich bekam Bestrahlung, Navelbiene und Bondronat. Nun ein Jahr später ist der Tumormaker (CA 15... auf 15) gesunken und seit 3 Monaten stabil. Die metas verhalten sich ruhig und in Leber und Lunge ist nichts zu finden. Ich verbuche das als Zwischenerfolg und hoffe auch euch Betroffenen Mut machen zu können.Man hat ja immer mal Phasen in denen man Kraft geben kann und Momente in denen man Kraft benötigt. Mir geht es eigentlich ganz gut. Ich habe die EU Rente beantragt. Mal sehen ob ich die durch bekomme.
Alles was ich mir wünsche ist meine Tochter aufwachsen zu sehen.
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