junge Frauen und der Tod der Mutter
Liebe Tine,
auch meine Mama ist vor kurzem an dieser Sch...krankheit gestorben (21.02.). Mein Freund und ich hatten gerade am Anfang nach ihrem Tod sehr große Probleme miteinander. Ich war/bin so entsetzlich traurig, weil meine Mama nicht nur meine Mutter, sondern auch Freundin, Vertraute, Ratgeberin usw. für mich war, weil sie der fürsorglichste, liebenswerteste und beste Mensch ist - wahrscheinlich wie jede Mutter für jede Tochter/Sohn. In der Anfangszeit habe ich nur geweint, habe nichts essen können und mir war eigentlich alles egal. Mein Freund hat es nicht zugelassen, dass ich in ein ganz tiefes Loch falle. Das Leben ginge weiter... und all die "Sprüche", die man so zu hören bekommt, habe ich auch von ihm gehört. Ich fühlte mich missverstanden, bis ich eines Tages gemerkt habe, dass er Recht hat. Mein Leben wird nie mehr so sein, wie noch vor 2 Monaten, aber das Leben ist ein Geschenk, auch ein Geschenk von meiner Mama an mich. Und wenn wir eines von dieser Krankheit lernen können, ist das, dass das Leben schnell zu Ende sein kann. Jetzt verstehen wir uns wieder prima. Ich lasse meine Trauer zu, aber ich versuche auch, das Schöne wieder zu entdecken und mein Freund hilft mir dabei sehr.
An Deiner Stelle, liebe Tine, würde ich noch etwas Zeit vergehen lassen und wenn dann immer noch dieses Gefühl da ist, alles sei falsch, überlege doch, was Dich am meisten stört und fange damit erstmal an.
Ganz liebe Grüße sendet Dir und allen anderen
Sabine
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