junge Frauen und der Tod der Mutter
Hallo Annett,
danke daß du an mich gedacht hast an meinem ersten Arbeitstag, er war tatsächlich so schlimm, wie erwartet. Alle meine Kolleginnen haben mich mit tränen in den Augen umarmt, aber ich war völlig tot, konnte nicht weinen und wollte nur nach Hause. Aber am zweiten Tag ging es dann einigermaßen. Ich komme mir da so fehl am Platz vor. Aber man kann sich schließlich nicht ewig verkriechen, es muß ja weiter gehen.
Ich kann deine emfindungen soooo gut nachempfinden (auch die von Toni). Aber zur Zeit kann ich einfach keine Gefühle zulassen, weiß auch nicht warum. Bin wie versteinert, empfinde weder freude, noch trauer, noch liebe. Denke nur ständig an meine Mutter, was sie gesagt hat, wie sie gestorben ist und wie sehr ich mir wünsche, daß ich mich wieder mit ihr unterhalten könnte. Möchte einfach nur mein altes Leben zurück. Aber das wird nie wieder so sein wie vorher!!!
Aber Denke nicht mehr so viel darüber nach, was man hätte anders oder intensiver erleben können, sei lieber dankbar- so empfinde ich es zumindest- daß du sie hast so gut kennen lernen dürfen. Wenn ich an meine Geschwister denke, so hatten sie kaum Gelegenheit dazu (ich bin 30, meine Schwester 20 und mein Bruder 17).
So, ich muß jetzt los, zu meiner Familie, wir wollen zusammen grillen.
liebe Grüße
Michaela
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