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Alt 27.10.2010, 15:43
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Karolinchen Karolinchen ist offline
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Registriert seit: 21.08.2010
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Standard AW: Noch ne Tochter mit nem Vater ...

Hallo Kasandra,

ich erkenne da viele Parallelen zu Papa. Der wollte auch erst keine zusatzmedikamente oder über den Tropf, und ich habe es auch einfach in die Wege geleitet. Er wusste ja nicht dass es von mir ausging und ich habe es ja nur gut gemeint - ich glaube nicht dass er darüber böse gewesen wäre, dass ich ihm alles etwas erleichtern wollte. Wenn ich dort gelegen hätte, ich hätte mir gewünscht dass jemand für mich alles regelt.

Nachher hat er es aber auch angenommen, wenn man fragte "willst Du noch mehr Schmerzmittel" oder so, aber es hat lange gedauert bis dahin

Ich würde ihm vielleicht die Illusion nicht kaputtmachen dass er noch wieder nach Hause kann... Ich glaube es ist zu schwer zu ertragen, einfach nur noch dazuliegen und auf den Tod zu warten, alles abgehakt und erledigt zu haben. Ich glaube man muss noch irgenwas in Planung haben, um diesen Zustand auszuhalten, denn man weiss nicht wie lang er andauern wird. Es ist für die Angehörigen ja schon schwer genug, aber was mit dem Betroffenen, der da liegt und auf jedes kleine Anzeichen hin denkt "sterbe ich jetzt?" oder so...

Ich wünsche dem Arzt morgen ein gutes Händchen mit Patienten und wie man sich da ausdrückt - und Dir alle Kraft die man braucht um das alles zu schaffen!
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Papa (20.12.1949-03.10.2010) -
die Zeit die ich mit Dir haben durfte war schön, ich wünschte Du hättest mehr davon gehabt - ich hoffe es geht Dir besser da wo Du jetzt bist! Und ich hoffe Du kannst mich von irgendwo noch sehen und an meinem Leben teilhaben, wenn Deins schon so plötzlich enden musste .
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