AW: Verbitterung
Liebe Baby 2010,
kann es sein, dass ihr aus einem Kulturkreis kommt, in dem es unausgesprochene und für selbstverständliche gehaltene Ansprüche und Verpflichtungen zwischen den Generationen gibt?
Wieso stehst Du an erster Stelle für Deine Mutter mit der Verpflichtung zu helfen und da zu sein? Aus meiner Sicht wäre das in erster Näherung die Aufgabe des Ehemannes, insbesondere, da Du gerade ein Kind geboren hast und damit bereits voll ausgelastet bist.
Natürlich möchtest Du helfen und die Zusammgehörigkeit der Familie erhalten. Mein Vorschlag wäre:
1. versuche allen frust, der sich bei Dir angesammelt hat, beiseite zu schieben.
2. zeige Deiner Mutter, dass Du für sie da sein möchtest, aber grenze Dich ab. Du hast auch Deiner eigenen Familie gegenüber Verpflichtungen.
3. frage Deine Mutter was sie ganz konkret für Wünsche hat.
4. versuche nicht Deiner Mutter das, was Du für wichtig hälst, aufzudrängen.
5. keine Grundsatzdiskussion, dafür ist Deine Mutter gegenwärtig zu schlecht drauf.
Nun genug mit den Vorschlägen. Ich wünsche Dir genügend Selbstbewustsein, dass Dir die Vorwürfe nicht zu sehr unter die Haut gehen mögen.
Liebe Grüße
Annedore
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