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Alt 20.12.2010, 00:50
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: mein Vater nun auch :(

Hallo Mallack,

erst einmal, es tut mir sehr leid, dass dein Vater so krank ist. Und ich glaube auch, dass es dir dadurch schlecht geht und dass du Probleme hast, mit ihm umzugehen und dass du am liebsten weglaufen möchtest.

Aber ich sehe das als "Mutter" anders. Ich war vor kurzem länger im Krankenhaus, nur mit einer Nierengeschichte, aber ich hatte viel Schmerzen und Angst und alles lief schief und es ging mir ziemlich schlecht. Ich wollte nur meinen Mann sehen, meine Muter, meine Schwester und eigentlich meine Kinder. Meine erwachsenen Kinder hatten aber Probleme damit mich zu besuchen, weil es mir halt schlecht ging und sie waren irgendwie nicht für mich da, überwiegend nur telefonisch. Ich fand das absolut scheisse und fühlte mich irgendwie im Stich gelassen von ihnen, nach allem was ich ein Leben lang als Mutter für sie getan habe. Wie würde das erst sein, wenn ich lebensbedrohend erkranken würde??

Denk mal darüber nach, was würde dein Vater sich von dir wünschen?

Und was würdest du dir umgekehrt wünschen, doch sicher dass dein Vater für dich da wäre??

Diese Situationen sind absolut scheisse, aber sie gehören zum Leben dazu. Begleite deinen Vater - so schwer es auch ist - solange noch Zeit dazu ist.

LG und viel Kraft

Monika
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