Hallo an alle,
ich habe im "Chemo-Taxotere-Thread" festgestellt, dass das Thema "Boost-Bestrahlung" für einige interessant sein dürfte und möchte hier kurz meine Erfahrung schildern und diejenigen bitten, die sich mit dem Thema auskennen, es doch für diejenigen zu erklären, denen OP und Bestrahlung bevorstehen.
Also in Kürze: Ich wurde Ende 2004 brusterhaltend operiert, bekam anschließend 4x AC-Chemo und dann noch 25 Bestrahlungen der linken Brust (Lymphknoten waren nicht befallen). Die 5 vorgesehenen Boost-Bestrahlungen (also Bestrahlungen gezielt auf die Ex-Tumorstelle) konnten nicht durchgeführt werden, weil man nach erfolgter OP nicht mehr feststellen konnte, wo das Tumorbett war. Da hätte lt. Aussagen der Strahlenabteilung bei der OP eine Markierung gesetzt werden müssen. Da dies unterlassen worden war, könne man nicht mehr "auf den Punkt" bestrahlen. Die Operateure wussten nichts davon, dass da etwas hätte markiert werden müssen. Nunja, es hieß die Boost-Bestrahlung bringe nicht unbedingt eine zusätzliche Sicherheit und ich ließ mich beruhigen. Nur kam leider Ende 2005 ein Rezidiv an gleicher Stelle im Narbengewebe. Wahrscheinlich war ich zu vertrauensvoll und gutgläubig.
Ich möchte nun nur gerne, dass alle für die es vielleicht wichtig sein könnte, rechtzeitig mit ihren Ärzten dieses Thema abklären können. Vielleicht kennt sich jemand weitergehend damit aus.
Liebe Grüße, Gigi