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#1
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Hallo zusammen!
![]() Ich bin neu hier und habe bis jetzt immer nur mitgelesen, hoffe bin jetzt im richtigen Unterforum.... Es geht um meine Mutter, 49 Jahre alt und vor drei Monaten hatte sie eine "Brustentzündung", es lief grünlich braune Flüssigkeit aus der Brustwarze, der Frauenarzt verschrieb mal Antibiotika und eine Verordnung zur Mammografie. Antibiotika half ein wenig aber nicht vollständig. Mammografie zeigte große Mikroverkalkungen die eine komische Anordnung aufwiesen, Röntgenarzt meinte kann gut oder bösartig sein also Probeentnahmen , weiß nicht mehr wie sich das genau nennt und Markierung mit Chip. Befund sagte teils bösartiges, DCIS aber noch kein Brustkrebs. Es wird eine brusterhaltende OP gemacht. Gefrierschnitt (Gewebeentnahme über 10cm ) und Wächterlymphknoten wird auch genommen und sofort angeschaut. Lymphknoten völlig in Ordnung , Entnommenes Gewebe wird eingeschickt... Befund sagt daß es sich um DCIS G2 und auch schon G3 handelt, keine Knoten. Arzt sagt noch kein Brustkrebs, aber Mikrokalk so weitläufig daß auch Brustwarze Milchgänge und Gewebe betroffen ist. Arzt meint es muß jetzt doch eine Mastektomie gemacht werden samt Brustwarze. Schlimm aber doch noch besser als Brustkrebs. Sind vollkommen fertig, morgen wird sie operoert und ich habe total schlechtes Gefühl daß das dann nicht alles ist ![]() Wäre schön von euch zu hören!!!! Lg Manuela Geändert von gitti2002 (12.12.2011 um 13:23 Uhr) Grund: PN |
#2
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Hallo Manuela,
du kannst getrost sein, dass das die richtige Therapie ist u. dass die Chance sehr hoch ist, dass deine Mum tatsächlich keine Chemo u. keine Bestrahlung braucht. Es ist richtig, ein DCIS (duktales Karzinom in situ - also an "Ort u. Stelle" = d.h. hier noch im Milchgang) wird als nichtinvasiver Brustkrebs bezeichnet. Die Gefahr, dass daraus aber tatsächlich irgendwann mal ein invasiv wachsendes Karzinom wird, ist nicht von der Hand zu weisen. Von daher, so unglaublich es klingt (es ist noch kein Krebs), ist die Therapie durch Mastektomie bei ausgedehnten DCIS gleich viel radikaler als bei einem einzelnen invasiven Brustkarzinom. Übrigens, ich wurde auch so behandelt, da ich multifokale invasive Karzinomherde mit DCIS hatte. Ich brauchte keine Chemo und Bestrahlung. Nehme jetzt Tamoxifen. |
#3
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Hallo Wynette!
Hat man bei dir vor der OP wegen dem Gen geschaut BIRAC oder so heißt das...? Ich lese nämlich viel davon und bei meiner Mum wurde das noch nie erwähnt... Hast du einen Aufbau machen lassen? Wenn ja, Eigenaufbau oder Silikon? Meine Mutter will nichts machen aber ich denke das sieht sie dann nach der OP anders..... |
#4
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Hallo Manuela,
der Gentest wird nur bei familiärem Brustkrebs gemacht, d. h. mehrere Erkrankungen in der unmittelbaren Verwandtschaft (Mutter/Schwester). Dazu gibts hier auch einen Thread. Das Gen nennt sich BRCA. Wegen dem Brustaufbau lass deiner Mutter bitte Zeit. Wenn sie sich jetzt nicht eine solche OP antun will, hat sie dafür auch später noch genug Zeit. Oder sie hat wirklich kein Interesse daran (so wie ich) - dann ist es auch gut. LG Calypso |
#5
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@ gittilix: Ich habe in diesem Jahr nach den Operationen einen Gen-Test auf BRCA1 u. BRCA2 machen lassen, da ich nach 11 Jahren an der anderen Brust erkrankt bin.
Test ergab: keine Mutationen in diesen beiden Genen. Laut dem Humangenetiker gibt meine Familienanamnese keinen Hinweis auf ein erbliches Risiko, auch mein Operateur sagte, der Tumor sähe nicht nach einem erblichen Brustkrebs aus. Allerdings kann der Brustkrebs trotzdem erblich bedingt sein, so steht es in der Ergebnismitteilung. Es gibt nämlich ein mittlerweile bekanntes drittes Brustkrebs-Gen, auf dessen Mutation man aber nur testet, wenn ein Eierstockkrebs aufgetreten ist. Ich bin mit dem Test-Ergebnis natürlich sehr zufrieden, wobei andererseits die Frage "warum Zweiterkrankung" natürlich weiterbesteht. Möglicherweise hätte man mir schon bei der Ersterkrankung Tamoxifen geben sollen. Nein, ich habe keinen Aufbau machen lassen, weil: - es jetzt bei der Zweiterkrankung nicht klar war, welche Nachbehandlungen ich bekomme. Möglicherweise hätte ich eine Chemo gebraucht. Habe eine Zweitmeinung bei einem benachbarten Tumorzentrum eingeholt, welches sich der Therapie-Empfehlung meines mich behandelnden Krankenhauses angeschlossen hat (endokrine Therapie mit Tamoxifen über 5 Jahre). Im Übrigen habe ich die 11 Jahre sehr gut ohne Aufbau gelebt. - ich erst mal ein (1) Jahr nach den diesjährigen Operationen vergehen lassen möchte (auch Empfehlung meines Operateurs). Lass es deine Mum doch zuerst mal mit einer Prothese versuchen (wenn man es nicht weiß, sieht man von außen GAR NICHTS). Ist die OP gut verlaufen? Wie soll sie weiterbehandelt werden? |
#6
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Hallo!
Sie wird jetzt gerade operiert :/ Sie hat auch ein Einzelzimmer bekommen denke das ist auch gut da wirdsie wenigstens nicht aufgeweckt von anderen nachts. Ich weiß es nicht genau was dann noch gemacht wird aber der Arzt eminte es werden noch die Hormone angeschaut und eventuell wird dann was verschrieben... Ich glaube sie müßte demnächst mal in den Wechsel kommen. Ja wir haben uns bereits im vornhinein wegen Prothesen erkundigt und angesehen...ist halt gewöhnungsbedürftig meine Mutter hatte die Sorge daß sie Rutschen und nicht gut haften. Es werden ja eventuell sogar spezielle Badeanzüge bezahlt von der KKasse, laut Broschüre. >Finde ich echt super! Werde später noch mal berichten wie es gelaufen ist bzw wie es ihr dann geht, Danke fürs Zuhören!!!!! ![]() Geändert von gitti2002 (12.12.2011 um 13:23 Uhr) Grund: PN |
#7
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Guten Morgen,
ich habe vor einem Monat meine subkutane Mastektomie rechts mit Sentinelentfernung (4 Lymphknoten) und Reduktionsplastik links und gleichzeitigem Wiederaufbau bei DCIS G2 gehabt. Ich habe mich für die Mastektomie entschieden, weil ich mir dann die Bestrahlung ersparen konnte und für mich die größtmögliche Sicherheit bestand. Ich habe alles gut überstanden und bin froh mich so entschieden zu haben. DCIS ist ja nicht invasiv und nichtinflitrierend, somit kann man davon ausgehen, wenn es raus ist, dann ist es auch erledigt. Ich habe übrigens meinen Wiederaufbau mittels Silikon machen lassen, ich wollte nicht noch mehr Operationsbaustellen haben. Mir wurde geraten den Gentest machen zu lassen, da in meiner Familie mehrere Brustkrebsfälle insbesondere bei jüngeren Frauen vorliegen. Ich wünsche deiner Mutter alles Gute, ich bin übrigens auch 49 Jahre alt. Sie wird es schaffen und gut überstehen! Geändert von Jettchen (13.12.2011 um 08:36 Uhr) |
#8
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Hallo!
Mama wurde gestern operiert und heute geht es ihr wunderbar. Sie ist streng einbandagiert und der Arzt meint es ist sehr gut gelaufen. Do darf sie wahrscheinlich heim. Noch liegt eine Drainage zum Abfluß bis morgen. Tumormaker sind gut laut Arzt mehr weiß ich noch nicht.... Lg |
#9
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Hallo Jettchen,
Dann brauchst du keine Nachbehandlung (Tamoxifen o.ä.)? Habe ich richtig verstanden: Wiederaufbau mit Silikon auf der Mastektomie-Seite, Anpassung (Reduktionsplastik) der anderen Brust? Wiederaufbau mit Expander? Und hast du schon ein Ergebnis vom Gen-Test? Alles Gute weiterhin! Geändert von gitti2002 (13.12.2011 um 12:26 Uhr) Grund: Beiträge anderer User nicht in der vollen Länge als Zitat ins Forum stellen |
#10
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Hallo Wynette,
genau, Wiederaufbau mit Silikon re (Mastektomie-seite). Sofort nach OP, da ich schon vorher eine OP hatte, wobei die Schnittränder nicht tumorzellfrei waren, war ja bekannt, was kam, da haben sie dann gleich das Silikonimplantat gelegt und die Gegenseite mittels Reduktionsplastik angepaßt. Wie sagte die Frau Dr. ein feiner kleiner Busen für eine kleine, schlanke, zierliche Frau. Ich brauche keine Nachbehandlung, mit der OP ist alles im grünen Bereich. Der Gentest kommt im Januar. Ist ja wie gesagt, 4 Wochen her, und sieht schon richtig gut aus. Kann ich mich dran gewöhnen. ![]() Ach Wynette, wie hast du es denn mit dem Sport nach OP gemacht? Ich scharre schon mit den Hufen, dass ich endlich wieder Schwimmen und Nordic Walken gehen kann. Nur Qi Gong und "Dogging" ist mir echt zu wenig. Liebe Grüße Geändert von Jettchen (13.12.2011 um 14:01 Uhr) |
#11
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@ Jettchen: Es spricht doch jetzt schon nichts gegen Schwimmen und Nordic Walking bei dir, oder? Natürlich musst du darauf achten, dass die Wundheilung nicht gestört wird - frage einfach deinen Arzt.
Ist bei dir keine AHB oder Reha angesagt?? Ich war jetzt erst im Herbst in Reha und habe sportlich dort alles mitgemacht, was mir verordnet wurde: Sporttherapie 2 (das ist das mittlere Niveau - der Sportlehrer hat uns manchmal schon ziemlich "gequält"), Yoga, Ergometertraining, Nordic Walking, normales Walking, einmal gab es eine Ausfahrt mit dem Fahrrad im Rahmen der Sporttherapie. Zuhause setze ich das Ergometertraining fort (fast jeden Tag je 25 Minuten à 95 - 100 Watt, mit offenem Fenster wegen des Sauerstoffs, ganz wichtig). Das kann ich dir auch empfehlen, dir einen Heimtrainer oder Ergometer anzuschaffen. Möglicherweise bescheinigt dir auch ein Arzt, dass so ein Gerät notwendig ist. Die Kasse wird sicher nichts davon zahlen wollen, aber damit du es bei der Steuer absetzen kannst. Von den Stationsärzten der Reha habe ich auch eine Verordnung für Reha-Sport oder Funktionstraining auf dem Formular 850 der Rentenversicherung bekommen. Jetzt such ich nach einem guten Sportprogramm in der Halle u. nach einem Anbieter, der diese Verordnung auch annehmen kann (nicht so einfach, wie ich schon feststellen musste). Die Verordnung nur für Nordic Walking zu verwenden, dafür ist sie mir eigentlich zu schade. Nordic Walking mache ich selber schon. |
#12
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Darf ich mal kurz dazwischenfragen:
Ist es wegen der OP notwendig Sporttraining zu machen, also wird das verordnet automatisch oder ist es euch persönlich einfach wichtig? Einfach nur neugierig bin ... ![]() |
#13
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Hallo Jettchen,
du willst 4 Wochen nach einer Mastektomie schon schwimmen? Kannst du den Arm schon wieder ganz heben? Bei mir wäre das noch nicht gegangen (auch Mastektomie mit Brustaufbau mit Silikon). Aber das ist sicher individuell unterschiedlich. Die Auskunft der Ärzte, die ich damals bekommen habe, ist deshalb sicher die Beste "Tun Sie nichts was Ihnen nicht gut tut". Ich habe 3 1/2 Wochen nach der OP mit dem Ergometer angefangen, das zumindest für mich die optimale Lösung, da kann man sich verausgaben, ohne die Arme zu belasten. Mit den Sachen, für die man die Arme auch braucht habe ich 6 Wochen gewartet (z.B. Yogaübungen wie Kopfstand). Aber es gab Übungen wie der Schulterstand, das hat wochenlang gedauert, bis das wieder richtig ging. lg Parvati |
#14
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Vor 11 Jahren hatte ich auch Mastektomie links u. bin 1 Woche nach Entlassung aus dem KH schon zur AHB gefahren! Und dort Muskelaufbautraining in einer Art "Muckibude", Bewegungstraining im Schwimmbad und Ausdauertraining (Ergometer, Walking) mitgemacht. Ich glaube, auch noch Entspannung nach Jacobson. Allerdings, und das ist womöglich der Unterscheid, ich hatte keinen Brustaufbau! Lief alles eigentlich prima in der AHB damals.
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#15
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Ich habe direkt nach der OP mit der Krankengymnastik angefangen - und die langsam gesteigert, ich bin selbst Qi Gong Lehrerin und habe natürlich sofort Qi Gong geübt, erst nur die Stillen Übungen, nun aber die 8 Brokate täglich. Meine Arm- und Schulterbeweglichkeit ist sehr gut.
Ich habe schon immer einen Cross-Trainer, auf den steig ich auch drauf und laufe ohne die Armbewegungen. Meine Operateurin hat mit gesagt Nordic Walking wäre erst Ende Januar drin, das wären 10 Wochen nach OP, ich krieg die Krise. Die Operateurin sagte AHB bringt nix, weil ich nach dem Aufbau noch gar nichts richtiges machen könnte (stimmt natürlich), lieber später eine Reha. Auch meine Gyn hat mir empfohlen, die Reha zu einem späteren Zeitpunkt zu machen, ich selbst will gerne im Mai/Juni. Ich denke, die Zurückhaltung liegt am direkten Wiederaufbau. Freue mich schon auf ein gutes Reha-Programm. Auf jeden Fall seid ihr Wynette und Parvati ja gut dabei. Gittilix, Sport ist gerade für Krebspatienten total wichtig. Zum einen verringert er Nebenwirkungen wie Fatigue (für die, die chemo kriegen z. B.) zum anderen ist Sport einfach total gut, er versorgt den Körper mit Sauerstoff (mögen Krebszellen nicht so), gibt ein besseres Körpergefühl, entspannt, usw. Und da ich vorher auch täglich aktiv war, fehlt es mir natürlich. Dogging ist super, mein Hund schätzt es sehr, dass wir gut unterwegs sind, aber Dogging ist nicht das gleiche wie Sport. |
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