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Alt 09.08.2011, 17:46
gogi71 gogi71 ist offline
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Beiträge: 5
Unglücklich keine chance auf heilung

hallo ihr lieben,

bin neu im forum und froh, dass ich jetzt endlich etwas gefunden habe, wo ich einen erfahrungsaustausch tätigen kann. erstmals möchte ich allen sagen, wie leid es mir tut, wenn ich diese vielen schicksalsberichte lese, andererseits gibt es mir trost, dass ich nicht allein mit dieser schrecklichen krankheit bin. bei mir werden es im september 2 jahre, dass sich mein leben schlagartig geändert hat. nur ganz kurz zu meiner geschichte: hatte auch die üblichen symptome, völlegefühl, aufgeblähten bauch, verdauungsprobleme usw., bin dann von der chirurgie verwiesen worden, ich sollte mal einen test zwecks lebensmittelunverträglichkeit machen und im rahmen dieser erstuntersuchung hat man dann im ultraschall meinen tumor entdeckt. ich arbeite selber im krankenhaus, in der abteilung für computertomographie, also los, in meine abteilung mit der zuweisung in der hand und da hat es sich dann leider bestätigt. kurz und gut, hatte dann von sept. 09 bis dez. 09 chemotherapie, danach monster-op, 10 stunden, gebärmutter, eierstöcke, 1 m dünndarm, lymphknoten, bauchnetz alles raus, drei tage intensivstation, nach drei wochen erholung gings mit der chemo weiter es war schrecklich, bekam carboplatin/taxol, kam die ersten fünf tage nicht aus dem bett, aber ich hab durchgehalten. im april 2010 wars dann endlich vorbei, ich konnte mich den ganzen sommer supergut erholen, es ging mir gut, hab dann im september wieder zu arbeiten begonnen und im november bei der dreimonatlichen kontrolle hat man dann in der leber metastasen entdeckt. wurde dann im dez.2010 wieder operiert, die ärzte wollten mir die halbe leber wegschneiden, haben es aber dann doch nicht gemacht, weil das risiko zu gross gewesen wäre, haben aber wieder metastasen am dünndarm und am bauchnetz gefunden, die sie dann "weggekratzt" haben. hatte ein deja vu, wieder op vor weihnachten wie im jahr zuvor, keine guten nachrichten nach der op, dann gings stetig bergab, war mehr in der klinik als daheim, sie haben mir aber trotzdem zwei zyklen chemotherapie reingelassen, bis ich dann einen schlusstrich gesetzt habe, weil ich es körperlich und psychisch nicht mehr ausgehalten hätte. hab dann das krankenhaus gewechselt, wo sie die therapie umgestellt haben und jetzt gehts es mir im vergleich zu vorher nach der chemo relativ gut. hab halt andere beschwerden. hab jetzt wieder 7 chemos hinter mir, noch zwei vor mir und bin zur zeit wieder stationär, weil ich die letzte chemo vor einer woche kriegen hätt sollen, aber ich nicht so gut beinander war, jetzt wurde ich sozusagen aufgepäppelt und wenn alles gut ist, krieg ich am mittwoch die 8. chemo.
habe dann im neuen krankenhaus erfahren, dass meine krankheit nie mehr weggehen wird, es gibt für mich also keine heilung mehr, hab stadium IV und kanns einfach nit glauben, dass ich nie mehr gesund werde. wie geht es euch mit dieser diagnose bzw. wie schafft ihr das psychisch. hat wer von euch auch erfahren, dass es keine heilung mehr gibt? habe 2 kinder, mein grosser sohn ist 15, mein kleiner 6 jahre alt, mein mann will die wahrheit nicht anerkennen, meine mama auch nicht, bin das einzige kind und meine mama im ausnahmezustand. hat wer von euch trotz negativer prognose doch die kraft gehabt, die krankheit zu besiegen? und woran glaubt ihr noch? für mich gibts keinen gott mehr, der kindern die mutter nimmt. bitte entschuldigt, dass es so lange geworden ist, vielleicht bekomm ich aber doch auf meine fragen die eine oder andere antwort. und euch allen viel viel kraft und zuversicht, ich hab sie langsam verloren.

liebe grüsse gogi71
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