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  #1  
Alt 04.11.2005, 17:42
Kirsten2 Kirsten2 ist offline
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Registriert seit: 04.11.2005
Beiträge: 7
Standard Atembeschwerden

Hallo,

bin schon lange "stille" Mitleserin und habe nun heute beschlossen,aktiv zu werden. Meine Mutter ist vor genau 2 Jahren an Brustkrebs erkrankt (kein Mamma-Ca, sondern ein Plattenepithelkarzinom!); nach zunächst sehr günstigem Verlauf (scheinbar erfolgreicher OP, Chemo, Bestrahlung) traten vor einem Jahr inoperable Lungenmetas auf. Wieder Chemo, die sehr gut anschlug, bis es ihr vor drei Monaten zunehmend schlechter ging. Mittlerweile hat sie auch Metas in Leber und Knochen. Seit einigen Wochen hat sie rapide abgebaut, ist extrem erschöpft (Fatigue?), hat sehr stark abgenommen und leidet seit zwei Wochen unter starker Atemnot. Sie war zunächst eine Woche im Kreiskrankenhaus in ihrer Heimatstadt und wurde dort mit Cortison, Sauerstoff etc. behandelt. Jetzt war sie eine knappe Woche zuhause und ihr Zustand hat sich noch einmal verschlechtert. Sie bekommt immer schlechter Luft und bekommt nachts Angstzustände. Bislang wurde sie in der Uni Heidelberg behandelt, dort sind auch alle ihre Unterlagen. Ich habe ihr heute geraten, sich über ihre Hausärztin nach Heidelberg einweisen zu lassen, weil ich denke, dass sie eine kontinuierlichere und bessere Betreuung braucht und weil ich denke, dass sie diese schlimme Atemnot nicht haben muss. Der Auslöser, dass ich mich an Euch wende, ist folgender: Ihre Hausärztin hat also heute versucht, sie nach Heidelberg einzuweisen und der Arzt, der auch bestätigte, den "Fall" zu kennen, hielt eine Einweisung für Überflüssig; mehr als Cortison und Sauerstoff könnten sie auch nicht geben??? Kann es denn tatsächlich sein, dass ein Brustkrebszentrum es ablehnt, eine Patientin aufzunehmen? ich bin ziemlich entsetzt über dieses Verhalten. Was ratet Ihr? Meine Mutter hat übrigens Tumorstadium IV und sie weiß auch, dass der Krebs nicht mehr geheilt werden kann. Aber sie hoffte natürlich (gerade nach den ersten wirklich guten Monaten dieses Jahres), noch einige Zeit mit dem Krebs leben zu können. Kann es denn sein, dass die Ursachen ihrer Atembeschwerden nicht unbedingt ihre Lungenmetastasen sein müssen, die ihr bislang keinerlei Beschwerden verursachten? Ich habe nämlich den Eindruck, dass das noch gar nicht abgeklärt wurde.
Danke für Eure Geduld, diesen langen Text zu lesen.

Kirsten2
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  #2  
Alt 04.11.2005, 23:18
Benutzerbild von mika
mika mika ist offline
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Registriert seit: 19.08.2005
Beiträge: 154
Standard AW: Atembeschwerden

Jetzt hat sie ja Sauerstoffzufuhr;das ist eine enorme Erleichterung für den Pat.,damit hören auch ihre Ängste erstmal auf.

Es gibt z.Zt.sehr gute Medikamente,von Analgetika bis Psychopharmaka...bei einem guten Hausarzt(!)der diese Medikamente auch verschreibt ist das kein Problem...
Die Problematik um unser Gesundheitssystem erschwert allerdings manchmal die Ausführung.
Rede mit Eurem Arzt(Ärztin)!
Heute muss wirklich keiner mehr unter Schmerzen leiden,das ist richtig.
Ich wünsche Deiner Mutter und Dir trotz allem noch eine schöne,intensive Zeit;nutze sie!
Liebe Grüsse,
Mika
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  #3  
Alt 11.11.2005, 20:45
Kirsten2 Kirsten2 ist offline
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Registriert seit: 04.11.2005
Beiträge: 7
Standard AW: Atembeschwerden

Innerhalb der letzten Woche hat sich der Gesundheitszustand meiner Mutter daramatisch verschlechtert; ich habe das Gefühl, dass man fast zusehen kann, wie sie immer weniger wird.Ich bin sehr traurig und verzweifelt und habe große Sorge um meinen Vater, der natürlich die Hauptlast trägt und meine Mutter nicht mehr alleine läßt. Sie ist aus dem Krankenhaus wieder zuhause und bekommt permanent Sauerstoff zugeführt und trotzdem bekommt sie immer schlechter Luft. Ich habe so große Angst, dass sie ersticken wird. Habt Ihr denn eine Idee, wie man ihr hier eine Erleichterung verschaffen kann? Ihre Ärztin meinte wohl, man könne nicht mehr tun...??
Ich habe morgen endlich Zeit, zu meinen Eltern zu fahren, um für beide da zu sein. Ich werde die Nacht dort verbringen und am Sonntag kommen mein Mann und die Kinder nach; dann hat meine Mutter Geburtstag und ich befürchte, dass das ein sehr trauriger Tag werden wird. Ich werde ihr eine kuschelige Decke schenken, weil sie immer so friert und sie sich dann in etwas einkuscheln kann, was von uns kommt und sie vielleicht auch emotional ein bischen wärmt...
Ich hoffe, ich werde die Kraft haben,meinen Eltern die Unterstützung zu geben, die sie in den nächsten Wochen brauchen werden. Heute habe ich Kontakt zu einem ambulanten Hospizdienst aufgenommen, weil ich deutlich sehe, dass mein Vater auf Dauer nicht alleine für meine Mutter sorgen kann.
Und es wird furchtbar schwer werden,meine Eltern davon zu überzeugen, Hilfe in Anspruch zu nehmen, denn das fällt beiden sehr, sehr schwer.
Ich freue mich sehr über Antworten bezüglich der Atemnot meiner Mutter. Danke für Eure Zeit!!
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