![]() |
![]() |
|
#1
|
|||
|
|||
![]()
Hallo,
bei meinem Papa (jetzt 68) wurde vor 3 1/2 Jahren ein Siegelringkarzinom diagnostiziert und ihm wurde der Magen entfernt. Ansonsten gab es keine Therapie. Wir sind immer zu den üblichen Nachsorgeuntersuchungen gegangen. Wir waren die ganze Zeit der Meinung wir hätten den Krebs mit der Magenentfernung im Griff. Mitte Juni bekam er plötzlich eine akute Gelbsucht und im Krankenhaus wurde festgestellt, daß ein ca. 4 cm großer Tumor den Gallen/Leberabfluss verhindert. Es wurde versucht einen Stand zu setzen, gelang wegen der Größe leider nicht. Er bekam eine Drainage gelegt. Eine mehrstündige OP zum Entfernen des jetzigen Tumors würde er nicht überleben, von einer aggressiven Chemo wurde uns auch abgeraten. Er ist sehr schwach, wiegt nicht mal mehr 50 kg, er ist völlig geschafft schon vom Gehen zur Toilette und wieder zurück. Trotz des guten Essens meiner Mutter nimmt er jeden Tag ab (der Tumor zehrt). Wir sind hin und hergerissen: Zur Zeit hat er keine Schmerzen und ist eigentlich gut drauf. d.h. ohne Übelkeit usw. (abgesehen von der zunehmenden Schwäche). Mit Papa machen wir auch kleine Ausflüge mit dem Rollstuhl, z.B. zum Rhein usw. Wir haben uns gegen eine Chemo entschieden, da der Nutzen (vielleicht einen Monat längere Lebenszeit) die Nebenwirkungen in keiner Weise aufwiegt. Zu diesem Ergebnis kamen wir nach mehreren Gesprächen der Ärzte, auch des Prof. des hiesigen Klinikums. Meine Mutter kann sich allerdings nicht damit abfinden, daß es keine Heilung mehr gibt und macht sich fürchterliche Vorwürfe, nicht zwischendurch auf eine CT bestanden zu haben. Bei den "Magenspiegelungen" war immer alles ok, doch der jetzige Tumor konnte wegen der Lage so nicht entdeckt werden. Jetzt möchte sie einen niedergelassenen Onkologen aufsuchen und vielleicht doch noch eine Chemotherapie probieren. Ich wäre allerdings für eine Misteltherapie, wobei ich jetzt gelesen habe, daß das auch nicht ohne ist und nach hinten losgehen kann (d.h. der Tumor wird erst recht zum Wachsen angeregt). Ich bin jedenfalls der Meinung, daß wir meinem Papa die noch verbleibende Zeit so schön wie möglich zu Hause machen sollten ohne quälende Chemotherapie, die ausser starken Nebenwirkungen in diesem Stadium sowieso nichts mehr bringen würde. Tut mir leid, wenn mein Eintrag etwas konfus ist - aber ich bin echt durch den Wind. Vielleicht gibt es jemanden der mir antwortet und mich bestärkt, daß man Papa die letzte Zeit zu Hause so schön wie möglich macht ohne quälende Chemo? Die Ärzte sind alle der Ansicht, daß Papa Weihnachten nicht mehr erleben wird. Liebe Grüße |
#2
|
|||
|
|||
![]()
Hallo,
meine Mutter wollte nach der niederschmetternden Diagnose (siehe Forum) auf keinen Fall mehr nach Hause. Sie hatte den Garten im Frühjahr neu bepflanzt. Wäre die Diagnose positiv ausgefallen, wäre sie garantiert nach Hause zurückgekommen. So aber, hat sie sich selber gesagt, schmerzt es umso mehr, die schöne Umgebung zu verlassen. Gruß Stephanie |
#3
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Beffi,
das mit Deinem Papa tut mir sehr sehr leid. In meinem Bekanntenkreis gibt es jemanden, der bei nicht heilbaren Bauchspeicheldrüsenkrebs eine Misteltherapie begonnen hat. Heilungschancen bestehen keine durch die Misteltherapie, allerdings fühlt sie sich im Allgemeinen sehr gut und hat keine Schmerzen und sie kann ihr Leben so gut wie möglich noch leben. Wichtig ist auf jeden Fall ein guter Antroposoph, der wirklich ein Experte ist und das richtige Mistelpräparat wählt. Ich wünsche Euch alles erdenklich gute und viel Kraft. Barbara W. |
#4
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Beffi,
ich habe meinen Vater an Magenkrebs verloren. Mein Vater hatte schon ein halbes Jahr nach OP ein rezidiv. Er selbst hat sich gegen die Chemo entschieden und wollte unbedingt zu Hause sterben. Wir haben ihm diesen Wunsch erfüllt. Es war nicht immer einfach, ich selber bin Arzthelferin und habe sehr eng mit einem Schmerztherapeuten zusammen gearbeitet um meinen Vater schmerzfrei zu halten, manchmal bin ich ans Ende meiner psychischen und physischen Grenzen gekommen, weil ich es nicht ertragen konnte meinen Vater so Leiden zu sehen. Ich für meinen Teil habe entschlossen es meiner Familie nicht anzutun und werden in so einer Situation in ein Hospiz gehen. Aber ich würde es immer wieder tun. Aber jetzt was anderes, was möchte dein Vater? Wenn es nach meiner Mutter gegangen wäre hätte mein Vater auch Chemo bekommen. Sie wollte auch nicht wahr haben das Papa sterben wird, auch als ich ihn soweit schmerzfrei hatte und es ihm wieder richtig gut ging, wollte sie ein CT machen lassen, weil Sie die Hoffnung hatte der Krebs wäre kleiner geworden. ![]() Mein Vater hat immer zu allem Ja und Amen gesagt, besonders meiner Mutter gegenüber. Ich hab mit ihm gesprochen als meine Mutter auf der Arbeit war. Er sagte mir bzw. bat mich darum es Mama zu sagen, das er keine Chemo will. Er möchte die Fußball WM erleben und mit Chemo schafft er es evt. nicht. Er hat es geschafft und er hat sogar seinen 70. Geb. gefeiert und das in einem recht guten Allgemeinzustand. ![]() PS: Ihm kann es noch Wochen/Monate richtig gut gehen wenn die Schmerzmedikamente gut eingestellt sind, man kann sich später immer noch für ein Hospiz entscheiden. Und wenn Ihr Euch für zu Hause entscheidet holt euch unbedingt einen Pflegedienst dazu. Ich wünsche Euch ganz viel Kraft für die schwere Zeit die auf Euch zukommt. LG Starfish |
#5
|
|||
|
|||
![]()
Hallo,
vielen Dank allen für die lieben Worte, das Mitgefühl und die guten Ratschläge. Es tut wirklich gut mit anderen, die das alles schon durchgemacht haben und in einer ähnlichen Situation sind, sich auszutauschen. Starfish, Du hast mir aus der Seele geredet, danke. Ich halte Euch auf dem Laufenden wie's weitergeht und werde bestimmt die nächste Zeit noch ein paar aufmunternde Zeilen brauchen. Liebe Grüße ![]() |
#6
|
|||
|
|||
![]()
Hallo,
mein Vater hat wegen einem Rezidiv des Magenkarzinoms eine Gallen / Leberabflussdrainage gelegt bekommen. Er hatte wegen des Tumos, der diesen Abfluss behinderte eine Gelbsucht, ein Stand war wegen der Größe nicht mehr möglich. Jetzt haben wir ein Problem mit dieser Drainage. Bis jetzt wurde diese vom Pflegedienst täglich durchgespült. Seit gestern geht das aber nicht mehr, das NaCl kommt oben wieder raus. Gott sei Dank funktioniert der Sekretabfluss (was ich irgendwie nicht verstehen kann: wenn es rausläuft warum geht das NaCl nicht rein? Ist doch der gleiche Schlauch!). Wir waren heute auch in der chirurgischen Ambulanz deswegen. Die konnten auch nichts machen. Erst wenn das Sekret nicht mehr abfliesst, mein Vater wieder gelb wird, oder er Fieber bekommt wird weiter etwas unternommen. Das alles scheint sehr schwierig zu sein! Für nächste Woche haben wir wieder einen Kontrolltermin. Wer hat auch schon Probleme dieser Art gehabt und kann mir etwas dazu schreiben? Vielen Dank. Liebe Grüße |
#7
|
|||
|
|||
![]()
Hallo,
mein Vater (68) hat ein Magenkrebsrezidiv im Endstadium. Er ist total unruhig, kann nicht schlafen, will immer sitzen und nickt dabei oft ein. Er wehrt sich innerlich gegen den Schlaf (wahrscheinlich hat er Angst für immer einzuschlafen). Wenn er dann mal tagsüber eingeschlafen ist, reisst er nach ein paar Minuten die Augen auf und setzt sich senkrecht hin. Trotz Schlaftabletten ist er nachts alle 2 Stunden wach und geistert rum - meine Mutter ist völlig am Ende. Auch Diazepan hat nicht geholfen - er war trotzdem alle 2 Stunden wach und völlig neben sich und ist torkelnd aufgestanden. Vielleicht weiss jemand ein Medikament das hilft????? Wir wollen ihn doch so gerne bis zum Schluss zu Hause haben ........ Danke Euch Liebe Grüße und viel Kraft an alle beffi |
#8
|
|||
|
|||
![]()
HAllo beffi,
das hört sich für mich schwer nach starken Schmerzen an! Mein Vater hat auch nie über seine Schmerzen gesprochen. Nach einiger Zeit hatte ich aber raus, wenn er unruhig wurde, das es Zeit für eine Zusatz Schmerzspritze war. Sprech mal mit ihm, oder eurem Hausarzt. LG Starfish |
#9
|
|||
|
|||
![]()
Hallo starfish,
danke für Deine Nachricht. Habe mich gefreut, von Dir zu hören. Ehrlich gesagt, habe ich das auch schon vermutet und habe Papa danach gefragt. Er hat aber verneint. Vielleicht ist er aber auch nicht ehrlich, weil er meint, uns schonen zu müssen .... Morgen will ich mit der Brückenschwester darüber reden, vielleicht müssen wir die Dosis des Morphiumpflasters wirklich erhöhen... Liebe Grüße und nochmals Danke beffi |
#10
|
||||
|
||||
![]()
Hallo beffi
Ich möchte dir ja jetzt keine Angst machen, aber du schreibst ja selber, das sich dein Vater im Endstadium befindet....das mit der inneren Unruhe hört sich nicht so gut an....Wir kennen das von meinem Vater, er hat Anfang des Jahres die Diagnose Kardiakarzinom, inoperabel bekommen und ist leider am 14.10. von uns gegangen ![]() Die letzten 3 Wochen waren sehr hart...auch er hatte diese innere Unruhe, konnte Nachts nicht mehr schlafen usw. Wir wußten auch nicht genau, wo dies her kam, wir vermuten, das es von den starken Rückenschmerzen, die er zum Schluß durch einer Metastase im Lendenbereich hatte. Die letzten 2 Wochen war er im Krankenhaus, wurde dort mit einem Schmerzpflaster behandelt....laut meinem Vater hatte er durch dem Pflaster keine Schmerzen mehr, aber diese innere Unruhe war trotzdem noch vorhanden. Eine Schwester meinte zu uns, das dies davon käme,das mein Vater selber merke, das er immer schwächer wird und es langsam zu Ende gehe...Wir haben uns noch darüber aufgeregt, wie sie sowas nur sagen könne, da von Sterben überhaupt nicht die Rede war, im Gegenteil, wir und auch die Ärzte hatten noch sooo viel Hoffnung. Es waren noch Bestrahlungen geplant und wir waren uns sicher, das es mein Vater packen würde. Doch dann kam alles anders, als erwartet...am Tag an dem die Kernspinteluntersuchung geplant war, ist mein Vater ruhig und friedlich für immer eingeschlafen. Für uns Angehörige ist es natürlich heftig ihn für immer verloren zu haben und das alles so plötzlich und unerwartet. Doch für meinen Dad war es wahrscheinlich das Beste...er musste die letzten Wochen sehr leiden....für ihn war es die Erlösung, wer weiß, was er noch alles mitgemacht hätte und vorallem, wer weiß ob die ganzen Therapien die ihm noch bevor gestanden hätten, etwas gebracht hätten.. ![]() Ich vermisse ihn total und kann das Ganze noch garnicht richtig begreifen ![]() Ich drücke dir und vorallem deinem Vater die Daumen, das es ihm bald wieder besser geht und das diese innere Unruhe bei ihm wirklich "nur" von den Schmerzen kommt. Schick dir ein riesen Kraftpaket LG Enchilada
__________________
_____________________________________________ Mein Papa + 14.10.2008 Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen, ist voller Trauer unser Herz; Dich leiden sehen und nicht helfen können, das war unser größter Schmerz Als die Kraft zu Ende ging, war`s kein Sterben, war`s Erlösung http://de.youtube.com/watch?v=ePyRrb2-fzs |
#11
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Enchilada,
vielen lieben Dank für Deine Nachricht. Erst einmal sei herzlich umarmt .. es tut mir so leid für Deinen Papa. ![]() Melde mich wieder für heute liebe Grüße beffi |
#12
|
||||
|
||||
![]()
Liebe beffi,
mein allerherzlichstes Beileid! Es ist ein so unwirklicher Zustand, in dem man sich nach dem Tod eines geliebten Menschen befindet. Es ist alles so unwirklich, und doch sieht man immerzu die Bilder der traurigen Gewissheit oder der letzten Stunden vor sich. Bei mir war es so, dass mit der Zeit auch eine gewisse Anspannung abfiel, die sich dann mit Traurigkeit füllte, und ich merkte auch eine gewisse Erleichterung und Dankbarkeit, dass ich beim Sterben meines Vaters dabei sein konnte.... In der Gewissheit, dass ihm weiteres Leiden erspart geblieben ist, denke ich, dass es deinem Papa nun gut geht (da wo er nun ist...) Liebe beffi, ich wünsche dir von Herzen viel Kraft für die kommende Zeit und liebe Menschen die dich in deiner Trauer begleiten und für dich und deine Lieben da sind. LG Elke |
#13
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Beffi,
mein ganz herzliches Beieild für Dich und deine Familie. Ich finde es sehr mutig von deiner Tochter zu ihrem Großvater zu gehen und sich zu verabschieden, ich glaube es wird ihr helfen den unerträglichen Schmerz auszuhalten und zu überwinden. Dir wünsche ich ganz viel Kraft, Verständnis von deiner Familie und das Gefühl nicht alleine zu sein. Ich weiß das es kein Trost ist, nur dein Vater ist jetzt frei von Schmerz, der Qual und der Angst, behalt ihn in deinem Herzen dann ist er nie wirklich weg. Der Schmerz wird irgendwann weniger und nicht mehr alles bestimmend, sei ganz fest umarmt und laß Dich nicht unterkriegen. Konstanze |
#14
|
|||
|
|||
![]()
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für Eure aufbauenden und mitfühlenden Worte. Gestern verging der Tag wie in Trance. Wir waren alle mit den Vorbereitungen für die Trauerfeier beschäftigt. Heute war der erste bewusste Tag ohne unseren Papa und ich kann Euch sagen, der war hart! Ihr kennt das ja, dieses Gefühl es nicht aushalten zu können, diese Endgültigkeit ihn nie mehr zu sehen und mit ihm zu sprechen. Für meine Mutter ist es doppelt hart, sie muss ja in der Wohnung weiterleben. Schon wenn sie aus dem Fahrstuhl steigt, steht im Treppenhaus der Rollstuhl (mit dem wird er nie mehr irgendwo hinfahren). Ich glaube für Lara war es gut von ihrem Opa nochmals Abschied zu nehmen. Wenn wir zu Hause sind brennt immer mindestens eine Kerze für ihn. Das einzigste was einem trösten kann ist, daß er nicht mehr leiden muss und daß er es da, wo er jetzt ist, es gut hat. Wenn ich die letzten Monate Revue passieren lasse, war es ja eigentlich nur eine Tortur. Angefangen im Dezember 2004 mit der Magenentfernung in einer mehrstündigen grossen Operation. Danach gings ihm einigermassen. Nur haben wir die Zeit nicht richtig genutzt, weil wir dachten damit hätten wir den Krebs im Griff und er wird bestimmt uralt. Wir waren ja auch regelmässig immer zu den Nachuntersuchungen, nur konnte man dieses verflixte Rezidiv bei einer "Magenspiegelung" wegen der Lage nicht erkennen.Im Juni dieses Jahres die Gelbsucht, Kernspintomographie: da sah man das ganze Ausmass: inoperabel. Das Rezidiv war schon so gross, daß der Leber/Gallenabfluss abgedrückt war, deshalb die Gelbsucht. Die Legung der Drainage, dann wieder Krankenhaus da diese zu war, Legung eines Stants, diverse Termine wegen einer Chemo auch im Krankenhaus, Implantieren eines Ports, Blutvergiftung weil der Stand zu war (6 Stunden nachts in der Notaufnahme), Krankenhaus wieder Legung einer Drainage, immer grössere Schwäche, die Schmerzen, die Unruhe, die immer grösser wurde und dann der Kampf bis zum Schluss. Man, das hat er echt nicht verdient. Aber Koni für Dich: Es trifft immer die Guten (Christa ist echt mutig und hat Gottvertrauen!). Schön war, daß unser lieber Pfarrer am Morgen nach seinem Tod nach kam und mit uns gebetet und ihn noch gesegnet hat. Das war ein grosses Bedürfnis meiner Mutter, weil sie gern gehabt hätte, daß er noch ein letztes Abendmahl erhält. Aber diesen Zeitpunkt haben wir verpasst, leider. Ich hoffe nur, daß meine Mutter nicht zusammenklappt. Die letzten Monate, besonders die letzten Wochen haben ihr alles abverlangt (vor allem nachts)und jetzt diese Trauer... Will jetzt aber hier nicht rumheulen und alle runterziehen es gibt auch viele, die mehr Glück haben und denen drück ich ganz fest die Daumen!!! Liebe Grüße und viel Kraft für alle Hoffe für Dich Enchilada, daß Du für die heutige Urnenbeisetzung genug Kraft hattest ... beffi Geändert von beffi (31.10.2008 um 19:23 Uhr) |
#15
|
||||
|
||||
![]()
Liebe beffi
Wollte mal kurz nachfragen, wie es dir geht...ich weiß, die Frage ist blöd formuliert..kann mir ja denken, wie es dir geht...aber ich hoffe, du weißt was bzw. wie ich es meine. Die ersten paar Tagen, ist man mit sämtlichen Behördengängen beschäftigt, man kommt überhaupt nicht zur Ruhe, das Geschehene zu verarbeiten. Wann ist denn die Beisetzung geplant, habt ihr schon einen Termin..? Ich denke, es dauert sehr lange, bis man das Geschehene begreifen kann....man muss ja auch erstmal die Krankheit, bzw. den Verlauf verarbeiten...alles, was in den letzten Monaten und Wochen geschehen ist. Auch ich werde ständig in gewissen Situationen an meinen Vater erinnert, wenn ich die Wohnung von meinen Eltern betrete, sehe ich ständig meinen Vater vor mir, egal ob am Esstisch, an der Couch oder im Schlafzimmer...klar ist es schön, an viele schöne Sachen, die ich mit meinem Dad erlebt habe erinnert zu werden, an diese Erlebnisse denke ich natürlich auch total gerne zurück. Doch es sind auch viele Bilder, besonders von den letzten Wochen dabei, an denen es ihm überhaupt nicht gut ging...an diese will ich mich eigentlich weniger erinnern, doch diese Bilder sehe ich vermehrt vor mir. Ich red mir dann immer wieder ein, Gott sei Dank, das er von diesem Leid erlöst wurde..doch zur gleichen Zeit Frage ich mich...Warum...WARUM musste diese schei* Krankheit in unser Leben eintreten und alles kaputt machen..WARUM? Warum mein Vater?..der immer so gut zu allen war...vorallem, er hatte noch soo viele Pläne, er wollte noch soo viel erleben...Doch diese Frage, kann mir wohl keiner beantworten...es ging alles irgendwie so schnell..Diagnose im Januar..gestorben im Oktober...es waren gerade mal knapp 10 Monate....verdammte 10 Monate, in denen er vergebens gegen die Krankheit kämpfte. Man muss das Ganze zuerst einmal verdauen....all das was in den letzten Monaten, bei dir Jahre passiert ist....oh beffi...ich umarm dich ganz dolle..und hoffe, das wir das auf jeden Fall packen ![]() Die Urnenbeisetzung gestern war wie erwartet total schlimm...jetzt ist alles so endgültig...man kann es einfach nicht begreifen. ![]() Wünsch dir alles Gute und bis hoffentlich bald LG Enchilada
__________________
_____________________________________________ Mein Papa + 14.10.2008 Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen, ist voller Trauer unser Herz; Dich leiden sehen und nicht helfen können, das war unser größter Schmerz Als die Kraft zu Ende ging, war`s kein Sterben, war`s Erlösung http://de.youtube.com/watch?v=ePyRrb2-fzs |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|