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#10
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Hallo du!
Deine Geschichte ist (wie viele hier) ziemlich traurig. Zur Klinik in Hemer kann ich leider nichts sagen, aber ich möchte auf den unteren Teil deines Tetes eingehen und mich heute (mal) für die Ärzte in die Bresche werfen. ![]() Meine Mama hat offentsichtlich eine ähnliche Diagnose. Nicht kleinzelliges Adenokarzinom linker Lungenflügel (T4N3M1b) - Somit befindet sie sich im Endstadium... Auch sie hatte mehrmals Wasser in der Lunge und wurde punktiert um dieses abzulassen. Nun zu deinen Fragen. Zitat:
Ich kann dazu nur sagen, dass wir immer relativ gut informiert worden sind. Ich bin aber auch jemand, der gerne Arztberichte googlet, weil ich leider mit der Sprache nichts anfangen kann... Ohne medizinischen Hintergrund ist echt manchmal echt eine Krux einen Befund richtig zu verstehen. Meine Mutter hatte immer recht gute aufklärende Arztgespräche, allerdings haben Angehörige nicht unbedingt Anspruch auf Aufklärung... Meine Mutter hat bis jetzt immer entscheiden dürfen, wer wann und wo bei einem Arztgespräch dabei sein soll und wurde auch immer von den Ärzten befragt ob es okay ist, wenn der Angehörig dabei ist. Diese Frage solltest du also dem behandelnden Arzt stellen. Denn jeder Kranke hat ein Recht auf eine Diagnose und Aufklärungsgespräche über Behandlungsmöglichkeiten und Alternativen. Zitat:
Man sollte einen Patienten nie aufgeben, auch nicht wenn die Diagnose nicht so rosig aussieht. Deshalb wenn ihr unzufrieden mit der Behandlung seid, dann wechselt die Klinik! Aber bedenkt bitte, dass man schwerst kranke Patienten nicht mal eben wieder gesund bekommt... Auch nicht wenn man das gerne hätte. Ärzte sind auch nur Menschen. Ich war auch oft traurig und wütend über die Krankheit meiner Mama und wollte das nicht akzeptieren. Aber irgendwann sieht man, dass manche Therapien auch wenn sie "nur" palliativ sind, wirklich viel nützen. Zitat:
Sprecht über eure Ängste, aber lasst sie nicht dir Überhand gewinnen! Es ist wichtig, dass ihr trotzdem - vielleicht nicht jeden Tag, aber die meisten Tage genießen könnt. Denn den Tod kann man nicht aufhalten. Bei meiner Mama standen die Chancen zur Diagnosestellung nicht so gut. Man gab ihr ca. 10 Monate. Die sind jetzt rum. Ich genieße jeden Tag mit ihr und bin glücklich, dass die Therapien gut angeschlagen haben und sie ihre Lebenszeit verlängern konnte. Zitat:
Auch meine Mama lag eine Weile auf der Palliativstation, wurde Medikamentös eingestellt und lag dann noch eine Weile in der Abteilung für Bestrahlung stationär. Dann wurde sie nach Hause in die ambulante Bestrahlung entlassen. Es ist sehr wichtig, dass ihr mit den Ärzten darüber sprecht, wieso eine Behandlung plötzlich geändert wird. Wurde zum Beispiel eine Metastase entdeckt, die dringent (mit)bestrahlt werden muss? Das sind Dinge, die kann dir hier niemand sagen. Wenn ihr die Ärzte nicht fragt handeln sie vielleicht einfach? Dann wird es Zeit sich nach jemandem Neuem umzusehen oder sich zumindest über dieses Verhalten zu beschweren! Oder sagt dein vater dir evtl. nicht alles? Ich hoffe, dass sich alles aufklären wird. Halt uns auf dem Laufendem! Einige Kommentare hier drunter finde ich sehr toll, zB. dass hier Vorschläge zu Medikamenten (Studien) gemacht werden! Vorallem die Betroffenen kennen sich besser aus als jemand wie ich. Der behandelnde Arzt meiner Mutter (Düsseldorf) hat immer sehr gut informiert und gesagt, welche Therapie warum bzw. warum gerade nicht eingesetzt wird und auch wenn sich ein Plan schnell ändern musste, aufgrund eines neuen Befundes oder pausierenden Chemo wegen Lungenentzündung konnten wir uns nie über die Behandlung beklagen. Ich wünsche dir und deinem Papa alles erdenklich gute und das ihr eine wirklich gute Therapie/ und vorallem Arzt findet, der die bestmögliche Behandlung findet! ![]() Alles Liebe!!! Geändert von Valeria (05.05.2014 um 13:59 Uhr) |
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