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Alt 13.08.2004, 21:19
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Beiträge: n/a
Standard Spickung

Hallo Ihr Lieben,

ich habe überstanden!
Donnerstag, der 5. Augsut 2004, wird mir wohl immer im Gedächtnis bleiben, denn ich habe die ganze Prozedur als höllisch empfunden.

Die OP unter Vollnarkose, in welcher 16 (i.W. sechzehn !) Röhrchen gesetzt wurden, war okay. Aber von wegen 15 Minuten Kurznarkose - es waren 1,5 Stunden!
Gegen 11:00 Uhr war ich wieder wach - und dann der Schock: Du schaust an Dir runter und da baumeln 16 Röhrchen bis auf den Bauchnabel herunter! Jede Bewegung war schmerzhaft; aber das Schlimmste war, dass ich einsam und allein in einem Zimmer lag. Keine psychologische Betreuung, kein vernünftiges Licht zum Lesen. Okay, ich habe erst mal etwas geschlafen, aber ich fühlte mich furchtbar allein gelassen. Mein Mann war kurz da, aber da bald darauf die Bestrahlung erfolgen sollte, wurde er wieder weggeschickt.

Erst hieß es, er könne mich um 15:00 Uhr wieder abholen, dann bekam ich die eigentliche Bestrahlung erst um 16:00 Uhr.

Ich bezeichne mich eigentlich als starke Frau, aber diese Stunden im Strahlenbunker haben mich an den Rand des Nervenzusammenbruchs gebracht.

Nach der Bestrahlung sollten ja die Röhrchen gezogen werden, angeblich ohne Beschwerden. Die unteren langen Enden wurden mit der Schere abgeschnitten und dann zog die Ärztin am ersten Röhrchen. Den Schrei hättet Ihr hören sollen!!!! Es war die Hölle!

Dann wurde ein Arzt gesucht, der mir nochmals eine Kurznarkose verpassen konnte. Der Arzt erklärte dann auch, dass mein Gewebe nach den Bestrahlungen sehr empfindlich sei und daher so stark auf den Schmerz reagiere.

Das Ende vom Lied war, dass ich erst gegen 18:30 Uhr aus dem Bunker raus bin und als Erstes zum Chinesen - mir hing der Magen auf den Schuhen.

Mein Resumée: NIE WIEDER!!!

Ich kann auch erst heute darüber schreiben, weil meine Nerven immer noch etwas blank liegen und ich immer noch Schmerzen in der Brust habe. Auch der linke Arm ist längst nicht mehr so beweglich wie vor der Spickung. Alles in Allem bin ich nicht sehr zufrieden.

Aber wir geben ja nicht auf - es wird schon wieder. Trotzdem war dieses Erlebnis seit der Diagnose das Schlimmste, was ich dieses Jahr erleben musste.

Allen Leidensgenossinnen ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße
Elke
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