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Alt 04.05.2007, 23:59
Bibi72 Bibi72 ist offline
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Registriert seit: 04.05.2007
Beiträge: 2
Standard AW: Wie ist der Endverlauf??

Hallo,
bin zwar erst neu registriert, fühle mich aber trotzdem angesprochen und verfolge Eure Beiträge schon seit fast zwei Jahren. Erst jetzt fühle ich mich stark genug, um auch mal zu antworten und Anderen Mut zu machen. Auch bei meiner Mama wurde im Feb. 05 Eierstockkrebs mit Metastasen am Dünndarm festgestellt. Es fing harmlos an, mit "aufgeblähtem" Bauch und Verstopfung. Danach folgte die Total-OP, Chemo, Reha etc. Halt das Übliche. Nach der Kur ging es ihr ganz gut. Die Chemo schlug an, sie kam wieder zu Kräften, die Haare wuchsen und der Lebensmut kam zurück. Leider denke ich, daß wir Kinder die Augen vor der Wahrheit verschlossen haben... Wir konnten, wollten alles nicht begreifen und Papa hat es wohl nicht verstanden oder wollte uns schützen?! Zumindest haben wir nie erfahren, wie schlimm es wirklich um Mama steht. Es folgte im Dez. 05 eine Not-Op, wo ihr ein künstl. Darmausgang gelegt wurde. Ein Wunder, dass sie diese OP überlebte... (Sepsis im Bauchraum) Chemo. Im Juni 06 dann wieder KH. Nur noch Übelkeit, Erbechen und Durchfall. Folgen der Metastasen, welche weiter auf den Darm drückten. Entlassung aus dem KH. "Wir können nichts mehr tun". Seitdem pflegte Papa sie zuhause. Sie wurde künstl. ernährt, stand unter Morphium, war aber bei Bewusstsein. Ich wusste immer, dass diese Diagnose das Ende sein wird und habe mich auf "diesen Tag vorbereitet". Ich habe viel darüber gesprochen und wollte Mama in schöner Erinnerung behalten. Eine Mutter ist etwas Wundervolles und ich sage immer "Eswar meine Mama und nur ich habe sie gehabt!" Sie hätte nicht gewollt, dass wir an Ihrem Tod zerbrechen!!!
Die letzten Wochen waren schrecklich. Sie kam noch für ca. 14 Tage auf die Palliativstation. Im Nov. habe ich meinen Job verloren. Als ich ihr auf der Palliativstaion erzählte, ich hätte einen neuen Job, lächelte sie.... Ich ging raus unsd sagte zu meinem Freund, jetzt ist sie glücklich! Nun kann sie gehen. Denn ihrer Familie geht es gut.....
Am 22.12.06 holte Papa sie heim. Sie wollten Weihnachten mit der Familie verbringen. Am 23.12.06 starb sie zuhause. Papa war bei ihr...
Ich konnte mich auch noch "verabschieden".(auch wenn sie nicht mehr lebte) Ich hätte es mir nicht verziehen, wenn ich nicht mehr bei ihr gewesen wäre.
So schlimm diese Geschichte auch ist, möchte ich allen nur Mut machen, weiter zu kämpfen. Es lohnt sich!!! Und wenn "ES" passiert stark zu sein und an die schönen Dinge zurück zu schauen. Sie fehlt mir so unsagbar und es ist so ungerecht, ein Leben auf diese Art und Weise zu beenden....
Ich würde mich freuen, wenn mir jemand schreiben würde, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat und ebenfalls etwas Tost braucht!!
Vielen Dank fürs Zuhören!
Gute Nacht
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