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Alt 26.08.2007, 16:01
tinaflo tinaflo ist offline
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Registriert seit: 26.08.2007
Beiträge: 8
Standard Mein Papa ist betroffen

Ich habe schon viel in diesem Forum gelesen und die vielen Beiträge gehen mir sehr nah.
Ich möchte gern meine Geschichte bzw. die meiner Familie erzählen. Im letzten Jahr wurden bei meinem Papa durch "Zufall" Metastasen in der Leber festgestellt. Er wurde sofort ins Krankenhaus gebracht und von Kopf bis Fuß untersucht. Leider wurde kein Tumor gefunden, sondern eben nur Lebermetastasen und erweiterte Lymphe. Der behandelnde Arzt diagnostierte bei ihm ein Platteneepithelkarzinom, der Primärherd war aber nicht zu finden. Also dachten wir erst er hätte das CUP-Syndrom. Seit Januar 2007 fing dann die Chemotherapie an, welche auch gut anschlug und der Arzt meinte, er wäre ein neuer Mensch. Wir waren so guter Hoffnung! Leider kamen die Metastasen schnell wieder. Mein Papa bekam dann eine leichtere Chemo -es war seine Entscheidung. Seit ein paar Wochen konnte er dann nicht mehr richtig essen. Es gingen alles mit Schluckbeschwerden los. Dann blieb gar nichts mehr drin. Weder Essen noch trinken. Innerhalb von einem 3/4 Jahr hat mein Papa nun 20 Kilo abgenommen. Am 16.08.2007 musste er dann im Krankenhaus operiert werden und bekam eine Magensonde. Jetzt ist er wieder zu Hause und bekommt parallel über seinen Port und die Sonde Nahrung. Er ist komplett geschwächt und ist kompett geschwächt. Die nächste Therapie beginnt nächste Woche, denn man hat beim letzten CT einen Tumor am Mageneingang gefunden, welcher aber nicht operabel ist. Die Lebermetastasen sind auch noch da.

Die Diagnose war für uns ein Schock, das Leben hat sich verändert. Mein Papa war bislang sehr stark, solange er noch körperliche Kräfte hatte. Er kämpft für das Leben und das gibt unserer Familie Kraft. Und trotzdem, wenn ich ihn jetzt so sehe, denke ich, dass der Krebs schneller ist, als sein innerer Kampf für das Leben. Ich helfe meinen Eltern wo ich kann, und bin doch selbst so hilflos.

Ich hoffe sehr, dass mein Papa es schafft!
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