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#23
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Liebe Mapa,
ich gebe Dir Recht das der Vergleich mit der Diabetes so ziemlich hinkt,aber ich finde wenn ein bis dahin völlig unbedarfter Mensch das erste mal mit dem Wort Palliativ konfrontiert wird ist auch ein solch hinkender Vergleich erlaubt.Auch darf man ja nicht vergessen das es für viele Erkrankte gleich zu Beginn heißt"nur"noch palliative Behandlung.So war es bei uns,so ist es bei vielen hier.Peter bekam die Chemo palliativ,die Bestrahlung palliativ usw.Uns war mit diesem Wort von Anfang an klar was es bedeuten kann,auf der einen Seite noch einige Jahre oder eben nicht.Und da war kein Glauben an ein Wunder sondern berechtigte Hoffnung,wie es hier so viele ja zum Glück als Beispiel gibt.Und das mit der Zeit nutzen,dass habe ich gehasst wie die Pest wenn es mir gesagt wurde.Was heißt hier Zeit nutzen,wir haben sie immer genutzt,vorher und auch noch am Anfang,als es ihm noch einigermaßen ging,nur dann ließ es diese sche..Erkrankung nicht mehr zu. Zuletzt fragst Du wo die Palliativmedizin vorher war.Ich für meinen Teil kann nur sagen sie war da,von Anfang an,siehe oben,nur ist das eine völlig andere Palliativmedizin.Als Peter zum sterben am 09.09. nach Hause kam hatten wir fast eine rund um die Uhr Betreuung durch unsere Ärztin,auch ausgebildet in Palliativmedizin,aber es gibt halt leider im häuslichen Bereich Grenzen und die muss man schweren Herzens sehen.Ja ich bin froh das Peter zum Schluss doch auf einer Palliativstation war und da auch wirklich selber hin wollte,gegen seinen Wunsch hätte ich es nie gemacht.Ich hab mich lange mit den Ärzten und dem Pflegepersonal auf dieser für mich vorbildlichen Palliativstation unterhalten und deren Aussagen lief immer darauf hinaus das es eben auch zwischen Palliativ und Palliativ einen Unterschied gibt,auf der einen Seite die Palliativbehandlung bei ganz vielen Erkrankungen und auf der anderen die palliative Begleitung Schwerkranker.Es gibt viele Menschen die sich auf solch einer Station wieder erholen und auch wieder entlassen werden,was unter einer anderen Behandlung nie erreicht werden könnte und es gibt auch viele die dort ihren letzten Weg entspannt und würdevoll zu ende gehen können.Aus beiden ziehen die Ärzte und Schwestern dort die Kraft ihren schweren Dienst zuleisten.Ja und ich bin froh darüber das nun das Leiden für Peter ein Ende hat,ich kann darin nichts schlimmes sehen und glaube auch nicht das ich verbittert bin. LG Lissi
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Wege entstehen dadurch,dass man sie geht. Franz Kafka Meine Beiträge stellen lediglich meine Meinung dar. Niemand muss sie akzeptieren, jeder darf es. Meine im KK-Forum veröffentlichten Bilder und Texte sind (auch in PN's) mein geistiges Eigentum. Ansonsten berufe ich mich auf die Nutzungsbedingungen des KK. Geändert von Lissi 2 (07.10.2008 um 00:22 Uhr) |
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