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Alt 07.07.2009, 12:14
Julietta_hu Julietta_hu ist offline
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Registriert seit: 17.02.2009
Ort: Rosenheim
Beiträge: 12
Standard AW: Mein Papa hat Krebs...

Hallo Tatjana!

Zunächst mal tut es mir leid, dass auch Dein Papa nun zum Kreis der Betroffenen gestoßen ist. Diese Nachricht muss erstmal verdaut werden.
Auch meiner Mutter wurde die ewig nicht heilende Wunde an der Zunge kleingeredet, so dass sie 2 Monate Zeit bei der Bekämpfung des Zungenrand-Ca. verloren hat.
Sobald die Diagnose aber feststand, wurde recht zügig vorangeschritten was die Behandlung anging. Tatsächlich wurde auch uns gesagt, dass diese Plattenepithel-Ca. selten streuen, so dass Du dieser Aussage wirklich Glauben schenken kannst. Trotzdem wäre eine PET-CT Aufnahme wichtig, um Metastasen auszuschließen. Hierbei wird geschaut, ob nicht doch kleine Herde im Körper sind. Die Entfernung der Halslymphknoten ist daher Standardverfahren, denn selbst wenn schon ein paar entartete Zellen auf Wanderschaft gegangen sind, ist ihre erste Station der Wächter-Lymphknoten am Hals. Aber wie gesagt, es muss nicht sein, dass da schon was ist. Wenn Du die Typisierung des Tumors hast, gibt diese auch schon Aufschluss, wie aggressiv der Tumor ist und ob Metastasen vorhanden sind.
Meine Mutter wurde dann 4 Wochen nach Diagnose operiert, auf das fehlende Stück Zunge wurde ein Flicken Haut aus dem Unterarm genäht. Und es gab keine Komplikationen! Sie kann sprechen, ein klein bisschen nuschelig, und kann alles essen. Die Narbe am Hals, die wirklich von einem Ohr zum anderen geht, fällt wirklich nur auf, wenn man davon weiß und hinschaut. Daher braucht dein Paps keine Angst zu haben, als Frankensteins Bruder zu enden Da sind wirklich Fachmänner/-frauen am Werk, die den Patienten die Lebensqualität erhalten wollen!

Von wegen Standardverfahren und präventive Therapie: meine Mutter hat im Anschluss an die OP eine kombinierte Chemo- und Strahlentherapie gemacht, um ganz sicher zu gehen, dass keine Biester mehr im Körper rumschwirren, obwohl gar keine gefunden worden waren. Auch diese hat sie gut überstanden, wenn die Zeit und die Nebenwirkungen auch hart waren.

Mach Deinem lieben Papa klar, dass es für diese Krebsart sehr bewährte und vielzählige Behandlungsmethoden existieren, die ihm helfen werden, das Mistvieh zu besiegen!!

Ganz viel Kraft und Vertrauen in die Heilungskräfte des Körpers und die Medizin wünscht Euch
Jule

PS: BItte halte uns hier im Forum auf dem Laufenden was Deinen Paps angeht und frag alles nach was Dir unklar erscheint!
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