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#1
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Hallo Meli,
ich habe Angst, so große Angst. Dann habe ich Angst, dass irgendwer sie unachtsam darauf anspricht und die ganz Illusion ist dahin, das will ich ihr unbedingt ersparen. Ich versuche es möglichst wenigen Menschen mitzuteilen, allerdings als ich es letzten Mittwoch erfahren habe, war der Schock in den Tagen danach so groß, dass ich es irgendwie angedeutet habe, wenn mich jemand ansprach. Nun habe ich ein schlechtes Gewissen und Angst davor, dass irgendwer sie anspricht. Wie war es denn bei dir? Dann habe ich Angst vor den Verlust, wenn sie nicht mehr da ist. Ich hoffe, dass ich einfach dankbar sein kann, dass sich sie hatte, ich tue jetzt alles für sie. LG Elke |
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#2
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Liebe Elke,
Meli hat so recht. Ablenkung ist das, was Deine Mutter jetzt haben möchte. Sollte sich irgendjemand "verplappern", ist es nicht Deine Schuld und es wird auch nicht der Weltuntergang sein, weil Deine Mutter es in ihrem inneren eh weiss. Du kannst sie danach genauso weiter ablenken wie bisher und wie Meli es auch beschrieben hat. Deine Mutter wird sicher dankbar dafür sein, dass Du den alten Faden wieder aufnimmst und so weitermachst, wie bisher. Die Angst sie zu verlieren ist etwas anderes. Das beste, was Du tun kannst, ist genau das, was Du ohnehin schon tust. Du bist für sie da und erfüllst ihr ihre Wünsche, auch wenn das manchmal ganz schön schwierig ist. Wenn sie eines Tages nicht mehr da ist, kannst Du Dich damit trösten, dass Du alles für sie getan hast und am Schluss so viel für sie da warst. Das hilft sehr, die ganze Trauer zu verkraften. Wir alla müssen irgendwann mal gehen und das beste was uns passieren kann, ist bis zum Schluss geliebt zu werden und nicht allein zu sein, in Liebe gehen zu dürfen. Liebe Grüsse vom Alpenveilchen PS: So eine Diskussion gehört eigentlich ins Angehörigen-Forum |
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#3
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Huhu Elke
Die Angst wird dir leider keiner nehmen können auch ich nicht du must da durch! Ich kann nur sagen,wenn jemand anderes mit deiner Mutti spricht wird es etwas anderes sein als wenn du es tun würdest.Das habe ich später auch erfahren müssen.Sie hatte eine freundin und mit ihr hatte sie über ihre schwere Krankheit geredet,wie gesagt Elke habe ich das erst ganz viel später erfahen.Mach dir nicht so Stress, denn deine Mutti weiß ganz genau über ihre Krankheit bescheid,sie will nur nicht mit dir darüber reden denke ich mal, weil sie Dich so sehr liebt!!! Lass es auf Dich zukommen und genieße jeden Tag der euch noch bleibt!!!! Das Alpenfeilchen hat Recht ich kann mich ihr nur anschließen macht euch eine schöne Zeit!!! Vielleicht solltest du versuchen nicht an Morgen zu denken sondern nur an jeden Neuen Tag auch wenn es manchmal schwer fällt! Pass auf Dich auf ![]() Lieben Gruß Meli |
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#4
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eure Antworten helfen mir so sehr, danke
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#5
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Hallo Charly-elli,
![]() wie geht es Dir heute? ![]() LG, Bussi Diddlfrosch ![]() |
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#6
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Hallo diddlfrosch,
toll, das du fragst. Heute übertags ging es mir ganz gut, es scheint als wenn ich mich arrangiere. Vielleicht liegt es auch daran, dass meine Ma wieder aus dem Krankenhaus zurück ist. Ich bin ja dabei ihr unbedingt die Illusion aufrecht zu erhalten und das ist sehr sehr anstrengend. Im Krankenhaus hatte ich immer die Befürchtung, dass sich irgendwer verplappert, keine Pfleger oder keine Schwester hat doch Zeit sich mit der Psyche eines Kranken zu beschäftigen, da ist man nur eine Nummer. Gestern holte ich meine Mutter aus dem Krankenahus ab, das war schon komisch. Keine Abschlussuntersuchung, kein Brief in der Hand (war so vereinbart, ich war voller Angst, dass sie sagt, zeig mal die Entlasspapiere, so habe ich die Stationsleitung gebeten, ihr zu sagen, dass es einen Notfall gab und deshalb die Papiere noch nicht fertig seien. Mein Mann hat sie dann später abgeholt. Anschließend sind wir dann zum Haus meiner Mutter gefahren, ich habe auf dem Weg dorthin noch ihre über alles geschätzte Schwester (meine Tante)abgeholt; die tickt genauso und darf es auch nicht wissen, sie würde schon jetzt durchdrehen. So saßen wir dann gemeinsam 3 Stunden beim Kaffee bei ihr. Insgesamt war es nett, allerdings durch extreme Angst meinerseits geprägt. Meine Tante ließ nicht nach, und sagte immer wieder, die müssten ihr doch irgendwetwas mitgegeben haben, sie gefalle ihr nicht, sie sei ja immer noch am Husten usw.. Ich dachte ich werde verrückt. Habe immer auf andere Themen gelenkt. Dann rief das Krankenhaus noch auf meinem Handy an und wollte wissen, ob die Infusionsnadel noch im Arm säße. Meine Tante sofort, wieso haben die denn deine Handynummer. Pohh, um 18.00 Uhr bin ich dann weiter zum betreuenden HA, habe diesen nochmal alles geschildert und die Enbtlassbriefe überreicht. Was man nicht alles schafft, immerhin habe ich noch eine 14 jährige Tochter und einen aufreibenden Job. Der HA übernimmt den Wunsch meiner Mutter, nichts erfahren zu wollen, zuerst war er auch irritiert, er hat sich übers Wochenende aber auf diese Situation eingestellt und sich mit Palliativmedizinern vorbereitet. Heute habe ich nur mit meiner Ma telefoniert, ihr ging es verhältnismäßig gut, sie hat mir ihrem E-Bike eine kleine Fahrradtour unternommen. Abends hat sie den HA aufgesucht, der hat ihr so einen Kortisonpüster verschrieben, völlig zwecklos, einfach nur um die Illusion aufrecht zuerhalten. Psychisch gesehen ging es ihr gut, sie meint sie habe eine chronische Bronchitis. Gewöhnt man sich eientlich an diesem Zustand???? Womöglich würde man es anders gar nicht aushalten. Ich habe solche Angst!!!!!!!!!!!!!!! Ich habe meine Ma so lieb!!!!! Euch lieben Dank für die Antworten und Nachfragen Charly-Elli |
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#7
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Hallo diddlfrosch,
toll, das du fragst. Heute übertags ging es mir ganz gut, es scheint als wenn ich mich arrangiere. Vielleicht liegt es auch daran, dass meine Ma wieder aus dem Krankenhaus zurück ist. Ich bin ja dabei ihr unbedingt die Illusion aufrecht zu erhalten und das ist sehr sehr anstrengend. Im Krankenhaus hatte ich immer die Befürchtung, dass sich irgendwer verplappert, keine Pfleger oder keine Schwester hat doch Zeit sich mit der Psyche eines Kranken zu beschäftigen, da ist man nur eine Nummer. Gestern holte ich meine Mutter aus dem Krankenahus ab, das war schon komisch. Keine Abschlussuntersuchung, kein Brief in der Hand (war so vereinbart, ich war voller Angst, dass sie sagt, zeig mal die Entlasspapiere, so habe ich die Stationsleitung gebeten, ihr zu sagen, dass es einen Notfall gab und deshalb die Papiere noch nicht fertig seien. Mein Mann hat sie dann später abgeholt. Anschließend sind wir dann zum Haus meiner Mutter gefahren, ich habe auf dem Weg dorthin noch ihre über alles geschätzte Schwester (meine Tante)abgeholt; die tickt genauso und darf es auch nicht wissen, sie würde schon jetzt durchdrehen. So saßen wir dann gemeinsam 3 Stunden beim Kaffee bei ihr. Insgesamt war es nett, allerdings durch extreme Angst meinerseits geprägt. Meine Tante ließ nicht nach, und sagte immer wieder, die müssten ihr doch irgendwetwas mitgegeben haben, sie gefalle ihr nicht, sie sei ja immer noch am Husten usw.. Ich dachte ich werde verrückt. Habe immer auf andere Themen gelenkt. Dann rief das Krankenhaus noch auf meinem Handy an und wollte wissen, ob die Infusionsnadel noch im Arm säße. Meine Tante sofort, wieso haben die denn deine Handynummer. Pohh, um 18.00 Uhr bin ich dann weiter zum betreuenden HA, habe diesen nochmal alles geschildert und die Enbtlassbriefe überreicht. Was man nicht alles schafft, immerhin habe ich noch eine 14 jährige Tochter und einen aufreibenden Job. Der HA übernimmt den Wunsch meiner Mutter, nichts erfahren zu wollen, zuerst war er auch irritiert, er hat sich übers Wochenende aber auf diese Situation eingestellt und sich mit Palliativmedizinern vorbereitet. Heute habe ich nur mit meiner Ma telefoniert, ihr ging es verhältnismäßig gut, sie hat mir ihrem E-Bike eine kleine Fahrradtour unternommen. Abends hat sie den HA aufgesucht, der hat ihr so einen Kortisonpüster verschrieben, völlig zwecklos, einfach nur um die Illusion aufrecht zuerhalten. Psychisch gesehen ging es ihr gut, sie meint sie habe eine chronische Bronchitis. Gewöhnt man sich eientlich an diesem Zustand???? Womöglich würde man es anders gar nicht aushalten. Ich habe solche Angst!!!!!!!!!!!!!!! Ich habe meine Ma so lieb!!!!! Euch lieben Dank für die Antworten und Nachfragen Charly-Elli |
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#8
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Hallo diddlfrosch,
wie geht es dir denn überhaupt????? Es muss für dich ein Wunder geben, manchmal passiert das!!!!! LG Charly-Elli |
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