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#1
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Morgen Ihr Lieben !
So wie ich das also lese ist das mit der PET so eine sache und mir war es klar, das Privatpatienten diese wieder bekommen. Ist ja eigntlich auch klar, denn diese bezahlen sie selbstständig.. Aber warum bitte ist es den GKV verboten die behandlung zu bezahlen? Sind die denn so teuer? @ Angie Leider habe ich keinen, mit dem ich da wirklich drüber reden kann. Mein Freund scheint davor eine leichte abwehr zu haben, da sein Opa selbst an Krebs verstorben, meinen Dad kann ich da ganz vergessen und meine Oma ist da hyperängstlich und sagt mir dauernd dass sie ihre Tochter nicht beerdigen will und sie Angst hat. Irgendwie ist es schwer nicht an sterben zu denken, wenn alle davon reden, denn ich hab das Gefühl dass sie meine Mum schon aufgegeben haben, auch wenn sie immer sagen, dass alles wieder gut wird. Soweit ich weiß trinkt meine Mum. Immerhin hat sie gestern eine Banane gegessen und war dann schon für den Rest des Tages satt. Ich denke immer dass ein wenig besser ist als nichts und bin froh wenn sie diese überhaupt schon isst und wenigstens etwas im Magen hat. Was meinst du mit einer psychologischen Unterstützung? Wie soll ich da ran kommen. Laut den Ärzten bin ich mit 24 Kerngesund, wie mir dass mal einer sagte. Und wenn ich dann sage, dass ich mich kraftlos fühle, heißt es gleich dass ich eine Depression habe. Dann werden mir wieder Medikamente aufgeschrieben, die angeblich Stimmungsaufhellend sind. Da ich in der Pflege arbeite sehe ich dem Thema leicht skeptisch gegenüber und irgendwie macht mir der Gedanke angst therapiert zu werden, obwohl ich von Bekannten weiß dass es ihnen gut geholfen hat. Mit wem redet man da am besten drüber? Liebe Grüße Sonja |
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#2
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Liebe Aurinia!
Welch ein schöner nik(das mal am Rande gesagt) Ich verstehe deine Skepsis in Bezug auf "Psychologische Hilfe".ich finde,"Heike"hat da schon recht,das du dir Psychologische Hilfe nehmen könntes.Ich bin in diesem Bereich in Sache Psychologische Hilfe schon Experte. Seit ca 8 jahren gehe ich zu meinem Therapeutenvor zwei Jahren wollte ich in seine Gruppe übergehen,denn ich war soweit,es allein zu packen. Aber durch die "Krebserkrankung"hatte mir mein Thera angeboten mich die restliche Zeit,solange ich kann und will zu "begleiten".Diese Zusicherung hat mir unendlich gut getan,zumal ich jetzt weiß,wie wichtig es ist,mit einem aussenstehenden über Tod und Sterben,Krankheit,aber auch die algemeinen Sorgen zu sprechen. Und du sagts,du seis mit deinen Sorgen in Bezug auf deine Mum alleine,weil deine familie irgentwie Angst hat darüber zu sprechen oder weil sie sich hilflos damit fühlen.Es ist schon eine bedrückende Situation für den Ehemann oder Mutter,aber auch für dich zu wissen,das die Frau/Tochter/Mutter schwer krank ist,alles scheint zusammen zu brechen,die Krankheit wird zur "Bedrohung". In der Klinik wo ausschließlich Krebserkrankte Menschen verweilen müßen,da gibt es (so ist das bei uns jedenfalls)eine Krankenhauspsychologin die sich um Menschen wie dich annimmt,oder es gibt auch Beratungsstellen die vom Caritas oder Kirche kommen,da gibt es auch Anlaufstellen. Denn ich höre aus deinen Zeilen,das du jemanden bräuchtes,mit der du einfach mal so deine Sorgen erzählen könntes,und vor allem die Sorge und Angst deiner Mutter mit dir teilt. Hier im Forum kannst du auch deine Sorgen schreiben,wozu sind wir da,wenn nicht hier wo wir den anderen der ähnliche Probleme hat wie wir einfach mal zuhören. Deine Ängste und Sorgen,deine Hilflosigkeit,glaub mir,die verstehen hier alle,denn mehr oder weniger sind wir in der gleichen Situation. Einige haben ihren Mann/Freund;Frau oder ähnliches durch diesen Gehirntumor verloren,einige haben auch die Erfahrung machen dürfen das sich das "Blatt gewendet"hat zum guten hin,auch das hört man hier,und einige sind noch an diesem Krebs erkrankt und ahnen garnicht wirklich,was das für den Angehörigen eigentlich bedeutet. Am Rande stelle ich gerade bei dir zudem fest,das du in der Pflege arbeites,meine Freundin,die hat auch in der Pflege gearbeitet(kommt hier aus dem Forum)und ich habe auch in der Pflege gearbeitet in einem Altenwohnheim,nebenbei bin ich Hospizhelferin die auch schon sterbende begleitet hat.Diese Aufgabe hat mir viel gegeben aber ich denke auch denen,die ich "begleiten"durfte. Aurinia,ich wünsche dir jeden Tag aufs neue viel Kraft und tanke auf wo du es kannst. Lilli44 |
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#3
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Hallo Aurinia,
an Deiner Stelle würde ich einfach den Hausarzt ansprechen - ihm klar sagen, dass Du KEINE Depression hast, ihm die derzeitige Situation schildern und ihm klarmachen, dass Du jemanden brauchst, mit dem Du offen reden kannst und der Dich in der derzeitigen Situation einfach nur stützt, weil sie für Dich schwer auszuhalten ist. Oder aber Du rufst die Psychologen an, bei denen Du Dir vorstellen kannst dass Du dort offen reden kannst und bittest um einen Termin - und wenn Du den hast, dann gehst Du zu Deinem Hausarzt und holst Dir ne Überweisung. Ich bin auch Altenpflegerin und weiß dass es schwierig ist, "nebenher" noch sinen Job gut zu machen, aber genau deshalb weise ich Dich ja darauf hin, dass Du auch FÜR DICH sorgen musst - und wo Du keine Hilfe hast, kannst Du Dir welche holen! Möglicherweise hilft Dir aber schon der Austausch hier JETZT weiter, das musst Du für Dich entscheiden - bei mir persönlich ist es so, dass ich besser schreiben als reden kann ;-) Aber langfristig denke ich, bist Du in einem 1:1 -Gespräch mit einem realen Gegenüber besser aufgehoben (was ja nicht heißen muss, dass Du hier nicht mehr schreibst). Ich weiß ja nicht was Deine Mama genau hat und auch nicht wie die Prognose ist, aber ich begleite gerade die Kinder meiner Freundin Heike - und ich möchte es Dir absolut nicht wünschen, aber möglicherweise steht Dir eine schwere Zeit bevor. Dass Du keine Hilfe in der Familie hast, merkst Du ja schon jetzt, oder? Und genau aus diesem Grund halte ich es für sehr wichtig, dass Du JETZT die Weichen legst, um für den Fall der Fälle WIRKLICHE REALE Hilfe zu haben. Einen Platz bei einem Psychologen zu bekommen ist oft schweirig und dauert manchmal Monate - wenn Du kannst lass Dich wenigstens auf die Wartelisten setzen. Und: Tabletten müssen nicht immer sein, das ist Quatsch. Und wenn Dein Hausarzt so sein sollte, dass er gleich die Krankheit "Depression" stempelt, wenn mal Schwierigkeiten im Leben auftreten und dann evtl auch noch eigenmächtig Tabletten verschreibt (dafür gibt es den Facharzt) .... dann solltest Du mal darüber nachdenken Dir einen anderen Hausarzt zu suchen. Und sich Hilfe zu holen ist eine STÄRKE und keine Schwäche! Alles Liebe, Angie
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... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ... ![]() ... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ... ![]() ... I`ll see you when the sun sets!!! |
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#4
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Hallo Ihr Lieben !
Danke tausendmal für eure Hilfe. Ihr seid wirklich eine Unterstützung. Ich werde mir das ganze jetzt mal durch den Kopf gehen lassen. Meine Mum hat gestern immerhin ein kleines Stück Pizza gegessen, was mich schon mal etwas beruhigt hat. Aber sie schläft weiterhin bis sehr spät in den Tag hinein. Gestern war es drei Uhr mittags als sie mich per SMS mit den Worten " Guten Morgen begrüßte .. fand ich dann doch irgendwie lustig und meine Mum anscheinend auch, denn sie machte daraufhin noch ein paar Witze. Gestern abend haben wir dann, leider nur per SMS, erinnerungen ausgetauscht. Das war wirklich witzig, denn wir haben früher sehr viel blödsinn gemacht, an den ich heute noch gerne denke. Dabei konnte ich glücklicherweise feststellen, dass sie zwar zwei oder drei Dinge vergessen hat, aber das meiste noch wusste und sie mich sogar noch an sachen erinnert hat, die ich bereits vergessen habe.Das mit der Arbeit ist im moment leider nicht wirklich leicht. Da wir nur 3 Schwestern sind, bin ich dauernd am arbeiten. Ausserdem sind die im moment irgendwie auf Krawall Gebürstet, was für mich jeden Tag aufs neue eine Konfrontation bedeutet. Mein Freun meinte zu mir, dass ich mir dort wohl erst ein Revier abstecken müsste. Meine Mum weiß natürlich auch davon, was sie teilweise mit nimmt. Allerdings macht sie mir auch Mut mich zu wehren, was mir in manchen Situationen sehr hilft. Aber wenn ich so daran denke, dann ist es doch sehr schwer einen geeigneten Psychologen zu finden oder? Ich erinnere mich im grauen an unseren Schulpsychologen bei dem wir unterricht hatten *schauder*. Der war nicht nur total leise und still sondern auch irgendwie beängstigend. Woran erkenne ich also einen guten Psychologen? @ Lilli44 Den Nik habe ich damals vor Jahren von meiner Mama bekommen, als ich mich als kleiner Krümel bei einem Forum angemeldet habe
Geändert von Aurinia (28.04.2011 um 12:43 Uhr) Grund: geändert |
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#5
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Ich weiß nicht genau warum,aber irgentwie möchte ich dir wieder antworten.
Du klingst einerseits energiereich,anderseits spürt man aber auch bei dir,das du Angst um deine Mum hast,aber das ist auch völlig ok. Du schreibst,das du gern in früheren Zeiten mit deiner Mum deinen "Blödsinn"gemacht hast,und das etwas ist,woran du heute immer wieder mal dran denkst.Ich empfehle dir: Bewahre diese Erinnerungen wie einen Schatz in dir auf,sowie auch die vielen Momente die dir und deiner Mum geschenkt werden.ich hoffe für dich,das deine Mum keine Metastasen oder sonnstige negative Gewebeansammlungen im Kopf hat,dann kann vieleicht noch alles gut werden.Ich drücke dir und vor allem deiner mum die Daumen. Hm,ja,wie erkennt man einen guten Therapeuten? Gute Frage,aber ich denke,da hat jeder so ein eigenes Gefühl oder Empfinden. Ich kann dir nur aufschreiben,was mir damals wichtig war,um mit einem Therapeuten ins Gespräch zu kommen,um im weiteren Verlauf tiefes vertrauen aufbauen zu können. Ich wollte unbedingt einen Mann als Thera,denn Frauen sind mir als Frau einfach zu "nahe",weil es irgentwie so ist,das Frauen gut Frauen verstehen können.ich wollte daher einen Mann haben,weil er auf eine Weise irgentwie auch "nahe"sein kann,aber doch irgentwie auch immer diztanziert bleiben wird,weil er halt ein Mann ist. Aber jeder hat so seine eigenen Vorlieben und Vorstellungen. Ich muß auch sagen,das mein Thera auch atraktiv aussieht,aber vielmehr war seine ruhige und warmherzige Stimme der ausschlaggebende Punkt wo ich sofort spürte,mit ihm kann ich reden,ihm werd ich vertrauen können. Eine innerliche Stimme gab mir diese Sicherheit.Es gibt Menschen,die schauen wieviel Ausbildungen oder Fortbildungen er in seinem Fachbereich hat,ob er auf dem neusten Stand ist oder welche Qualifikationen er sonnst zu bieten hat. Sicherlich ist es gut zu wissen wenn er etwas von seinem fach versteht,aber vielmehr sollte das menschliche im Vordergrund stehen,ob man sich am Anfang schon mal gut aufgehoben fühlt,ob er Fragen stellt,und auch hinterfragt,denn das sind äußerliche Zeichen,ob dieser Mensch sich für einen intresiert.Stumme Theras die in einer Stunde mal eine oder zwei Fragen stellen,das ist kein gutes Zeichen. Vieleicht gibt es in deinem Bekanntenkreis die dir persönlich sogar jemanden empfehlen können,und schau ob die Praxis bei ihm gut besucht ist.Höre auf deine innerliche Stimme und geh ganz nach deinen Gefühl,dann wirst du spüren können,ob dieser Thera dich deiner animmt oder nicht.Und wenn nicht,dann schau in Ruhe weiter,denn wichtig ist immer,das du das gefühl haben kannst,mit ihm kannst du reden und Vertrauen aufbauen. Ich bin sicher,"HeikesFreundin"weiß hier oder da auch noch einen guten Tip oder wie siehst du das? Dir Aurinia wünsche ich weiterhin viel Kraft. Lilli44 |
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#6
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Hallo Lilli44 !
Ich freue mich dass du mir antwortest. Leider kenne ich keinen der einen Psychologen kennt. Aber ich finde dass du mit deinen Argumenten recht hast und es wird sicher lange dauern bis ich den passenden finde. Leider habe ich das Thema mit dem Vetrauen nicht so. Ich hatte mal eine kurze Zeit lang Physiotheraphie und da war es schon schwer, mich auf meinen Therapheuten einzulassen. So richtig ging das erst kurz vor dem ende der behandlung. Ich denke dass ich mir auch einen Mann suchen werde, denn bei Frauen habe ich, so wie du das Gefühl, dass die mir dann doch irgendwie zu Nah sind. Das war schon immer so und wird immer so bleiben. Aus deiner Meinung höre ich raus, dass ich am besten noch mal "HeikesFreundin" fragen solle? Ich denke dass werde ich wirklich mal versuchen. Ich danke dir nochmal für die Hilfe und die lieben Worte. Gruß Aurinia Geändert von Aurinia (29.04.2011 um 12:28 Uhr) Grund: geändert |
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#7
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... ich auch ;-)
Und ich sehe es genauso - wichtig ist, dass die Chemie stimmt. Manchmal reicht es aus, wenn die Stimme oder das "Gegenüber" einfach sympathisch ist. Ich denke, das kennst Du aus Deinem Leben auch, Aurinia: Dir begegnen Menschen, die Du auf Anhieb mehr magst als andere und mit denen Du Dir eher vorstellen könntest zu quatschen als mit anderen. Es gibt Menschen, mit denen kann man "nur" Smalltalk und dann gibt es die, mit denen man das Gefühl hat, auch über anderes reden zu können. Zitat:
. Macht man zB eine TrauerVERARBEITUNGStherapie, dann kann es gut sein, dass der Therapeut so gut wie gar nichts sagt und fragt ... Und es kommt auch auf den Therapeuten an, denn er bringt auch einen Teil seiner Persönlichkeit mit in eine Therapie ein. Meines Erachtens ist wichtiger, dass der Therapeut Stimmungen wahrnimmt, er erkennt, was der Patient gerade braucht und situativ auf ihn eingehen kann(und das kann sowohl hinterfragen als auch in Ruhe schweigen können). Daher würde ich einen Therapeuten danach nicht beurteilen. Man hat ja pro Therapeut 5 "Probestunden", in denen man sich beschnuppern kann - also kannst Du da nichts falschmachen, Aurinia ... hab Mut. @Lilli Du hast n Piep - aber ich drück Dich trotzdem ![]() Du kannst das doch wunderbar selbst beantworten ![]() , Angie
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... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ... ![]() ... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ... ![]() ... I`ll see you when the sun sets!!! |
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