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#1
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Hallo Tiina,
danke für die lieben Worte, tut wirklich gut ![]() Meine Mutter hat zumindest ihren ironischen Humor wieder, wir haben heute beide sogar eine Menge zusammen lachen können. Sie sieht furchtbar aus, der ganze Körper ist voller Wasser, aber immerhin ist sie wild entschlossen, den Kampf (oder das Einverständnis?) mit der Krankheit aufzunehmen. Ich weiß, dass meine Mutter eine unglaublich starke Frau ist. Und trotzdem beschleichen mich immer wieder Zweifel, ob das überhaupt zu schaffen ist. Aber das werde ich ihr nicht zeigen. Immerhin habe ich heute mit einer sehr netten und sehr kompetenten Ärztin (ich war ganz erstaunt, auch sowas gibts in diesem Krankenhaus- seltenes Exemplar) sprechen können und sogar die Befunde in schriftlicher Form bekommen. Jetzt habe ich wenigstens etwas in der Hand, wenn ich mich um den Platz für die Chemo in Berlin kümmere... Außerdem hat sie abgesegnet, dass ich meine Mutter momentan naturheilkundlich unterstützen kann, womit ich dann auch gleich mal angefangen habe. Sie kriegt nun Solunate von mir, um das Immunsystem zu stabilisieren und die Ödeme auszuleiten, außerdem habe ich sie akupunktiert. Mal sehen, wenn es nur ein bißchen Erleichterung bringt, ist schon etwas gewonnen. Ich hoffe- wie immer- das Beste. |
#2
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Liebe Spagyra,
schön, dass ihr sogar miteinander lachen konntet! Ich kann die Zweifel, ob der Kampf zu gewinnen ist, sehr gut verstehen... aber auch ich hätte meiner armen Mutter das nie gezeigt. Klasse, dass Deine Mutter so viel Kampfgeist hat - und sie hat mit Dir ja so eine tolle Unterstützung!! Ich wünsche Euch von Herzen, dass Deine Maßnahmen etwas Erleichterung bringen und es gut klappt, die Chemo in Berlin durchzuführen. Das wäre ja denke ich für Euch beide eine ganz große Erleichterung, wenn Deine Mutter endlich in guten Händen ist! Alles Liebe, ![]() Anja |
#3
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Hey ihr beiden,
heute ist ein düsterer Tag, irgendwie. Meine Mutter muss noch bis mindestens nächste Woche Dienstag in der Klinik bleiben. Sie können erst am Montag den Port legen, deshalb. Das hat sie heute sehr mitgenommen, aber wer kann es ihr verdenken ![]() Immerhin: die Ödeme im Körper haben sich seit gestern stark zurückgebildet. Das lag doch nicht etwa auch an meiner Akupunktur und den Solunaten? ![]() Ich habe ihr gestern eine Hypnose-CD mitgebracht, von Werner Eberwein, zum Thema Selbstheilungskräfte aktivieren. Sie hat sie gestern Abend gehört und mich direkt danach gleich noch angerufen, um mir zu sagen, dass es ihr sehr gut getan hat. Heute hat sie sie gleich wieder gehört. Ich hoffe, es wird ihr helfen, ein wenig die Ängste und die Zweifel nehmen und den Willen stärken... Hm, wahrscheinlich hätte ich die CD nötiger als sie ![]() Liebe Grüße! *Spa Geändert von Spagyra (25.05.2011 um 21:55 Uhr) |
#4
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Liebe Spa,
meine Ma hört auch jeden Abend eine CD zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte von Erhardt F. Freitag. Ich denke, es ist egal, was andere darüber denken. Es hilft ihr zu entspannen und gut zu schlafen. Und vielleicht auch das Bewusstsein, nicht hilflos zu sein, sondern irgend etwas zu tun...und wenn es nur CD hören ist! ![]() Ich wünsche dir viel Kraft und alles Liebe. ![]() Ich kann mir deine Schxxxangst unendlich gut vorstellen und habe sie auch durchlebt.
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_________________________ Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet. Sie starb Weihnachten 2011. Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten. |
#5
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Liebe Undine,
danke für Deinen Post. Ich glaube, dass es wichtig ist, sich gedanklich positiv auf das alles einzulassen- und wenn eine CD auch nur ein bißchen dabei helfen kann, dann ist es den Versuch mehr als wert. Und was andere dazu denken, interessiert sowieso keinen. Wenn meine Mum feststellen würde, dass es ihr hilft, mit einer halben Tomate auf dem Kopf rückwärts ums Haus zu hüpfen, dann bitteschön- sollen andere doch denken, was sie wollen ![]() Ich wünsche Dir und Deiner Mum auch weiterhin viel Energie und Kraft! Momentan habe ich keine Ahnung, wo ich meine Kraft hernehme, aber sie ist da. und sie wird sicher auch weiterhin dasein, solange es nötig ist. Das hoffe ich zumindest sehr. |
#6
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Liebe Spagyra,
ja, das ist immer schwer zu ertragen, wenn man doch länger im Krankenhaus bleiben muss als geplant (oft auch eher aus organisatorischen Gründen) ... Aber Du kannst ihr ja auch da offenbar schon sehr gut helfen - dass das Wasser zurückgegangen ist, ist ja toll und dass die CD Deiner Mutter hilft, auch!! Vielleicht kannst Du ja noch eine zweite davon kaufen für Dich ![]() Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Kraft da ist solange sie gebraucht wird! Alles Liebe und möglichst viele positive Momente, die Dir auch wieder Kraft schenken! Anja |
#7
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Hallo Ihr Lieben,
meine Mutter ist noch immer im Krankenhaus. Es ging ihr bis vorgestern schon wieder sehr gut, das Wasser ist so gut wie verschwunden und sie war recht mobil. Gestern wurde nun ein Port eingesetzt, seitdem gehts ihr wieder furchtbar. Der Kreislauf sackt ständig in den Keller und sie ist so schlapp, dass sie kaum aufstehen kann. Und wieder mal bin ich einfach nur hilflos. Nächste Woche Mittwoch soll eigentlich die Chemotherapie losgehen. Ich glaube noch nicht daran. Sie ist so schlecht beieinander, das kann man doch fast nicht machen, oder? ![]() Zudem müssen wir nun (aus organisatorischen Gründen) die Chemo doch hier in Hamburg machen, bzw. zumindest erstmal hier beginnen. Das ist nicht besonders schön, weil ich immer mehr Zweifel an diesem Krankenhaus bekomme. Es hat sich nun rausgestellt, dass man eine Begleitung der Chemo mit Mistelpräparaten als "Quatsch" ansieht- das ist zumindest das, was ich beim Telefonat mit der Onkologie erfahren habe, als ich da anrief, um für nächste Woche einen Termin für meine Mum auszumachen. Ich war echt erschüttert! Misteltherapien sind Kassenleistungen, ich verstehe überhaupt nicht, weshalb man mich behandelt hat, als wäre ich mit der Idee gerade vom Mars gefallen! ![]() Inzwischen habe ich auch den Befund: Seröses, teilweise papilläres high grade Adenocarzinom des rechten Ovars mit Infiltration des paraovarialen Weichteilgewebes, Perineuralscheideninfiltraten und Lymphangiosis carcinomatosa. Zudem ausgedehnte peritonale Metastasierung, Tumorabsiedlungen im Bereich des großen Netzes >2cm. Tumorklassifikation: pT3c pN1 (7/7) G3 L1 V0 Pn1 Momentan noch Tumorreste, die nun mit der Chemo behandelt werden sollen. Alles in allem klingt das alles so furchtbar, wie ich befürchtet hatte und seitdem der Onkologe am Dienstag bei meiner Mum war, hat sie für sich auch erst begriffen, wie ernst es aussieht. Das war ihr vorher gar nicht so wirklich klar. Nun gehts ihr psychisch auch sehr schlecht und ich habe große Zweifel, ob sie den Mut und die Kraft hat, das alles auch durchstehen zu wollen. ![]() Aber ich werde ihr meine eigenen Zweifel und Ängste vorerst nicht zeigen sondern weiter versuchen, eine Stütze zu sein. Auch wenn es furchtbar schwer ist. |
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