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#1
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Hallo,
mein Papa hat vor einem Jahr BSDK mit Befall von Lymphknoten diagnostiziert bekommen, wurde operiert und bekam Chemo. Genau nach einem Jahr ist der Tumor wieder da und hat in die Leber und weitere Lymphknoten gestreut. Er bekam wieder Chemo, die er aber überhaupt nicht vertragen hat. Zuerst hatte er eine Woche Verstopfung, danach nur Durchfall. Er war am Ende und es war furchtbar ihn so zu sehen. Ich habe mit der Hausärztin gesprochen, mit seinem Onkologen und darum gebeten, ihn auf die Palliativstation einzuweisen, damit sein Zustand wieder menschenwürdig wird. Was ich mir von den Ärzten anhören musste war: "Palliativstation ist zum Sterben, verbessern kann man eh nichts mehr"; "er bekommt schon Beruhigungstabletten, damit er seinen Zustand nicht mehr mitbekommt" (diese Tabletten haben ihm die Teilnahme am "LEBEN" völlig genommen!). Mir war dann alles egal und ich habe selbst auf der Palliativstation angerufen, dort waren alle sehr freundlich und mein Papa wurde dann auch gleich aufgenommen! Er war 10 Tage dort und es war wunderschön zu sehen, dass er wieder zu sich kommt, es ihm besser geht und er auch psychisch betreut wurde, wie auch meine Mutti und ich! Es wurde dann alles in die Wege geleitet bei der Entlassung, damit zu Hause die Zusatznahrung und die Medikamente verabreicht werden, was durch einen Pflegedienst erledigt wird. Ich kann nur sagen, dass die Palliativstation das Beste war, was in der Leidensgeschichte meines Papas passieren konnte! Sein Onkologe hatte in einem Gespräch mit meinem Papa gesagt, naja, machen können wir nichts mehr, die Chemo brechen wir ab, ich rufe einmal die Woche bei Ihrer Frau an, wie es geht! Für mich unvorstellbar, für Infusionen hätte mein Papa in die Tagesklinik kommen müssen, obwohl er kaum noch laufen konnte zu dieser Zeit! Anscheinend geht es auch hier nur um GELD, denn der Onkologe verdient nun nichts mehr an meinem Papa, da er jetzt durch die Palliativstation betreut wird. Wir wissen natürlich, dass keine Heilung mehr möglich ist, aber jetzt kann mein Papa wenigstens am Leben wieder teilhaben, hat keine Schmerzen und hat einen Anlaufpunkt, wenn er Schwierigkeiten hat. |
#2
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Hallo;
@Die Marion, mein tief empfundenes Beileid zum Tod deines Vaters. Der Kampf gegen die Krankheit war nicht zu gewinnen und nun braucht er nicht mehr zu leiden. @Olli72 Palliativ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet schützen, umhüllen. Eine Frechheit von eurem Onkologen euch so abzuspeisen, es geht wirklich nur noch ums Geld. Gut das ihr in Eigeninitiative gehandelt habt. Als Ergänzung zu dem von dir Gesagtem: In der Palliativstation werden Symtome einer nicht heilbaren Erkrankung gelindert, mit dem Ziel eine Entlassung in die Häuslichkeit oder in ein Hospiz zu ermöglichen. Bei einer Vorstellung der Pallaitivstation in einem Vortrag an meinem Wohnort wurde eindeutig gesagt, dass eine Aufnahme/Entlassung 48 Stunden vor dem vermeintlichen Tod ausgeschlossen ist. Eine hoffentlich noch gute Zeit deinem Vater und eurer Familie!!!! Geändert von Babsi2610 (09.08.2011 um 15:56 Uhr) Grund: Korrektur Ausdruck |
#3
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Danke für euer Mitgefühl.
Morgen sind es 7 Wochen das Paps gehen durfte. Seine Wohnung ist aufgelöst seine Schrebergarten wir im Oktober weiterverpachtet. Somit ist das meiste erledigt und ich komme zur ruhe. Was wirklich sehr schwer ist das seine Urenkelin am 6.08.2011 geboren ist. Das liegt schon sehr nahe beieinander, was uns immer mitnimmt. Zum glück konnte er noch Bilder von der kleinen Maus sehen. |
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