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  #1  
Alt 30.08.2011, 09:32
Tracey Tracey ist offline
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Ort: Mecklenburg- Vorpommern
Beiträge: 95
Standard AW: Gesund/Geheilt?!

Guten Morgen,

solche Gedanken habe ich auch und- ganz ehrlich- man wird auch immer wieder daran erinnert,dass man eben nicht geheilt ist.
Ich mag schon gar nicht mehr darüber reden, was mir fehlt. Es will doch wirklich keiner hören.
Und was im "Innern" los ist, kann man gar nicht beschreiben.
Man kann eben nur mit Menschen darüber sprechen, die diese Krankheit selbst durchgemacht haben.
LG Tracey
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  #2  
Alt 30.08.2011, 15:15
dasriek dasriek ist offline
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Registriert seit: 12.05.2011
Beiträge: 556
Standard AW: Gesund/Geheilt?!

Hallo zusammen, das ist ein sehr spannender Thread, und vieles, was Ihr schreibt, stößt irgendwas an, an dem man weiterdenken kann.

Holiday, das kenn ich auch. Es gibt sehr große Unterschiede in dem, was ich dem einen oder anderen erzähle, man merkt doch, wer es wirklich wissen will oder wer nur aus dem Gefühl, dazu verpflichtet zu sein, fragt...
Mein jüngerer Sohn, der ist 26, und seine Freundin sind sehr nah dran, da nehm ich kein Blatt vor den Mund, die sind klasse. Mein älterer Sohn, 29, hat seit der 1. Chemo nicht einmal gefragt, wie es mir geht, obwohl wir häufig telefonieren. Er geht wohl einfach davon aus, dass das alles seinen Gang geht. Er ist eh nicht so der große Kommunikationsexperte, hat er wohl von meinem Ex... Ich glaub, für ihn bin ich so die große In-Ordnung-Bringerin, er fragt mich auch sehr oft um Rat, da passt das nicht ins Bild, dass mit mir was nicht gradaus läuft.
Mein Mann ist zum Glück ein Schatz, ganz rührend und immer die richtigen Worte.
Bei den Freunden ist es ähnlich - sehr enge erkundigen sich fast nicht, dann mag ich auch nicht erzählen, andere, bisher eher lose, sind auf einmal sehr präsent - da sortiert sich schon manches um. Nicht immer schön, aber schon auch...
Was mir zunehmend im Kopf rumgeht, ist die Zeit nach den Therapien. Ich hab jetzt noch 4 Chemos und dann Bestrahlung, auf die AHB so gar keinen Bock, mag viel lieber wieder arbeiten gehen. Wie das dann wird - ob es mir dann gut geht oder ich so ein Loch erlebe, weil dann alles getan ist, und man nur noch hoffen kann, dass es reicht - mal sehen...
Ihr seid jedenfalls ein großes Glück in dieser Zeit!
Ganz liebe Grüße
Riek
__________________
Zuviel Denken schadet manchmal - zuwenig immer.
(Unbekannt)
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  #3  
Alt 30.08.2011, 16:55
Benutzerbild von Felix 67
Felix 67 Felix 67 ist offline
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Beiträge: 39
Standard AW: Gesund/Geheilt?!

Zitat:Was mir zunehmend im Kopf rumgeht, ist die Zeit nach den Therapien. Ich hab jetzt noch 4 Chemos und dann Bestrahlung, auf die AHB so gar keinen Bock, mag viel lieber wieder arbeiten gehen. Wie das dann wird - ob es mir dann gut geht oder ich so ein Loch erlebe, weil dann alles getan ist, und man nur noch hoffen kann, dass es reicht ...

Ich hatte meine letzte Bestrahlung am 13.Mai...
Reha war schon gut, aber offensichtlich ( lt. Aussage meines Gyn) zu viel,so habe ich mir eine erneute Entzündung in der Brust zugezogen. Ich war auch der Meinung alle Therapien abarbeiten, Reha und dann arbeiten gehen... aber mein Körper streikt. Wenn ich heute fast 4 Monate nach Therapieende ganz normale Alltagstätigkeiten von nur 2Std. erledige bin ich danach total geschafft.Ich habe das Gefühl, dass ich in der Zeit der Chemo und Bestrahlung besser drauf war. Ob ich jetzt das "Loch" erlebe?

Ja Gesund/Geheilt-es ist ja schon viel geschrieben wurden,bei mir ist es jetzt jedenfalls auch so das ich mich über Dinge freuen kann denen man früher nur wenig Beachtung geschenkt hat.Die Zeit wird alles bringen, offensichtlich sollte man Geduld haben und alles schön langsam angehen und nichts überstürzen.

Es ist ganz toll sich mit Euch auszutauschen, auch wenn man oft nur ein stiller Leser ist.

Ganz liebe Grüße Felix







Zitat:Ihr seid jedenfalls ein großes Glück in dieser Zeit!
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  #4  
Alt 30.08.2011, 17:55
Benutzerbild von ängel
ängel ängel ist offline
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Ort: Schweden Kolmården
Beiträge: 1.051
Standard AW: Gesund/Geheilt?!

Ja, das finde ich auch. Ich bin so froh dass es euch gibt.
__________________
Ängel
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  #5  
Alt 31.08.2011, 17:59
Benutzerbild von Sim36
Sim36 Sim36 ist offline
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Beiträge: 134
Standard AW: Gesund/Geheilt?!

...weil ich hier gelesen habe, dass sich manche vor Diagnosestellung gesund und fit gefühlt haben - ich kann das so nicht bestätigen, ganz im Gegenteil.

Vor Diagnosestellung fühlte ich mich schon gut ein halbes Jahr, krank, erledigt, ausgepowert, ausgelutscht, mir war übel und ab und an schwindelig. Als ich dann den Knoten ertastete, dachte ich erst mal gar nicht an Krebs, sondern nur dran, dass ich vl was ausbrüte oder ich einfach überlastet und gestresst bin und deshalb eine Vergrößerung eines Lymphes da ist.
Letztendlich war es dann ein Mammakarzinom... eine Grippe wäre mir lieber gewesen .
__________________
Herzliche Grüße
Sim

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Die Hoffnung durch einen Stern ausdrücken, die Sehnsucht der Seele durch einen strahlenden Sonnenuntergang. - Vincent van Gogh -
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  #6  
Alt 31.08.2011, 19:32
Benutzerbild von ängel
ängel ängel ist offline
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Registriert seit: 23.03.2009
Ort: Schweden Kolmården
Beiträge: 1.051
Standard AW: Gesund/Geheilt?!

Ich kann mich nur erinnern dass ich vor der ersten Diagnose Krebs sehr kaputt, müde, erschöpft war.
Ich weiss, dass ich von der Arbeit kam, wir hatten gerade Besuch, und ich hätte mich sooo gerne hingelegt. Bin dann erst mal in die Badewanne um zu mir zu kommen. Da war ich mehr als erschöpft.
Andere Anzeichen, ausser dem Knoten und den Stichen im Knoten, hatte ich nicht.
Und ich sah blendend aus. Genau wie nach 3 Operationen, nach 8 Chemos, 25 Bestrahlungen und nun dem Rezidiv. Ich seh blendend aus. Haha.
__________________
Ängel
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  #7  
Alt 31.08.2011, 22:27
daisy2010 daisy2010 ist offline
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Registriert seit: 27.06.2010
Beiträge: 149
Standard AW: Gesund/Geheilt?!

Bei mir war das Jahr vor der Diagnosestellung auch nicht gut. Ich war ständig erschöpft, obwohl ich fast jedes Wochenende verschlafen habe. Es war sogar öfters so, dass ich zu müde war, um zur Arbeit zu gehen, ich konnte einfach nicht mehr. Auch hatte ich ganz ausgeprägten Nachtschweiß, der mit der OP verschwunden ist. Meine Onkologin meint zwar, dass der Nachtschweiß nicht am Krebs liegen könne, aber wieso sollte er dann mit der OP verschwinden?

Physisch geht es mir trotz Chemo, Bestrahlung und AHT so gut wie ich mich schon gar nicht mehr erinnern kann. Leider kann man das von der psychischen Seite her nicht behaupten...
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