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  #1  
Alt 23.09.2011, 13:00
Münsterland Münsterland ist offline
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Standard Münsterland, neu hier:Angehöriger hat Kleinzeller mit Lebermetastasen

Familienangehöriger, Kleinzeller der Lunge, Metas in Metastinum (Lungenzwischengewebe) und Leber

Hallo Kirschi,

das finde ich interessant, was du dort über den Verlauf bei deiner Mutter schreibst.

Ja wir kommen aus dem nördlichen Münsterland. Heute und morgen läuft nun die Fünfte Chemo. Das Zwischenstaging nach der vierten Chemo war wirklich gut. Die Ärztin ist zufrieden, denn der Tumormarker im Blut sinkt stark und der Befall der Lunge geht zurück. Bei der Leber ist das Bild derzeit "diffus".

Könntest du genauer beschreiben, was genau nach der 6. Einheit am Ende der Chemotherapie an Untersuchungen vorgenommen wurde. Diesmal möchte ich nämlich dann auf eine Knochenszintho bestehen, die bisher nicht gemacht wurde. Welche Untersuchungen gab es bei Euch nach der 6. Einheit ?

Und habt ihr danach eine Reha gemacht ? Oder ging es direkt in die Bestrahlung ? Oder in die Krebsnachsorge ?

Es wäre schön, wenn Du den genauen Ablauf nach der 6. Einheit beschreiben könntest, was dann bei deiner Mutter erfolgte.

Herzlichen Gruß

Münsterland
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  #2  
Alt 13.10.2011, 18:43
Münsterland Münsterland ist offline
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Standard Münsterland, neu hier:Angehöriger hat Kleinzeller mit Lebermetastasen

Angehöriger; Kleinzeller in der Lunge und Metastasen in Metastinum und Leber

So heute hat der sechste Durchgang begonnen. Wieder drei Tage mit Cisplatin und Etoposid. Die Mengenberechnung habe ich bis heute nicht verstande, die mit Körpergewicht, usw. zu schaffen haben soll.

Die Nebenwirkungen nach der letzten 5. Einheit waren schon "heftiger" als bei den ersten drei Durchgängen, wo fast nichts an Nebenwirkungen (Ausser Haarausfall nach dem zweiten Durchgang) passierte. Jetzt aber hat der Angehörige von mir doch viel mit Übelkeit zu kämpfen und musste sich öfters übergeben (wir stellen fest, dass das Übergeben vor allem passiert, wenn er zuviel aufeinmal gegessen hat oder er Getränke mit Kohlensäure trank; daher lassen wir die kohlensäurigen Getränke mittlerweile weg und das Essen wird in mehrere "kleinere" Mahlzeiten am Tag aufgeteilt.

Nach diesem Wochenende ist die Chemo mit geplanten Durchgängen abgeschlossen und dann kommt in drei Wochen das Endstaging dieses Durchgangs und dann heißt es fest Daumen drücken, dass die Chemo geholfen hat.

Am Meisten Angst haben wir, dass eine Streuung ins Gehirn erfolgt. Hoffentlich passiert dies nicht.

Kann einer hier erzählen, was am Ende eines abgeschlossenen Chemokurses mit 6 Einheiten an Untersuchungen gemacht wurde ?
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  #3  
Alt 19.10.2011, 00:54
Münsterland Münsterland ist offline
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Standard Münsterland, neu hier:Angehöriger hat Kleinzeller mit Lebermetastasen

Familienangehöriger mit Metas in Metastinum und Lebermetastasen

So heute schreibe ich wieder kurz. Die 6. Chemo war am Wochenende und nun schläft er viel. Insgesamt ist er diesmal mehr geschlaucht. Die ersten vier Chemos waren kaum von Nebenwirkungen geprägt. Aber jetzt mit der 5. und 6. Chemo ist er doch bisserl mehr erschöpft und muss sich übergeben.

Sorgen bereitet mir nun, was in drei Wochen beim Abschlusstaging herauskommt. Das Zwischenstaging war gut und der Krebstumormarker im Blut sowie die CT der Lunge zeigte da bereits einen Rückgang.

Aber gleichwohl stellt sich nun die Frage, wieviel Krebs ist immer noch sichtbar und was passiert danach. Vermutlich wird bestrahlt, aber noch haben die Ärtze davon nichts gesagt. Sie wollen erst das Ergebnis abwarten, was ich auch verstehen kann.

Aber es macht mich "irre", auf das Ergebnis in drei Wochen warten zu müssen. Hoffentlich sind die Ergebniss vielversprechend und die Chemo "war hilfreich". Abwarten...

Grusss

Münsterland
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  #4  
Alt 25.10.2011, 10:23
süssmann süssmann ist offline
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Standard AW: Münsterland, neu hier:Angehöriger hat Kleinzeller mit Lebermetastasen

Zitat:
Zitat von Münsterland Beitrag anzeigen
Familienangehöriger mit Metas in Metastinum und Lebermetastasen


Aber gleichwohl stellt sich nun die Frage, wieviel Krebs ist immer noch sichtbar und was passiert danach. Vermutlich wird bestrahlt, aber noch haben die Ärtze davon nichts gesagt. Sie wollen erst das Ergebnis abwarten, was ich auch verstehen kann.
Gruss

Münsterland
hallo ,ich möchte auch gerne zu dem thema was beitragen. meine mutter hat einekleinzelliges bronchial ca seit 2008 .es war ein zufallsbefund. unterlappen wurde rechts entfernt und lymphknoten waren auch schon befallen. behandlung mit cisplatin und ethoposid. 6 zyklen. sie war jetzt 3 einhalb jahre frei. das ist ne lange zeit. wir haben die therapie mit mistelpräparat und hochdosiertem vitamin c ergänzt. ich finde erfolgreich. möchte allen etwas mut und hoffnung schenken. leider hat auch meine mama ein rezidiv lymphknotenmetastase im mediastinum. mal sehen wie es weiter geht.... aber es ist wichtig ct kontollen durchführen zu lassen.alle 3 monate. denn dieses teil ist in den letzten 3 monaten entstanden.von einer kopfbestrahlung hatte meine mutter damals abgesehen. bis jetzt hat sie auch keine metastasen im kopf.

Geändert von Anhe (25.10.2011 um 11:48 Uhr) Grund: Zitat gekürzt, da direkter Bezug
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  #5  
Alt 07.11.2011, 01:54
Münsterland Münsterland ist offline
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Standard Münsterland, neu hier:Angehöriger hat Kleinzeller mit Lebermetastasen

Angehöriger hat Kleinzeller mit Lebermetas und Metas im Metastinum

So das Abschlusstaging des ersten Chemokurses mit Cisplatin+Etoposid ist nun gewesen.

Unsere Gefühle sind gemischt. Die Ärzte schienen aber erstmal erfreut vom Ergebnis. Und so sieht es aus:

== Positives ==

GehirnCT: Weiterhin keine Metas sichtbar ("gottseidank")
ThoraxCT: Der Tumor und die Metas in Lunge und Metastinum haben sich um rund 50 Prozent zurückgebildet

== Negatives ==

AbdomenCT: Leberrückgang war nur geringfügig; erstmals haben wir auch erfahren, das es rund 20 bis 25 Stellen sein sollen ("was uns geschockt hat")

--> Sehr schlimm empfanden wir aber die Aussage, dass bestimmte Werte bei der Blutuntersuchung anzeigen, dass sie sich wieder leicht erhöhen. Daher sei nach kurzer Erholungsphase eine Zweite Chemo in zwei oder drei Monaten erforderlich. Das hat uns sehr getroffen, da wir auf eine längere Therapieauszeit gehofft hatten. Mehr und mehr muss man sich von dem Gedanken verabschieden, das eine Rückkehr in das vorherige Alltagsleben immer mehr in die Ferne rückt.

== Neutrales ==

Weiterhin wurde bisher keine Knochenszintho gemacht; Knochenschmerzen sind aber auch bisher nicht vorhanden.
Auch eine PET wurde nicht gemacht ("mittlerweile habe ich im Internet gelesen, dass irgendein Bundesausschuss dies nicht gewährt, da die Kassen eine teure PET nicht im Falle des Kleinzellers mit Metas zaheln")

== Vorschlag der Ärzte nun ==

Erstmal geht es zur Krebsnachsorge und dann soll in paar Monaten bereits ein zweiter Chemokurs anfangen.

So das ist erstmal der Stand der Dinge bei uns. Wer dazu Meinungen und Ratschläge hat, kann sie gerne hier schreiben.

Gruss

Münsterland
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  #6  
Alt 12.11.2011, 23:00
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Standard Münsterland, neu hier:Angehöriger hat Kleinzeller mit Lebermetastasen

Kleinzeller mit Metas in Metastinum und Lebermetas

So derzeit erholt sich mein Familienangehöriger von der First-Line mit 6 Einheiten Cisplatin-Etoposid.

Er muss sich derzeit einmal am Tag übergeben und ist oft müde. Bis zur 4. Chemoeinheit war "alles" relativ gut. Aber die lezten zwei Einheiten der First Line waren anstrengend.

Nun erholt er sich und doch wissen wir bereits, das im Januar/Februar eine Second-Line Chemo begonnen werden soll.

Während die Lunge nur noch drei kleinere Stellen mit 1 cm im Durchmesser im linken Lungenflügel aufweisen, ist die Sorge bei der Leber umso größer. In der Leber befinden sich gleich mehrere Stellen, von denen die größten um die 5 cm; die größten befinden sich im 5. und 6. Lebersegment. Der Onkologe sprach bei der Leber vom "führenden" Organ, was immer das auch bedeuten mag...

Jedenfalls macht uns die Leber derzeit viel Sorge und ich frage mich, warum man nicht gezielter nun gegen die Lebermetas vorgeht, da doch dort die Stellen viel größer sind als bei der Lunge.

Wenigstens sind Gehirn, Nieren, Nebennieren und Bauchspeicheldrüse laut CT bisher unauffällig und okay.

Was ich bisher nicht wusste und mir jetzt erst klar wird: nicht die Lunge wird unser Problem, obgleich es Lungenkrebs heißt, sondern die Leber wird derzeit zum Problem.

Mehr schreibe ich dann in den folgenden Wochen.

Gruss

Münsterland
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  #7  
Alt 24.11.2011, 22:33
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Standard Münsterland, neu hier:Angehöriger hat Kleinzeller mit Lebermetastasen

@Kleinzeller mit Metas in Lunge/Metastinum und Leber
So wir sind jetzt in der Krebsnachsorge, die nach der First-Line (6 Einheiten Cisplatin/Etoposid) liegt.

Derzeit sind laut den CTs der vor der First-Line/im Zwischenstagiung/und am Ende der First Line keine Metastasen in Nieren, Nebennieren, Darm, Gehirn, Pankeas zu sehen.
Eine Knochenszintho wurde weiterhin bisher nicht gemacht. Aber es sind auch bisher keine Knochenschmerzen aufgetreten.

Vor allem mit Müdigkeit/Abgeschlagenheit (Fatigue) haben wir derzeit zu kämpfen. Körperliche Anstrengungen sind kaum möglich, aber ansonsten geht es ihm gut.

Die Blutwerte ergeben, dass sie sich den Normalwerten bei roten und weißen Blutkörperchen und Blutplättchen annähern.

Wir wissen aber auch schon, das wir im Januar in die Second-Line-Therapie müssen und eine weitere Chemostaffel erfolgen wird.

Am Meisten Sorgen haben wir um die Leber, da dort die größten Metas sich befinden (knapp 5 cm Durchmesser); andererseits wissen wir, dass die Leber viel mitmacht...was auch immer das dann "heißt".

Mögen auch die nächsten CTs ergeben, dass insbesondere da Gehirn weiterhin frei ist; aber das dürfte immer wahrscheinlicher werden, da der Kleinzeller immer noch in Lunge, Metas und isbesondere in der Leber vorhanden ist. Er ist zwar in der Lunge um 50 Prozent geschrumpft, aber in der Leber nur "wenig/kaum".

Immer noch wundert es uns, dass wir weder eine Knochenszintho bekommen noch eine Bestrahlung erfolgt.

Wahrscheinlich gibt es im Januar dann den Wirkstoff Topocetan, aber das erfahren wir dann erst genau.

Gruss

Münsterland
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