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  #1  
Alt 28.01.2012, 19:14
Chapxy Chapxy ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit Metas in der Leber und den Knochen

Hallo,

mal ein Update:

Am Freitag hat Sonja einen Port bekommen. Ambulante Op. Danach nach Hause.

Am Dienstag bekommt Sonja die erste Chemo.

Und eine Berichtigung: Der Tumor ist Hormon Positiv (nicht negativ).

Her2 neu Rezeptoren sind negativ.

Vielen lieben Dank Nicole. Kraft können wir jetzt alle brauchen.

Gruß
Henner
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  #2  
Alt 02.02.2012, 07:16
Chapxy Chapxy ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit Metas in der Leber und den Knochen

Sooo. Am WE hat Sonja noch einen Harnwegs Infekt entwickelt mit Schmerzen und Fieber. Wenn es einen erwischt dann bitte aber richtig?

Also bekommt Sie jetzt Antibiotika und Schmerzmittel.

Am Dienstag dann das erste mal die Chemo. Ich bin mit Ihr morgens dahingefahren. Super liebe Leute dort. Erst haben Sie Ihr Blut abgenommen (durch den Port) dann eine Infusion mit Cortison und i-was gegen Übelkeit. Nachdem dann die Blutwerte da waren bekamm sie dann die Chemo. Bis jetzt scheint Sie diese auch relativ gut zu vertragen. Bislang nur geringe Nebenwirkungen.

Kennt Ihr das auch? Oder wie war das bei euch? Ich beobachte Sie eigentlich fast die ganze Zeit und erwarte das die "Medizin" jetzt endlich wirkt und gleich wieder alles gut ist oder das die Nebenwirkungen jetzt schlagartig einsetzten.
Ab und an frage ich mich wie Sie es mit mir aushält... Ich denke ich werde noch einige Zeit brauchen bis ich kapiert habe das uns dieser BK noch sehr lange beschäftigen wird.

Ich sollte aufhören sie immer im Auge haben zu wollen. Das kann ich sowieso nicht lange durchhalten oder?

Vielleicht grübel ich auch einfach zu viel.... mal abwarten was der Tag heute so bringt.
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  #3  
Alt 04.02.2012, 10:43
dasriek dasriek ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit Metas in der Leber und den Knochen

Hallo Henner, ok, Dein Thema ist verschoben worden...

Was die Nebenwirkungen der Chemo angeht - was für eine bekommt denn Deine Frau? Bei den meisten Medikamenten ist es so, dass die NW erst zeitverzögert kommen. Bei mir war jeweils Tag 4 und 5 der schlimmste (hatte 4 EC und 4 DOC), danach ging es aufwärts, und in der dritten Woche war ich voller Tatendrang - wir haben viel renoviert im letzten Jahr, waren auch verreist. Das Bild, das man im Kopf hat, solange man nicht betroffen ist - der leichenblasse Chemopatient mit Augenringen bis in Kniehöhe, der pausenlos ko... und leidend in der Ecke liegt - stimmt wohl so nicht mehr - GottseiDank!!!


Was das bemuttern und im-Auge-haben-Wollen angeht - schwierige Sache das. Mein Mann hatte auch immer Angst, sich zu wenig zu kümmern, und das war dann manchmal zu viel... Wir hatten tatsächlich in der Mitte der Chemo eine ziemliche Krise deswegen.
Mein Rat: reden, reden, reden - und klar sagen, was man vom anderen erwartet. Ich brauchte immer auch mal ein bisschen Zeit für mich (mein Mann war dummerweise zu der Zeit auch noch arbeitslos), als das dann klar war, ging es wieder besser.

Aber eins ist auch klar - viel schlimmer als zuviel kümmern ist zuwenig oder garnicht - es hat schon Angehörige gegeben, die zu Weihnachten ihrem Krebspatienten gesagt haben, er verderbe mit seinem Thema die Stimmung...
Du hast Recht, dieser Krebs wird Euch beschäftigen, und zwar noch lange und spürbar. Das ist leider so...

Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute - berichte immer mal wieder, ich werd auch hier immer mal reinschauen...

Liebe Grüße
Ulrike
__________________
Zuviel Denken schadet manchmal - zuwenig immer.
(Unbekannt)
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  #4  
Alt 04.02.2012, 15:44
Chapxy Chapxy ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit Metas in der Leber und den Knochen

Hallo Ulrike,

Sonja bekommt PAC alle drei Wochen für erstmal 4 Monate.

Sind jetzt am 4 Tag nach der ersten Chemo und die NW halten sich immer noch in Grenzen. Gereizte Schleimhäute in Mund und Nase. Etwas Übelkeit.

Also alles noch erträglich denke ich.... aber wie gesagt ich stecke da ja nicht drinn.

Ab Mo. soll ich wieder Arbeiten gehen.... nicht weil mein Chef das unbedingt will sondern weil Sonja das will. *Grübel* Bin mir noch nicht sicher was ich davon halte. Werde es aber machen. Und ich denke nach vier Wochen zuhause wird es auch mir gut tun mal was anderes zu sehen. Bin mir nur nicht sicher ob ich mich auch auf die Arbeit konzentrieren kann. Aber wie sagt man immer so schön? Versuch macht Klug...

Gruß
Henner

Geändert von Chapxy (04.02.2012 um 17:36 Uhr)
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  #5  
Alt 04.02.2012, 18:30
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit Metas in der Leber und den Knochen

Hallo Henner,

es tut mir schrecklich leid, dass Sonja krank ist und drücke ganz fest die Daumen, dass alles gut für sie verläuft und sie gute Chancen hat, den Brustkrebs und auch die Metastasen zu besiegen!!!

Ich denke auch, dass es besser für dich ist, wieder zu arbeiten. Auch für Sonja ist es wichtig zu wissen, dass trotz ihrer Krankheit wieder ein wenig Normalität und Alltag einkehrt. Und wichtig ist ja auch (so blöd und banal das klingt), dass ihr finanziell halbwegs abgesichert seid. Vielleicht solltest du auch mit deinem Arbeitgeber sprechen und eure aktuelle Situation schildern. Wenn du Glück hats, zeigt er Verständnis und lässt dich dann gehen, wenn es mal notwendig sein sollte.

Ich kenne mich überhaupt nicht mit Brustkrebs aus und kann dazu leider gar nichts sagen. Da sind meine "Vorschreiberinnen" wesentlich versierter. Aber ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man sich solche Sorgen um einen geliebten Menschen macht. Es ist sehr schön, dass du Sonja so sehr den Rücken stärkst und alles mit ihr gemeinsam bewältigt hast, was jetzt angefallen ist. Sicherlich hilft ihr das auch ein wenig über den Schock hinweg. Sei einfach für sie da und frage sie, was du für sie tun kannst. Auch ich kenne es, dass man den anderen so argwöhnisch beobachtet, weil man ihm gern alle Unanhemlichkeiten abnehmen will. Versuche, Sonja nicht zu "bemuttern" und lass ihr ein wenig Zeit für sich. Die wird sie vielleicht benötigen, um selbst mit der Situation zurecht zu kommen.

Ich finde es auch wichtig, dass ihr so offen über alles sprecht auch mit euren Kindern. Wir sind zwar alle unterschiedlich und verarbeiten Erlebnisse dementsprechend auch anders, aber ich finde es sehr wichtig, dass alle wissen, was los ist und jedes Kind (und sei es dem Alter nach auch schon "groß") weiß, dass es mit dir oder Sonja sprechen kann. Ihr könnt euch gegenseitig Kraft und Trost geben und das tut ihr ja auch.

Wie gesagt, du machst das alles sehr gut! Lass dich von der Angst und der Sorge nicht unterkriegen! Auch von mir ein großes Energiepaket an euch alle und vor allem an Sonja!!!
Liebe Grüße
Miriam
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  #6  
Alt 05.02.2012, 11:31
Chapxy Chapxy ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit Metas in der Leber und den Knochen

Hallo Miriam,

mit meinem Arbeitgeber gibt es bis jetzt keine Probleme. Ich hatte ein Termin bei meinem Chef. Ich habe Ihm die Situation geschildert und war sehr angenehm überrascht von seiner Reaktion.

Die Firma macht einiges damit es für uns zuhause passt. So will er z.B. einen weiteren Mitarbeiter auf meiner Schicht einsetzten der dann einspringen kann wenn ich überraschend nach Hause muss. In der hinsicht mache ich mir keine Sorgen.
Ich bin sowieso sehr postiv überrascht von den Reaktionen unseres Umfeldes. Bisher haben wir nur sehr freundliche und bestärkende Reaktionen bekommen.

Tja und wenn sich die NB nicht noch massiv verschlimmern spricht denke ich nichts dagegen wenn ich morgen arbeiten gehe.

So. Jetzt fange ich mal an zu kochen. Ich habe festgestellt das es mir unheimlich Spaß macht. Heute mache ich Rouladen gefüllt mit Dörrfleisch Zwiebeln und Senf dazu Rotkraut und Salzkartoffeln....
Bekomme schon Hunger beim Schreiben.

Euch allen noch einen schönen Sonntag.

Gruß
Henner
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  #7  
Alt 05.02.2012, 14:04
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Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Brustkrebs mit Metas in der Leber und den Knochen

Hallo Henner,

das klingt ja sehr lecker! Dann scheinst du ja ein guter Koch zu sein und wenn dir das sogar Spaß macht, ist es um so besser.

Ich wünsche euch von ganzem Herzen, dass Sonja keine Nebenwirkungen hat und alles gut verläuft! Und wenn es dir hilft, dann schreibe hier weiter. Irgend jemand findet sich immer, der dich ein wenig aufzumuntern versucht, der dich verstehen kann oder der gute Tipps hat, weil er eine ähnliche Situation bereits bewältigen musste.

Alles Gute für euch,
Miriam
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