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#1
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Hallo Nicole,
lass dir von niemanden ein schlechtes Gefühl einreden, nur weil du die Unterbringung im Hospiz für die richtige Wahl hältst ! Ich hatte damlas auch ganz kurz überlegt, ob mein vater zu uns nach Hause kommen soll. Aber den Gedanken habe ich schnell verworfen - ich kann nicht Tochter & Pflegekraft in einem sein, wenn ich mich verabschieden will, meine Tochter sollte nicht alles ( man weiß ja nie genaus WAS alles passiert) mitbekommen und ich habe einen Rückzugsort für mich gebraucht. Und zu letzt hat die Vorstellung eine Leiche im Haus zu haben mir Angst gemacht. Auf Palliativ konnte ich Abschied nehmen ohne Verantwortung zu tragen, meine Tochter konnte den Opa jeden Tag sehen und der konnte die Besuche geniesen weil es eben kein Alltagstrubel war, und am Ende als meine Vater seine letzten Atemzüge gemacht hat war alles sehr friedlich - Dank der palliativen Sedierung, die er zu hause auch nicht bekommen hätte. Und verabschieden konnte ich mich dann auch in Ruhe - als ich aufstand und das Zimmer verlies war das ein gutes Gefühl. Was sagen denn die Ärzte auf der Palliativstation über den Zustand deines Mannes. Ich habe zwar auch nie "Zeitangaben" bekommen, aber bereits nach ein-zwei Tagen wußten die Leute von der Station, dass Papa dort bleiben würde ... und haben uns das auch ganz offen und ehrlich gesagt. Mein Papa war froh, weil er sich dort wirklich wohl fühlte ! Hier scheint gerade die Sonne am blauen Himmel- ich schick euch ein paar Strahlen !
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Simone --------------------------------------------- PAPA ( * 01.03.1937 + 20.10.2010) 03.02.2009 Diagnose Pleuramesotheliom Am Ende eines steinigen Weges möge dich die Wärme der Sonne empfangen. |
#2
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Hallo Simone,
ja ich denke auch,das es so am besten ist!! Und das gute ist, das er sich dort sehr wohl fühlt. Wie haben am Freitag ein Familiengespräch mit den Ärzten....ich bin gespannt,was dort angesprochen wird. Ich hab Angst, das Sie uns sagen...das die Entlassung geplant wird. Ich kann doch dann nicht sagen, das ich das nicht möchte!!! Auf jeden Fall bin ich sehr gespannt. lg Nicole
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An Deiner Seite.. |
#3
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Hallo Nicole,
kannst du nicht kurz unter 4 Augen mit den Ärzten sprechen und deine Ängste und Bedenken anbringen ?! Ich finde es selbst sehr schwierig, wenn man im "gemeinsamen" Gespräch erfährt wie es weiter gehen soll. Ich brauche selbst immer einen kurzen Augenblick, um alles sacken zu lassen und die Dinge neu zu ordnen. Und bei euch geht es ja nicht nur um Organisatorisches sondern auch um Gefühle und Ängste ... Blöde Situation. Ich kann jedenfalls nachvollziehen, dass dein Mann gerne auf Palliativ bleiben möchte. Papa und ich warten dort auch super gut aufgehoben - wobei ich denke, dass im Hospiz eine ähnlich Atmosphäre herrscht. Aber ich kann auch verstehen, dass dein Mann nicht schon wieder neue Leute, Umgebung, Strukturen und Tagesabläufe kennenlernen will ... Ich drücke euch die Daumen, dass es so kommt wie ihr BEIDE es wollt !
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Simone --------------------------------------------- PAPA ( * 01.03.1937 + 20.10.2010) 03.02.2009 Diagnose Pleuramesotheliom Am Ende eines steinigen Weges möge dich die Wärme der Sonne empfangen. |
#4
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Hallo Simone,
hab heute schon mal mit der Ärztin gesprochen.Sie sagte mir, das wäre auch ein wichtiges Thema!!! Wie geht es jetzt weiter!! Ich habe Ihr dann meine Situation geschildert und natürlich konnte Sie es verstehen! Trotzdem hab ich ein flaues Gefühl, wegen dem Gespräch!!! Wie soll ich mich denn verhalten, bzw. antworten wenn mann mich fragt: Frau X...könnten Sie sich vorstellen,das Ihr Mann wieder nach Hause kommt? Trauen Sie sich die Versorgung zu? Und was sag ich dann? Hab eine große Angst vor diesem Gespräch!!!!!! Kann bestimmt die Nacht schlecht schlafen... Aber gut zu wissen, das ich Unterstützung habe!!! Tja, da muss ich jetzt durch und angesprochen muss es ja werden lieben Gruss Nicole
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An Deiner Seite.. |
#5
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Hallo Nicole,
ich wünsche dir trotzallem eine ruhige Nacht und drücke dir die Daumen für das Gespräch. Blöde Situation, echt blöd !!!!
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Simone --------------------------------------------- PAPA ( * 01.03.1937 + 20.10.2010) 03.02.2009 Diagnose Pleuramesotheliom Am Ende eines steinigen Weges möge dich die Wärme der Sonne empfangen. |
#6
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ich denke heute an euch
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betroffen: meine mama (1952) ![]() diagnose 20.05.2010: epitheliales pleuramesotheliom rechts - T3N0M0 ![]() Für immer eingeschlafen: 07.07.2011 |
#7
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Hallo Ihr lieben,
das war heute ein schrecklicher Tag!!! Die situation ist leider massiv eskaliert! Ich bin fix und fertig...richtig erschöpft,kann kaum sprechen! Leider kann ich nicht alles zu 100% schreiben,aber ich vrsuche das wichtige zusammen zufassen! Wir hatten das Gespäch mit der Ärztin,Stationsleitung und Sozialarbeiter. Das Gespäch wurde neutral und ruhig angefangen. Man fragte, was er sich denn jetzt so vorstellt,wie alles weiter gehn soll. Ob er sich im Moment vorstellen könnte,nach Hause zu kommen. Mein Mann antwortete: Im Moment nicht...weil er oft Panikattaken bekommt,damit völlig überfordert ist...ängstlich ist. Außerdem kann er nicht liegen, nur in der senkrechten schlafen. ( vom Pleuraerguss kommt das nicht, das muss vom Tumor kommen) Dann sagte er, aber wenn es mir besser geht,dann möchte ich wieder nach Hause.Dann fragte man Ihm, ob die Versorgung denn optimal wäre,er sich sicher fühlen würde. - Nein! Dann fing man an, vorsichtig über das Hospitz zu sprechen, schließlich müsste man ja auch an die Familie denken.(Kinder) Wir haben 1 Std. geredet...dann sagte man uns wir sollen in Ruhe darüber reden, als Ehepaar. Kaum waren die draußen, fing er an mich anzuschreien.Ich könne es ja kaum erwarten, Ihn los zu werden!!!! Ich hätte Ihn schon abgeschrieben.-Er würde noch nicht sterben, auch Ärzte machen fehler. Er schmiss mich dann raus, sagte...er möchte mich erst mal nicht mehr sehen. Und das Testament könnte er noch ändern!!! Ich bin dann raus zur Ärztin,heulte ohne Ende und sprach mit Ihr.Sie schickte dann einen Psychologen zu Ihm. Bin voll fertig, die Worte taten mir sehr weg! Ich meine es doch nur gut. Aber zu Hause packen wir das nicht, ich bin dafür zu erschöpft, das muss er auch verstehen! Ich kann mir nicht vorstellen, 2-3x Woche den Home Care Arzt kommen zu lassen, Pflegedienst, Hospitzdienst,Familie und dann noch die Kinder. Ich dreh durch.Und das Problem ist, das mein Mann nicht leicht zu nehmen ist.Er ist ein sehr schwieriger Typ.Hab das Gefühl, das er will,das wir mit Ihm sterben.Aber das geht nun mal nicht.Wie können Ihn begleiten, mehr geht aber nicht. Er sagte ja selber heute noch im Gespräch, das er es anstrengend findet immer rumgereicht zu werden,er entlich ankommen möchte. Aber wenn er zu Hause ist, wird irgentwann mal wieder ( oder schnell) eine KH Einweisung nötig sein...dann wieder auf die palliativ Station und evtl. Hospitz.Aber man erklärte Ihm auch, das es Wartezeiten gibt! Das könnten wir alles vermeiden! Aber er möchte das nicht. Ich dreh durch...bin echt am Ende...meine Kräfte gehn! Selbst das sprechen fällt mir schwer...so fängt es an!!! Nicole ![]()
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