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#1
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Hallo Martin,
es ist bei vielen Patienten so das es ihnen abends/nachts schlechter geht. Nachts kehrt Ruhe ein, es ist dunkel, man ist alleine, es gibt keinerlei Ablenkungen mehr. Ablenkung lindert viele Symptome.Gibt es keine Ablenkung egal ob positiv oder negativ richtet sich der Fokus auf Übelkeit, Schmerzen etc.... Vielleicht fängt dein Vater nachts auch an zu grübeln? Was heißt es geht ihm nachts schlechter? Meine Mutter hat zum Schlafen ein leichtes Antideprssivum eingenommen, damit konnte sie gut schlafen. Liebe Grüße Anna |
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#2
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Hallo Martin,
zusätzlich zum von Anna erwähnten Thema Grübeln kommt noch der Biorhythmus dazu. Der Magen zB macht von etwa 18h bis zum Frühstück Pause. Der Darm, Leber, Milz und Bauchspeicheldrüse arbeiten allerdings die Nacht durch, teilweise mit höherer Aktivität als tagsüber. Und dann können krankheitsbedingte Schwächen eines oder mehrerer Organe einen Menschen schon mal aufwecken. Ich merke das immer besonders stark während und in den ersten Tagen nach der Chemo. Deshalb hat mir mein Onkologe für diese Tage ein leichtes Schlafmittel verschrieben. Ich werde dann zwar oft trotzdem munter, dreh mich aber einfach um und schlaf gleich wieder weiter. ![]() Liebe Grüße, theresa |
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#3
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Das klingt sehr plausibel was ihr da sagt.
Was sich Nachts verschlechtert ist seine Übelkeit und Bauchschmerzen. Essen kann er nichts mehr, der Gang zur Toilette eine Plagerei da sein Darm noch immer nicht vernünftig arbeitet und seine Müdigkeit nimmt immer mehr Überhand. Das letzte ist allerdings noch halbwegs positiv, da er da keine Schmerzen spürt bzw. weniger davon hat. Er wirkte auch etwas teilnahmslos und starrte zu Beginn nur zum Fenster raus. Seit heute sind auch Kopfschmerzen und Kurzatmigkeit dabei. Auch seine Handlungen werden immer unverständlicher. Als die Schwester heute das unangetastete Mittagessen wieder mitnehmen wollte, bestand er z.B. darauf dass sie es noch stehen lässt obwohl er nicht essen kann. Was immer man tut ist schwierig derzeit. Geht man hin brichts einem das Herz weil ihn sogar das Reden anstrengt und der Besuch als ganzes auch. Geht man wieder weil er immer öfter einschläft, ist das Abschiednehmen auch sehr bitter weil man nicht weiss obs noch ein morgen gibt und ist man wo anders, ist man vielleicht physisch dort, mit seinen Gedanken aber ganz wo anders. Vor ein paar Minuten klingelte das Telefon und ich bin mit ziemlichem Bammel hingegangen, aber es war Gott sei Dank mein Vater. Viel konnte er nicht reden, aber es waren nochmal schöne Minuten. Danke Euch allen für die Anteilnahme! |
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