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Alt 15.06.2012, 22:26
hedwig69 hedwig69 ist offline
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Registriert seit: 07.05.2012
Beiträge: 13
Lächeln AW: "zu spät?!" zwischen Trauer und Überforderung!

Hallo zusammen,
hier mal der aktuelle Stand. Mitlerweile hat mein Papa die zweite Chemo überstanden. Sie wurde nur noch auf 80% gefahren, weil sein Zustand bei der ersten zwischendurch so kritisch war. Diesmal hat er sie recht gut vertragen. Und auch wenn alles nur noch paliativ ist, so sind wir doch zufrieden. Er kann wieder besser schlucken und auch die akute Atemnot und Enge ist nur noch in Stresssituationen da. Sauerstoff braucht er nur noch nach Bedarf, und der ist zu Hause recht selten. Leider sind seine Stimmbänder immernoch gelähmt. Aber auch da hoffen wir, dass es noch besser wird. Leider ist er so schwach geworden, dass er rund um die Uhr Betreuung und Hilfe braucht. Zweimal in der Woche kommt jetzt der Pflegedienst um ihn zu duschen. Alles andere machen wir selbst. Letzten Mittwoch war der medizinische Dienst da, um die Pflegestufe zu bestimmen. Leider wissen wir da noch gar nichts, gehen aber von zwei aus. Denn kein Schritt ohne Hilfe. Das ganze mit meiner eigenen Familie zu vereinbaren ist schon eine ganz schöne Aufgabe. Gelingt mir nicht immer. Meine Hunde nehme ich in der Regel mit hin. Mein Vater hatte immer Hunde. Sein letzter starb zwei Wochen bevor er selbst in die Klinik kam. Er freut sich immer tierisch, wenn sie dabei sind. Mache ich aber nur, wenn die Blutwerte überprüft und in Ordnung sind. Da er immernoch nur breiige und flüssige Nahrung zu sich nehmen kann (Gebiss rausgefallen) koche ich ihm möglichst das, wonach ihm ist. Gestern haben wir gemeinsam Graupensuppe gekocht. Er hat mir genau gesagt, wie er sie immer macht und am liebsten mag. Im Rollstuhl hat er mir in der Küche Gesellschaft geleistet und auch etwas mitgeholfen. Das war schön. So, genug für diesesmal. Ich hoffe meine momentan recht positive Stimmung macht anderen Mut. Auch wenn es keine Genesung gibt, gibt es noch viele, intensive, gemeinsame Stunden.

Liebe Grüße
Hedwig
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Stichworte
chemotherapie, lungenkrebs, pflegefall, vater


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