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  #1  
Alt 19.06.2012, 18:55
Toertchen Toertchen ist offline
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Beiträge: 175
Standard AW: und was jetzt..? ich vermisse dich mama

Hallo,

erstmal möchte ich dir sagen wie Leid es mir tut dass auch du deine Mama gehen lassen musstest. Meine Mama ist am 04.02.12 eingeschlafen. Ich weiß also wie sehr das weh tut.
Ich finde es toll wie tapfer du bist und wie gut du das alles hinbekommen hast.
Das mit deiner Freundin ist nicht so toll. Ich schließe mich da Seestern an dass sie bestimmt ein Ventil sucht, jedoch bist du bzw. deine Mama die falsche. Das würde ich ihr auch ganz klar sagen.
Wenn du selbst nicht mehr mit der Situation klar kommst dann geh nochmal zum Doc. Hast du dir schonmal Gedanken über einen Psychoonkologen gemacht?
Wenn es dir hilft dann schreib dir hier alles von der Seele.

Ich schreib immer meiner Mama, das hilft mir sehr.

Lg Törtchen
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  #2  
Alt 19.06.2012, 21:27
abc12345 abc12345 ist offline
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Registriert seit: 19.06.2012
Beiträge: 6
Standard AW: und was jetzt..? ich vermisse dich mama

Danke für deine Antwot Toertchen. Tut mir witklich sehr leid dass auch deine Mutter verstorben ist.


Mit meiner ''Freundin'' habe ich schon mehrmals darüber gesprochen, das heisst sie hat mir anschuldigungen gemacht und ich habe mich verteidigt. Jetzt bin ich dabei denn Kontakt so schwer es mir fällt ganz abzubrechen...

Ja psychologen habe ich mir schon überlegt nur ist es bei
mir so dass ich mit fast niemandem darüber reden kann. Die psychologen die ich mir im Internet gesehen habe sind mir derart unsympatisch das ich mir das gar nicht vorstellen kann.

ich habe jetzt jedoch das problem dass es bei mir wie schon erwähnt auf die Gesundheit schlägt.. ich habe Medikamente vom Dr. bekommen und ein gewisser schmerz kommt und geht. Doch die richtigen schmerzanfälle bekomme ich immer nach einer psychisch stark belastenden Situation.Jedes mal wenn ich mich wieder fange kommt erneut ein schlag..


__________________________

Mama mein Engel es ist noch kein Tag vergangen an dem
ich nicht an Dich gedacht habe und es wird auch niemals ein Tag vergehen an dem ich nicht an Dich denke bis wir uns wiedersehen.

deine kleine Tochter
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  #3  
Alt 20.06.2012, 09:38
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
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Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 1.501
Standard AW: und was jetzt..? ich vermisse dich mama

Hallo du Liebe,

auch mir tut es unendlich leid, dass deine Mama viel, viel, viel zu früh gehen musste! Ich kann ebenfalls gut nachempfinden, was du seitdem erlebst und fühlst. Allerdings war ich wesentlich älter, als ich meinen Papa begleitet habe und dennoch weiß ich, wie belastend es ist und welche Traurigkeit uns überkommt und vor allem, wie schwer es ist, mit all dem zu leben.

Du bist noch sehr jung und der Verlust der Mama wiegt nun einmal sehr schwer. Da ist es kein Wunder, dass es dir richtig schlecht geht. Dass du dennoch deine Abschlussprüfung erfolgreich durchgezogen ist, ist bemerkenswert! Hut ab und Kompliment!

Die Situation mit deiner Freundin beurteile ich ebenso wie Seestern. Weder du noch deine Mama sind Schuld an den Depressionen dieser Freundin. Ganz offensichtlich hat sie Probleme, wenn sie zu Drogen greift, um sich zu betäuben. Dann benötigt sie professionelle Hilfe, aber lass dir von ihr um Gottes Willen nicht einreden, du seist Schuld. Den Kontakt jetzt abzubrechen ist das einzig Vernünftige, was du jetzt tun kannst. Es mag hart klingen, aber du kannst dich nun wirklich nicht mit Menschen umgeben, die dich emotional erpressen. Du benötigst ganz dringend selbst Schutz und Geborgenheit sowie offene Ohren und Hilfe. Ich denke nicht, dass du gleich einen Psychologen zu Rate ziehen musst, wenn du das nicht möchtest. Dass es dir auch körperlich schlecht geht, ist eben eine Reaktion deines Körpers auf die verletzte Seele. Hast du einmal daran gedacht, Trauerbegleitung zu machen? Es gibt Menschen, die eine Ausbildung darin absolviert haben, Trauernde in Gesprächen zu begleiten. Sie sind da, hören dir zu, du kannst ihnen alles erzählen, du darfst dort weinen und sie können das aushalten und schauen nicht verschämt weg. Solche Trauerbegleiter findet du in der Regel im Hospiz oder Hospizverein. Ich würde mal in deiner Umgebung danach Ausschau halten. Diese Hilfe erhältst du vor allem schnell, kostenfrei und unbürokratisch. Es gibt auch Trauergruppen, denen man sich anschließen kann. Diese treffen sich regelmäßig und bieten ein Forum, um über den geliebten menschen zu erzählen, den man verloren hat. Dort kann man sich gegenseitig helfen und austauschen. So fühlt man sich mit all seiner Trauer und den Gefühlen nicht allein und unverstanden.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du einen Weg für dich findest, mit der Trauer um deine Mama zu leben. Es wird dauern, doch ich bin mir sicher, du wirst es schaffen. Du hast doch schon große Schritte getan. Du hast dich hier geöffnet, also wirst du es auch schaffen, andere Hilfe anzunehmen. Was deinen Papa angeht: wenn du kannst, dann sprich ganz offen mit ihm! Ich habe das Gefühl, dass es dich unheimlich verletzt, dass eine andere Frau ihn umwirbt und er womöglich in einiger Zeit wiedere ine beziehung haben könnte. Du wirst das nicht verhindern können, doch es ist besser, den Unmut zu äußern, als dass du es in dich hineinfrisst und Magenprobleme bekommst.

Und ich wünsche dir, dass du mindestens eine wirklich liebe freundin an deiner Seite hast, die jetzt für dich da ist und zu dir hält!

Alles Liebe
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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  #4  
Alt 20.06.2012, 19:12
abc12345 abc12345 ist offline
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Registriert seit: 19.06.2012
Beiträge: 6
Standard AW: und was jetzt..? ich vermisse dich mama

liebe marilena,

danke für diesen Tipp der Trauerbegleitung.Ich schaue mich mal danach um.Ja das mit meinem Vater hat mir erneut den Boden unter den Füssen weggerissen... Ich kann einfach nicht damit umgehen und ehrlich gesagt will ich es auch nicht.Mein Bruder geht ganz anders damit um er sieht es positiv dass er sein Umfeld erweitert.Wie gesagt gegen weibliche Freunde habe ich ganz und gar nichts aber eine neue frau? niemals!

Eigentlich würde ich am liebsten eine Zeit lang weg, von allem
und jedem, ich habe das Gefühl das ich hier nichts verarbeiten kann da immer und immer wieder neue schläge dazukommen....


l
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Stichworte
darmkrebs, hinterbliebene, mama, verzweifelt, wie weiter


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