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#1
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Das stimmt natürlich auch wieder.
Empathie ist meist ein Trugschluß. Dennoch bist du eine der wenigen Personen, die deinen Papa wirklich gut kennen und kannst am ehesten beurteilen, was im seinen Sinne wäre. Oh mann. Ich drücke die Daumen fürs MRT. Du machst das großartig, Mari. Dein Eltern können stolz auf ihre Tochter sein und jeder der sich dein Freund nennen darf, sollte sich sehr glücklich schätzen! Pass auf dich auf. |
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#2
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Liebe Mari,
das ist alles einfach nur unsagbar ungerecht und traurig...Da fehlen mir die Worte. Na ja, und zur Frage, ob loslassen oder halten... Hmmm, da kann man als Außenstehender sehr schwer etwas zu beitragen. Als ich mich in der ähnlichen Situation befand, habe ich mich nach inneren Kämpfen für das Loslassen entschieden, da mir bewusst wurde, dass mein Dad in seinem Körper gefangen war und sein Leben nur noch aus Qual und Schmerz bestand. Dennoch ist es mir unglaublich schwer gefallen, diese innere Entscheidung zu treffen und ihm gegenüber die Worte auszusprechen. "Ich lasse dich los. Wenn keine Kraft mehr da ist, dann darfst du jetzt gehen. Gerade weil ich dich so liebe. Und wir werden es irgendwie schaffen." Deine unendliche Traurigkeit kann ich so gut nachempfinden... Auch ich drücke dir Daumen für's MRT! Und versuch mal, ein Gesprächstermin mit dem behandelnden Arzt zu bekommen, damit du weißt, was genau jetzt Sache ist. Ihr solltet auf jeden Fall eine Pflegestufe beantragen und da hilft der Sozialdienst des KH weiter. Wenn ihr möchtet und es euch möglich ist, deinen Vater heim zu holen, dann unbedingt nach SAPV (spezieller ambulante Palliativversorgung) fragen!!! Das ist Gold wert und wird von der Krankenkasse übernommen. Ich denke ganz fest an dich Miri
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
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#3
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Liebe Mari,
es tut mir so sehr Leid, wie sich bei euch gerade die furchtbaren Ereignisse überschlagen! Dass es deinem Bruder so schlecht geht ist ja alleine für sich schon tragisch genug - kam das in den letzten Jahren schon öfters vor, bzw. war das für euch schon länger ein Thema, welches nicht ausgeklammtert wurde (also, dass es unter Umständen auch mal bei ihm schnell bergab gehen kann)? Und dann auch noch die neuerlichen Sorgen um deinen Dad. Ich konnte damals in nur kurzer Zeit einen Hospizplatz für meinen Vater auftreiben - wäre das unter Umständen eine Option für euch? Oder meinst du, es ist dafür noch viel zu früh? Ich hoffe, dass ihr gut beratet werdet (Im KH - Sozialdienst usw.) und vor allem, dass sich die Lage bei beiden wieder deutlich entspannt! Und dir wünsche ich gerade Kraft ohne Ende und gute Nerven (mir haben in dieser Zeit hochdosierte Baldriantabletten gut über den Tag und vor allem über die NAcht geholfen....). Ganz liebe Grüße Hallo Pearl Montana, ihr macht ja auch gerade ganz Schlimmes durch. Ich kann dir bezüglich des Schwindels leider auch nicht weiterhelfen - aber vielleicht machst du nochmal einen eigenen thread mit der Frage auf? Auf jeden Fall finde ich dich nicht egoistisch und du solltest dich auf gar keinen Fall schämen! Jeder geht anders mit erlebtem um, und was du schon mitmachen musstest hat natürlich Spuren hinterlassen...Hast du mal überlegt, dir psychotherapeutische Hilfe zu nehmen? Ansonsten fallen mir gerade noch die Bach-Notfalltropfen bzw. -tabletten ein, wenn du wieder ins KH gehst und der Schwindel kommt... Die haben ja auch keine Nebenwirkungen und man kann damit auch noch Auto fahren. Geändert von puppe88 (25.10.2012 um 15:36 Uhr) |
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#4
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ich warte jetzt noch darauf, dass der dad vom mrt kommt. war vorhin ne runde spazieren. konnte aber nicht ueber viel nachdenken...
es sind so viele fragen, die sich mir stellen... wenn man bestrahlen kann, wie hoch ist das risiko? schliesslich ist papas letzte bestrahlung erst anfang des monats zuende gegangen... wie sieht es aus mit der tatsache, dass er in der letzten woche enorm viel gewicht verloren hat und koerperlich super schwach ist? ich habe ueber meinen vater in den letzten zwei monaten nachgedacht. und wir haben in unseren gespraechen leider nie das szenario durchgespielt, in dem wir uns gerade befinden. es ist echt schwierig... |
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#5
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Schwierig, in der Tat.
Deine Fragen können letztlich nur die Ärzte beantworten. Aber gerade der körperliche Zustand und die Schwäche sind womöglich Kontraindikatoren für eine Bestrahlung. Das ist natürlich nur meine Meinung, die auf den Aussagen der Ärzte meines Vaters beruhen. Ich habe für mich entschieden, dass ich mir nicht anmassen kann und will, medizinische Fragen zu beantworten. Dafür sind die Äzte zuständig. Was ich sehr wohl tue, ist alles was ich höre und lese kritisch zu hinterfragen. Und dann frage ich nicht nur die Ärzte im Krankenhaus, sondern auch den Hausarzt und den Palliativmediziner meines Vaters. Die Fragen die du (und ich) wirst beantworten müssen sind jene, die sich in jenem schrecklichen Moment stellen werden, nachdem die Ärzte uns eröffnen, dass sie nichts mehr für unsere Väter tun können. Meine Fresse. Über was für Dinge man sich in so kurzer Zeit klar werden muss, ist schon beängstigend. Ich habe das Gefühl gerade erst tatsächlich erwachsen zu werden. Wow. Wo sind all die prometheuschen Allmachtsfantasien nur hin? Bedecke deinen Himmel Zeus! Wir schaffen das, Mari. Versprochen. |
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#6
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carlos, du hast recht. ich bin nicht in der lage, medizinische fragen zu beantworten.
die sache mit dem gewicht wurde mir halt bisher immr von den aerzten als enorm wichtig dargestellt. "achte immer, dass das gewicht passt!" und mittlerweile duerfte er auf knappe 60 runter sein... er ist wirklich nur noch haut und knochen. ja, wie gerne wuerde ich meinem vater ewige gesundheit schenken, waere ich doch nur ein allmaechtiger schoepfer. bin ich leider nicht. das schlimme ist, dass es nicht alleine diese medizinischen sachen sind. sondern die tatsache, dass ich meinen dad zwar kenne, und also in etwa eine tendenz bestimmen kann. aber wie er in dieser situation unter diesen umstaenden entscheiden wuerde, ich weiss es einfach nicht. ich zerbreche mir den kopf wie eine irre, und ich habe keine ahnung. das macht mich fertig. ich versuche mir immer mehr situationen vor augen zu fuehren, in denen er sich zu seiner krankheit geaeussert hat. er hat angst vor immobilitaet. die sache mit seinem hinkefuss hat ihn immer sehr belastet. und auch das dumm im kopf von der bestrahlung hat ihn genervt. ich weiss nicht. und im endeffekt ist es grad muessig. schliesslich haben wir die ergebnisse vom mrt noch nicht. danke fuer die guten worte! unbetroffene sind gerade schlechte gespraechspartner. |
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#7
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Das stelle ich auch immer mehr fest.
Ich muss sogar ziemlich aufpassen nicht bitter und ungerecht zu Aussenstehenden zu werden. Ihre Sorglosigkeit, Hilflosigkeit und nichtigen Problemchen sind so unglaublich weit weg von meiner Welt. An sich befürchte ich minütlich, dass gleich ein Alien aus meinem Innersten herausplatzt. Ich bin mir dessen bewusst und dennoch fällt es mir unglaublich schwer. Lies deinen letzten Post noch einmal durch. Du hast dir die Frage, wie dein Vater über diese Situation denkt womöglich selbst beantwortet. Wie die Chancen auf Besserung stehen, müssen allerdings die Ärzte beantworten. Ich drück dich, Mari. Geändert von El_Desparecido (25.10.2012 um 17:29 Uhr) |
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