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#1
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Hallo ihr Lieben!
Erst mal vielen Dank für eure Mut machenden Beiträge. Habe mit so viel Resonanz gar nicht gerechnet. Zeigt wirklich, dass ich nicht alleine bin. Habe gestern mit meinem Nachbar gesprochen. Seine Frau und er praktizieren beide als niedergelassene Hausärzte: Er hat lange auf einer onkologischen Station gearbeitet (hat aber nicht seinen Facharzt in Onkologie gemacht). Er bat mir sofort Hilfe an. Er sagt auch, natürlich ist Krebs immer ein Griff ins Klo, aber noch lange nicht bis in die Kanalisation. Er hat mich einiges gefragt. ZB. ob ich genug Melantonin hätte?! Sollte ich überprüfen lassen. Zu wenig Melantonin im Blut hat geringere Heilungschancen. Er fragte auch, warum man mir bisher noch kein Blut abgenommen hätte um den Tumormarker zu bestimmen (ist leider wirklich so - bisher keine Blutabnahme). Anhand dessen könne man sehen, ob der Krebs durch die Chemo angegriffen wird. Außerdem ist es wichtig um die Chemo zu bestimmen. Als ich mal im Brustcentrum nachgefragt habe (bei der Stanzbiopsie letzte Woche Mittwoch), sagte man mir, man überprüfe ob die Chemo wirkt anhand von Ultraschallbildern. Hab ja auch 9 Karzinome in einer Brust plus Befall der Lymphknoten. Da sollte man ja wohl einen Unterschied bei Therapieverlauf sehen. Also kann mir vielleicht von euch jemand was zu Melatonin sagen, und soll ich auf eine Blutabnahme bestehen? Danke nochmal für eure Mut machenden Beiträge. Jetzt will ich nur irgendwann auch mal wieder schlafen können. Gruß Christiane |
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#2
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Es ist verständlich, dass Dich gerade alles verunsichert. Mir hat es geholfen, mir am Anfang NICHT so viele verschiedene Informationsquellen zu suchen. Das stresst nur unnötig, denn jeder hat ständig gute Tipps, die man dann ständig aussortieren will.
Natürlich wird bei Dir auch noch Blut genommen. Bei mir war das vor der Sentinel-OP, wo auch der Tumormarker genommen wurde. Da der aber bei BK bei der Erstdiagnose eh wenig Aussage hat, ist es umstritten, wieviel Sinn es macht, den zu diesem Zeitpunkt zu bestimmen. Bei mir war er immer im Normbereich. Ansonsten wird vor jeder Chemo und 10 Tage danach immer ein Blutbild gemacht. Also immer schön einen Schritt nach dem anderen. Der Melatoninspiegel ist zu diesem Zeitpunkt auch nicht wahnsinnig wichtig. Es wird vermutet (!!), dass langjähriger Melatoninmangel an der Entstehung von Krebs beteiligt (!!) ist. Darum kannst Du Dich dann kümmern, wenn Du alle Therapien gut überstanden hast. Mein Tipp: Nicht alles auf einmal, da verzettelt man sich nur. Jetzt erst mal schauen, dass Du Dich in Deinem Brustzentrum wohlfühlst, den Ärzten dort vertraust und hinter der Therapie stehst. Dann gehst Du diese an und der Rest kommt danach. Sonst drehst Du Dich hier ewig im Kreis.
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lg gilda |
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#3
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Liebe Gilda!
Danke für deinen Ratschlag! Ich weiß, das ich nicht so viel auf einmal machen soll. Bin ein sehr ungeduldiger Mensch was meine Person betrifft (leider eine schlechte Eigenschaft von mir). Im Job sieht das ganz anders aus. Da ist Geduld die höchste Priorität. Mein Job würde mich auch ablenken und fehlt mir auch sehr, aber leider haben die Ärzte mir geraten erst mal Pause zu machen. Wie soll das bloß noch werden? Bin erst die zweite Woche zu Hause und mir fällt jetzt schon die Decke auf den Kopf. Na ja, die nächste Zeit wird bestimmt hart. Gruß Christiane Geändert von gitti2002 (03.05.2013 um 12:25 Uhr) Grund: Beiträge anderer User nicht in der vollen Länge noch mal als Zitat ins Forum stellen |
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#4
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hallo christiane!
Ich gebe Gilda vollkommen recht. Erst mal ein Schritt nach dem anderen. Wenn du mit den Ärzten nicht zufrieden bist, kannst du auch in ein anderes brustzentrum gehen. LG Manuela |
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#5
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Ach Christiane
![]() Es hört sich so an, als wolltest Du die Krankheit "abarbeiten". Vergiss das Leistungsprinzip. Jetzt ist die Zeit, das zu machen, was Du schon immer machen wolltest und nie Zeit hattest. Meine Schwester fing wieder mit dem Klavier spielen an, meine Mutter brachte ihren Garten in Ordnung und kümmerte sich um ihre vernachlässigten Rosen, ich testete mit Freundinnen alle neuen kleinen Cafes von Berlin, machte mich auf Wohnungssuche, unternahm viele Ausflüge mit meinem Mann. Mach Dir eine schöne Zeit. Die Diagnose ist stressig genug, da sollte man sich ein schönes Leben machen.
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lg gilda |
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#6
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Hallo Gilda!
Ja so bin ich nun mal! Ich bin es nicht gewohnt schöne Dinge für mich zu tun. Hab so`n Helfersyndrom - ![]() Ich muss mich erst daran gewöhnen. Habe ganz viele Schwestern (5 an der Zahl) neben meiner eigenen Familie, die mich aufbauen und auch versuchen ab zu lenken. Ist halt nicht so einfach so viel Freizeit zu haben. Gruß und Danke für die aufbauenden Worte |
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#7
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Ich denke, das "Ablenken" durch andere funktioniert nicht. Das muss letztlich aus einem selbst heraus kommen. Mich haben die Ablenkungsmanöver von gutmeinenden Freunden enorm gestresst. Ich musste für mich ganz alleine herausfinden, was mir gut tut. Dafür habe ich auch erst mal mehr wohlgemeinte Angebote abgesagt als dass ich darauf eingegangen bin. "Glücklicherweise" hatte ich ein paar Jahre davor schon die Diagnose MS, so dass ich wusste, wie ich gutmeinende Tipp-Geber in die Schranken weisen kann. Zu viel Aktionismus bekam mir gar nicht.
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lg gilda |
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#8
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Huhu...
ja, "abarbeiten" geht nicht, da hat Gilda ganz recht . In der ersten Zeit der Diagnose stürzen natürlich massenhaft Infos über einen hinein, klar. Aber das wird... Irgendwann merkt man schon, dass da nur gutes Aussortieren hilft . Der Melatoninspiegel steht auf der Prioritätenliste erst einmal sehr weit unten... Es wird übrigens auch "vermutet", dass übermäßige Einnahme von Melatoninkapseln vielleicht(!!!) das Krebsrisiko erhöhen (hab ich von unseren Stationsärzten, kann das also nicht belegen). So geht das mit vielen Informationen zu dem Thema und jeder "weiß" irgendwas anders .Die Tumormarker sind im Moment auch nicht wichtig, als Vorsorge sind sie sowieso nicht vorgesehen (zu unsicher) und den Krebs hast du jetzt schon, also "nützen" sie im Moment nichts. Wenn, dann fängt man mit der Bestimmung nach den Therapien an, also wenn Chemo, OP und Strahlen (ja nachdem, was man davon machen muss) vorbei sind. Während der Chemo zum Beispiel können die Marker wegen des Gewebezerfalls auch erhöht sein und sind als "Chemoansprechkontrolle" nicht geeignet. Das macht man wirklich mit Ultraschall. Ich denke mal, dein Brustzentrum ist natürlich viel besser informiert, als dein Hausarztnachbar , Brustkrebs ist ja schon sehr speziell wegen der ganzen Unterschiede in den Spezifikationen. Ich hab meine Fragen immer schön aufgeschrieben und dort gestellt, das war das Beste.Jaaaa - und die Ungeduld... die kennen wir alle aus der ersten Zeit. Was man mit diesem Scheixx wirklich "lernt", ist Warten ![]() Die Zeit dann mit etwas Schönem zu füllen, ist gar nicht einfach, kann aber gehen, vielleicht kommt da etwas ganz neues zu Tage... Ich habe während der Therapie festgestellt, dass meine (hügelige) Stadt doch an vielen Orten mit dem Fahrrad zu erkunden ist und bin jetzt kaum noch mit dem Auto unterwegs. Hätte ich vorher nie gedacht !Weiterhin alles Gute und Ohren steif halten! Liebe Grüße von Birgit P.S. Ich sehe grade Gildas Beitrag von eben - und unterschreibe ihn vollkommen!!!!!!!!!!!!!!!! Geändert von bifi65 (03.05.2013 um 12:05 Uhr) Grund: P.S. |
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#9
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Hallo Birgit, Hallo Gilda!
Wie ihr ja schon erfahren habt, bin ich ein ziemlich ungeduldiger Mensch (ich muss beim schreiben schon über mich selber lachen), deshalb habe ich gerade bei der Brustschwester angerufen um nachzufragen, was die Stanzbiopsie aus der Achselhöhle (LK) ergeben hat. Habe eigentlich gedacht, das die Ärztin anruft (meine Ungeduld). Tja Brustschwester (ich kenne sie persönlich, ist eine Freundin meine Schwester) sagte mir, auch die Gewebeprobe des Lymphknoten ist mit Krebszellen versehen. Hallo Abgrund !!!! Es kann doch jetzt nur noch bergauf gehen. Habe nachgefragt ob sich dadurch etwas ein der bevorstehenden Therapie ändert (vielleicht vorher Entnahme der befallenden Lymphknoten). Brustschwester sagte dass sich nichts ändern wird. Wollet euch nur auf den neuesten Stand bringen. Gruß |
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#10
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Trotzdem keine Panik! Ich hatte auch befallene Lymphknoten und mir geht es nach 6 Jahren gut. Das unterstreicht die Notwendigkeit einer Chemo. Dann steht man wirklich voll dahinter. Und jetzt mach was Schönes mit dem Rest dieses Tages! Wie wär's mit Schuhe-Shoppen.
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lg gilda |
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