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  #1  
Alt 15.05.2013, 20:54
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

tja, gut, dass es in die medien kommt.
remeni, die ausgangslage ist bei jolie allerdings doch anders. sie ist gesund und hat daher das 85%ige erkrankungsrisiko, das ich und du ja schon erfüllt haben, wenn ich das mal so sagen darf.
sich dem thema stellen ist wohl allemal gut.
alles gute
suze
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  #2  
Alt 15.05.2013, 21:04
Anne120 Anne120 ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Hallo Remeni,

auch ich hatte mich gerade damit abgefunden, den Weg der engmaschigen Kontrolle zu gehen. Nach dem Artikel kreisen auch meine Gedanken wieder. Aber es gibt ja auch noch eine Kleinigkeit die sich "Kohle" nennt. Bleibt leider in der Presse außen vor. Bei mir hat die Krankenkasse auf Grund meines fortgeschrittenen Alters die Kostenübernahme abgelehnt. Bin ja auch 45. Also hat Normalbürger wohl keine andere Möglichkeit als abzuwarten. Außerdem denke ich ist der Zug auch irgendwie abgefahren wenn man schon erkrankt ist. Bei BRCA 2 stehen ja auch immernoch die erhöhten Risiken für andere Krebsarten im Raum. So eine richtige Aussage bekommt man dazu ja von niemandem. Mich beschäftigt das immer wieder. Geht es dir nicht auch so?

Ich denke wir sollten das Leben jetzt einfach versuchen zu genießen, solange es uns gut geht.

Herzliche Grüße
Anne
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  #3  
Alt 15.05.2013, 21:19
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eriboeh eriboeh ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Hallo Anne,

bei mir war es überhaupt kein problem, die krankenkasse zahlt bei diesem befund brca1 oder brca2 , sogar bei der unklassifizierten variante die ablatio und den aufbau, und das mit meinen mittlerweile 50! jahren. also da stimmt was nicht mit deinen infos..
erkundige dich da nochmal genau.
liebe grüße
eriboeh
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  #4  
Alt 15.05.2013, 22:42
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remeni remeni ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

naja, meine engmaschige Kontrolle befindet sich seit Monaten schon auf dem 0% Level, zumal ich auch keine Onkologin mehr habe.

Da kam mir die Angelina jetzt gerade recht und hat mich wieder aufgeschreckt. Ja, sie ist gesund und hat es rein prophylaktisch machen lassen. Kann ich gut verstehen. So mag dieser Kelch wirklich an ihr vor bei gehen.

Das Dilemma besteht ja wirklich für die Genträger, die bereits erkrankt sind, wenns geht noch in Kombination mit TN. Da kriegt man keine vernünftige Aussage, wie sich die % Wahrscheinlichkeit nun verhält, wieder zu erkranken.

Weil statistisch gesehen, haben wir sogar zu 100% erfüllt, also was soll`s. Dass die Rechnung so nicht aufgeht, müssen wir hier leider oft genug erleben.

Doch dieses Neuaufschrecken hat zumindest für mich jetzt den Vorteil: ich habe mir jetzt vorgenommen
-für Juni: solange einen neuen Onkologen zu suchen, bis der meine Kontrolle mit mir bespricht und meinem Sicherheitsbedürfnis anpasst.
-Ab Juli/August spreche ich noch mal mit meinen zuletzt konsultierten Brustchirurgen und
-werde den Beginn des OP Marathon wohl für September ansetzen.

ja, fühlt sich gut an. Denn, nur weil ich mich nicht damit beschäftigen will und den Kopf in den Sand stecke, bleibt das Thema BRCA und Neuerkrankung weiter bestehen.
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  #5  
Alt 15.05.2013, 22:43
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suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

auch bei mir war das für die kassa kein thema. ich konnte mich allerdings nach ersterkrankung nicht dazu entschließen, da ich die große OP und deren folgen fürchtete.

mein zweiterkrankungsrisiko wurde - nach familiengeschichte und gentest (BRCA 1 trägerin) und nnach eierstockentfernung mit ca. 25% angegeben. ich war 50.

hingegen war die engmaschigkeit der früherkennung sehr wohl ein thema. das erst sechsmonatig geplante MRT wurde schklussendlich nach WHO empfehlungen auf einmal im jahr reduziert. ich hatte bei der erkrankung in der anderen brust einen winzigen tumor (3mm) - also eine gute frühe erkennung, aber halt chemo und zitter erneut.

ich bereue es nicht, dass ich auf früherkennung setzte.

alles liebe
suze

PS.: remeni glückwunsch zu der klarheit, die du nun gefunden hast. alles gute!
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  #6  
Alt 15.05.2013, 22:55
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remeni remeni ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

ach übrigends, die Kostenübernahme ist hier in Ungarn auch kein Problem: Es gibt zwar keinen BRCA Test hier , aber wenn das irgend wie írgend wo doch festgestellt wird, werden die OP Kosten Eierstöcke und Brüste von der staatlichen Krankenkasse übernommen.
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  #7  
Alt 16.05.2013, 10:11
NicoleZ NicoleZ ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Zitat:
Zitat von Anne120 Beitrag anzeigen
Außerdem denke ich ist der Zug auch irgendwie abgefahren wenn man schon erkrankt ist.
Bei mir war es so, dass ich mit 39 erkrankt bin und die Tumorkonferenz mir eine genetische Testung empfohlen hat. Ich habe sie aber nicht gemacht. Der Sinn dahinter ist schon gegegebn : emngmaschigere Kontrollen etc. pp.
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  #8  
Alt 16.05.2013, 19:30
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Primavera Primavera ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

...das verstehe ich nicht: warum soll sich eine prophylaktische Mastektomie für bereits erkrankte Mutantinnen weniger 'lohnen' als für gesunde? warum soll das Risiko einer - neuen - Zweiterkrankung bei bereits erkrankten geringer sein?

lg, Primavera
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  #9  
Alt 17.05.2013, 15:32
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

also dass der zug nach einer erkrankung abgefahren ist, finde ich auch nicht zutreffend.

ich kann nur sagen, dass es bei mir - nach meiner ersten erkrankung - eben die sorge gab, ob eine so große OP meinen körper nicht schwächt (sagen ja manche ärzte auch) und ich dann womöglich eher metastasen bekomme. außerdem ist für mich die angst vor metastasen gegenüber der angst einer zweiten erkrankung deutlich vorherrschend gewesen.
außerdem wurde mein zweiterkrankungsrisiko - in zusammenschau meiner familiengeschichte und der tatsache, dass es keinen brustkrebs gibt und nach eierstockentfernung - "nur" mit zwischen 20 und 30% angegeben. das ist doch was anderes als die 85 % die ich - ohne es zu wissen - vorher für die erste erkrankung hatte. warum das so ist - hm - ich war bei 2 genetikern diesbezüglich - die antwort fiel etwas lapidar aus, in etwa: die wahrscheinlichkeit einer "falschen" tellteilung, über jahre hochgerechnet. es ist ja ein fehler im tumorunterdrückenden system, dieser gendefekt. aber vielleicht habe ich es auch nicht richtig wiedergegeben jetzt, ich gab mich damals mit der erkärung dieser beiden ärztInnen zufrieden.

und dann - silikon auf der bestrahlten seite - das ist natürlich auch thema. mittlerweile gibt es ja da doch schon gute möglichkeiten, soweit ich im bilde bin.

dass es bei mir dann anders als erhofft kam und meine zweite brust erkrankt ist, ist natürlich ein schwerer schlag für mich gewesen.
vorwürfe mache ich mir keine, ich weiß ja nicht, wie es gelaiufen wäre, mit der OP, und ich hoffe, dass ich dank der wirklich frühen früherkennung, auch diesmal mit dem leben davonkomme.

insofern denke ich eben, es ist eine andere entscheidungslage, und jede frau hat sicher ihren eigenen weg, zu einer entscheidung zu kommen.

dass es die kassa allerdings nicht übernimmt, finde ich schon sehr irritierend. wäre das nicht ein thema für den patientenanwalt - so es so etwas in deutschland auch gibt?

alles gute
suze2
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Geändert von suze2 (17.05.2013 um 15:34 Uhr)
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  #10  
Alt 17.05.2013, 17:38
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tennisquicky tennisquicky ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Bei mir hat die Krankenkasse sowohl die Ablatio als auch die Salpingo übernommen. Ich hatte aber auch vorher nicht angefragt....

Ich hatte aber von einem Brustkrebszentrum die Empfehlung schwarz auf weiß - dann kann es eigentlich keiner ablehnen.

Ich weiß, dass die Krankenkassen diese Entscheidung dem MDK weiterleiten und überlassen - daher hängt es wohl weniger von der Krankenkasse als vielmehr von dem Sachbearbeiter/Arzt des MDK ab, ob es bezahlt wird. Wenn das jemand ist, der emotional nicht betroffen ist, dann wirds schwierig.
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  #11  
Alt 17.05.2013, 21:50
Anne120 Anne120 ist offline
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Standard AW: das "brustkrebsgen" brca 1 / 2

Hallo tennisquicky,
ich hatte die Empfehlung für die Eierstockentfernung auch schwarz auf weiß vom Brustzentrum. Trotzdem kam die Ablehnung von der Kasse. Eine zwar medizinisch sinnvolle, jedoch nicht notwendige Operation stellt eben keinen Eintritt des Versicherungsfalls dar.
Bei uns war gestern übrigens ein ganzseitiger Artikel zum Thema Angelina Jolie in der Zeitung. Da war explizit erwähnt, dass nicht alle Kassen die prophylaktischen Operationen bezahlen. Scheint wohl wirklich so zu sein.

Viele Grüße
Anne

Geändert von gitti2002 (04.11.2014 um 23:44 Uhr) Grund: NB
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