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#1
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Nun nimmt mein Mann dieses schreckliche sch...... Nexavar eine Woche ein und ich erkenne ihn kaum wieder. Er ist ständig müde und seine ganze Persönlichkeit hat sich verändert. Er wirkt wie ein dementer alter Mensch, seine Bewegungen und Sprache sind sehr langsam (davon steht z. B. nichts in den Nebenwirkungen). Er hat keinen Appetit, isst sehr wenig und hat nochmals abgenommen und ist sehr schwach. Ansonsten hat er gelegentlich Bauchschmerzen und etwas Nasenbluten. Was kommt noch? Ich finde es unmöglich, wenn Ärzte Medikamente verschreiben, die außer schweren Nebenwirkungen keinen Nutzen für die Patienten haben. HCC kann doch mit Nexavar nicht geheilt werden und die kaputte Leber wird noch mehr geschädigt. Die angebliche zwei- bis dreimonatige Lebensverlängerung (wenn überhaupt) kann nur unter Qualen stattfinden. Ich bin sehr unglücklich und weiß nicht wie es weitergehen soll.
Linde |
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#2
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Hallo ich würde wenn es geht mit ihm reden und evtl das zeug wieder absetzen aber ist ja einfach zu sagen wenn man nicht so betroffen ist ich wünsche euch viel kraft
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#3
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Danke Mabelle. Weil mein Mann in der vergangenen Nacht starke Beschwerden (Nasenbluten, Magenkrämpfe und Schwindel usw.) bekam, haben wir nach Rücksprache mit den Ärzten die schrecklichen Nexavar Tbl. abgesetzt. Wir sind in die Klinik gefahren, wo er stationär aufgenommen werden sollte, aber er wollte lieber nach Hause, was ich gut verstehen kann. Die Blutwerte sind katastrophal. Er hat fast gar nichts gegessen, ist sehr schwach und schläft seit Stunden. Ich befürchte das Schlimmste und habe große Angst. Hoffentlich erholt er sich nach Absetzen der Nexavar Tbl. noch einmal. Ich bin fix und fertig und fürchte mich vor dieser Nacht. Schon die vergangene Nacht war schrecklich.
Viele Grüße Linde |
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#4
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Hallo Linde,
was Du beschreibst kenn ich. Bei uns hier wars damals mit Nexavar nicht anders. Als mein Mann aus der Klinik entlassen wurde, war er noch selbstständig und nicht so müde...eigentlich gut drauf..mal abgesehen von seinem Wasserbauch. Aber diese Tabletten haben ihn sofort die letzte Kraft geraubt. Er war nur noch am Schlafen und essen wollte er auch nichts mehr. Das Nasenbluten kommt von der fehlenden Blutgerinnung, die ja bei HCC nicht unüblich ist. Ich hoffe die Nacht hat Dir etwas mehr Ruhe gegeben? Ich finde ja...wenn es soweit ist, kann der HCC ein Segen sein, da die Patienten einfach ins Koma fallen und leise gehen können. Ich frag mich immer wieder, warum man dieses Medikament noch weiter einsetzt, wo die Nebenwirkungen einfach so schlimm sind :-( Ich hoffe, Dein Mann berappelt sich nochmal. LG Mel |
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#5
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Hallo Mel,
leider war die Nacht wieder sehr schlimm, mein Mann war wieder sehr unruhig und kann sich in der Wohnung, die er seit 30 Jahren bewohnt, kaum noch orientieren. Helfen lassen will er sich nicht. Es ist sehr dramatisch; er schläft schon den ganzen Tag und hat nur etwas getrunken. Reden oder mich ansehen tut er auch nicht, ich habe das Gefühl, dass er ganz weit weg ist. Ich bin trotzdem froh, dass er zu Hause ist. Lt. seiner Patientenverfügung will er im Falle eines Falles keine lebensverlängernden Maßnahmen wie Magensonde usw. Es ist so grausam, was diese Nexavar Tbl. angerichtet haben. Leider bin ich alleine und kann wegen des Wochenendes weder den Medizinischen Dienst erreichen, noch eine ambulante Hilfe vom Hospitzdienst erbitten. Mir blieb nur die 112, aber dann würde er in ein Krankenhaus gebracht und das wäre für ihn schrecklich. Das möchte ich ihm nicht zumuten. Obwohl ich z. Zt. durch die Hölle gehe, hoffe ich dass das die richtige Entscheidung ist. Ich will ihn nicht einfach abschieben, sondern bis zuletzt beim ihm sein. Wie lange hat Dein Mann nach Behandlung mit Nexavar noch gelebt? LG Linde |
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#6
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Hallo linde..bei meinem Mann war es genau so. Er irrte Nachts rum und am Tag hat er fast nur noch geschlafen. Mein Mann hat nexavar ca 1,5 wochen eingenommen,er starb auch nach dieser Zeit. Ob er ohne die Tabletten länger gelebt hätte weiss wohl keiner, er starb an akuten Leberversagen. Eines morgens wollte er nicht mehr aufstehen und schlief nur noch und klagte über Magenschmerzen. Die Ärzte haben ihn in die Klinik eingewiesen und auf den Weg dorthin ist er ins Leberkoma gefallen. Abends ist er dann verstorben.es war für ihn ein Segen..er musste nicht lang leiden.
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#7
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Liebe Linde,
es zerreißt mir das Herz, wenn ich deine Zeilen lese. Es tut so weh, wenn man weiß, dass der gemeinsame Weg langsam zu Ende geht. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass dein Mann sich nicht zu sehr quälen muß. Auch du wirst an deine Grenzen stoßen. Dafür wünsche ich dir ganz viel Kraft, und dass du liebe Menschen um dich hast, die dich stützen können. Ach Linde, fühl dich ganz fest gedrückt: Es tut unheimlich weh, und mir laufen die Tränen, wenn ich an euch Beide denke. Silvia |
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