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  #1  
Alt 07.11.2016, 20:30
Tigermama13 Tigermama13 ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Hallo Joschi,

ich hatte bei allen Taxan-Infusionen Kühlbeutel an den Händen und Füßen. Habe leider nach der 5. Chemo "Luftblasen" unter den Fingernägeln bekommen, das wurde dann mehr und mehr, d.h. die Nägel haben sich abgehoben. Habe die Fingernägel dann ganz kurz geschnitten und bisher (2 1/2 Monate später) ist nur 1 tatsächlich abgebrochen, der Rest wächst scheinbar einfach raus.

Ich schätze mal, dass es ohne die Kühlakkus viel früher und schlimmer gekommen wäre.

Nach meiner 6./ letzten Chemo war der Tumor nicht mehr zu finden. Bei der OP haben sie dann praktisch das mit Clip markierte Gewebe entnommen. Ich habe mir die Brust auch gleich verkleinern lassen - bin mit dem Ergebnis auch zufrieden

Jetzt folgt auch bei mir - dem Standard gemäß - die Antihormontherapie mit Herceptin (per Port) und Tamoxifen-Tabletten sowie die Bestrahlung.

Elfi,
ja die Bestrahlung läuft erst nach der Chemo, das wäre für den Körper auch ein bisschen viel auf einmal. Schade, wenn man eine Freundin auf diesem Weg verliert, aber die Forschung bleibt nun mal nicht stehen und wenn du im Internet suchst & du selbst "Expertin" für deine Krankheit wirst, sind 10 Jahre alte Vorgehensweisen einfach nicht mehr gültig.
Kopf hoch, es gibt noch andere Freunde, aber vielleicht denkt deine Freundin ja auch noch mal über ihr Verhalten nach. Bleib am Ball.

Alles Gute für Euch alle, die Ihr noch in der Chemo drin hängt ;
ich hab´s hinter und bin seit 13.10. offiziell tumorfrei - das Leben geht weiter und ab 20.11. darf ich wieder arbeiten.
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  #2  
Alt 13.11.2016, 19:59
bandscheibe1 bandscheibe1 ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Hallo Tigermama

danke dir für die aufmunternden Worte.
Ich stecke jetzt in der Chemo fest, im wahrsten Sinne des Wortes. Nach meiner 5. Chemo( seit 2 einhalb Wochen) bekam ich leider eine Halsentzündung. Trotz mehrmaliger Gabe von Antibiotika und besuch beim HNO scheint die Sache chronisch zu werden.
Befeuchten warmen Tee trinken, Wärmeflasche Inhalation, ganz geht die Sache nicht weg
Und in dieser Zeit habe ich jetzt schon meinen zweiten Herpes.( innerhalb zwei Wochen)
Ich hab jetzt so Angst, dass ich nach der nächsten Chemo Gehirnhautentzündung oder Sepsis bekomme.
Immerhin , ich hab mit der Chemo einen Benefit von 4 Prozent, gleichzeitig aber auch 4 Prozent Risiko, eine lebensbedrohenden Krankheit zu bekommen.
Bin jetzt am Überlegen, die Chemo abzubrechen.
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Meine Leuko hab ich jetzt aktuell auf 16000 aufgespritzt, trotzdem bekomme ich gerade jetzt wieder einen Herpes.

Leider, so eine Chemo ist eine richtige Gradwanderung, ich hätte so gerne schon wieder alles hinter mir.

Hallo Igelfrau
zum Ausprobieren der Kühlpacks bin ich aus oben genanntem Grund nicht gekommen.

LG

Elfi
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  #3  
Alt 14.11.2016, 14:56
igelfrau igelfrau ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Liebe Elfi,

das ist ja nicht so schön. Aber vielleicht kann ich dich ein bisschen vertrösten?

Herpes: habe ich auch in den letzten Wochen der Chemo wiederholt bekommen. Die passende Creme hat mir Linderung verschafft. Interessant war, dass der Herpes immer am selben Tag im Zyklus auftrat. Nach Abschluss der Chemo kam das noch 2x wieder. Und danach hatte ich meine Ruhe. Und wieder tolle Blutwerte.

Halsentzündung: du meinst eine klassische Erkältung oder Angina? Ich hatte das zu Beginn der Chemo, dann auch Antibiotikum und es wurde recht gut damit. Bloß weiße Stippen waren weiter zu sehen. Die stellten sich dann aber als Mundpilz heraus, der gar nicht so selten ist während einer Chemo. Ich habe dann eine Tinktur verschrieben bekommen, die das weg machte. In den folgenden Zyklen habe ich dann diese Tinktur vorsorglich genommen und habe das so in den Griff bekommen. Die Beschwerden durch den Pilz waren einer Entzündung sehr ähnlich, mussten aber ganz anders behandelt werden.

Will sagen: sprich mit deinen behandelnden Ärzten. Ich glaube nicht, dass Schlimmeres zu befürchten ist. Aber ich bin halt nur ein Laie...

Ich drücke dir die Daumen.
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  #4  
Alt 15.11.2016, 00:01
bandscheibe1 bandscheibe1 ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

hallo Igelfrau
danke, für deine aufmunternden Worte, bei mir ist es wirklich so, dass ich
den Ärzten weniger glauben kann als euch.

Meine Halsentzündung war klassisch , viral bedingt, zur Sicherheit hat man das mit Antibiotika abgeschirmt, ist jetzt aber im Abklingen. Und einen Pilz hat die HNO Ärztin heute nicht gesehen

Den Herpes hab ich innerhalb von 3 Wochen jetzt schon zum zweiten mal bekommen.( in der Gesäßspalte und von mir auch mit Spiegel nur sehr schwer einsehbar) deswegen mein Mann ein Foto davon gemacht hat und ich meinem Onkologen gleich mit SMS geschickt habe. Er hat mir das Medikament Valaciclovir 1000 mg verordnet ( soll das Wiederauftreten des Herpes verhindern), dass ich ab heute einige Tage oral einnehmen muss Da dieses Medikament die Nieren stark belastet und mein Herpes zur Zeit richtig blüht, finde ich es zu früh, dass man die morgen geplante Chemo noch oben draufsetzt.

Mein Onko findet, glaube ich, meine Vorsicht übertrieben, richtet sich aber dann doch nach meinen Wünschen, die Chemo um ein paar Tage zu verschieben.

Jedenfalls bin ich offenbar nicht die einzige , bei der sich solche Komplikationen zeigen, aber meine Meinung ist, dass man diese vorher auskurieren muss, bevor man die nächste Chemo reinrinnen lässt.

LG

Elfi
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  #5  
Alt 22.11.2016, 19:42
bandscheibe1 bandscheibe1 ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Hallo zusammen!

ich hatte vor einer Woche meine 6. Chemo. Die Gefahr eines Herpes scheint jetzt gebannt zu sein.

Heute hatte ich eine Kontrolle meines Blutbildes. Leider sind jetzt wie bisher nicht nur die Weißen, sondern auch noch die Roten Blutkörperchen zu niedrig. und ich soll jetzt auch dagegen etwas prritzen. Dieses Mittel nennt sich Retacrit 1000 I.E./ 0,3 ml. und soll ein mal pro Woche gespritzt werden.

Mein Onko meinte, ich hätte da keine Nebenwirkungen zu erwarten.
Jetzt hab ich aber den Beipackzettel gelesen.
Als häufige Nebenwirkungen ( einer von zehn) wird angegeben. Schlaganfall Venenthrombose und Embolie,.

Hat hier schon jemand Erfahrung mit diesem Mittel gemacht? vor den Nebenwirkungen hab ich Angst.

Meine roten Blutkörper sind auf 2.98 x 10 hoch 6 abgefallen.

LG Elfi

Geändert von gitti2002 (22.11.2016 um 22:15 Uhr) Grund: NB
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  #6  
Alt 23.11.2016, 19:12
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

hallo bandscheibe,

laienhaft gesagt ist es so: das medikament ist eine art nachgebautes erythropoetin (= also das körpereigene hormon), das das rote blutbild verbessert.
ich habe es auch bekommen, weil man HB (=hämoglobin) wert so tief lag (8,4). allerdings hieß es anders, es gibt wohl verschiedene varianten.

es ist natürlich im ermessen des arztes, ab wann er dies für nötig hält.
ich hatte auch ein wenig bammel wegen der nebenwirkungen, aber ich habe es dann doch gespritzt. die wirkung war recht bald spürbar: ich schnaufte nicht mehr bei stiegensteigen, scheinbar konnte durch das schlechte butbild der sauerstoff im blut nicht mehr gut zirkulieren.

ein zweites mal habe ich es nicht benötigt, nach rücksprache nmit dem arzt, da es dann sowieso schon die vorletzte chemo war.

nebenwirkungen hatte ich keine.

alles gute an dich!

dein nickname bringt mich immer zum lächeln, mir fehlt nämlich eine solche, also eine bandscheibe.

lebe grüße
suzie
__________________
seit 2005 bin ich ein angsthase
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  #7  
Alt 24.11.2016, 10:25
bandscheibe1 bandscheibe1 ist offline
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Standard AW: Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!!

Liebe suzie!

danke, für deine Antwort.
bei mir ist der Hämoglobinwert zur Zeit bei 9.8.

Gestern hatte ich einen Termin zur Herzkontrolle beim Internisten.

Natürlich hab ich das gleich genutzt und dieses Thema angesprochen.
Er sagte mir, dass dieses Medikament ein Dopingmittel sei.
Die Gefahr von Schlaganfall und co. sei dann gegeben, wenn der Hämatokritwert über 45 steigt. Der hämatokritwert gibt den Anteil der festen Bestandteile des Blutes an. Somit verstand ich auch den Zusammenhang.

Bei Schlaganfall oder Embolien werden Gefäße mit einem Blutpfopfen verlegt.
Mein Hämatokritwert ist aktuell 26 und wird jetzt auch engmaschiger kontrolliert denke ich.

Irgendwie ist mir dann gleich ein Stein vom Herzen gefallen.

Ich habe drei Bandscheibenvorfälle, davon ist einer operiert.
Bevor ich hier ins dieses Forum kam, war ich immer in einem Bandscheibenforum unterwegs.

LG
Elfi
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