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  #1  
Alt 08.02.2006, 15:58
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
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Registriert seit: 03.07.2005
Ort: Schleswig Holstein
Beiträge: 1.189
Standard AW: Meine Mutter hat krebs

Hallo Thomas,wir haben uns ja auch geschrieben,da ich meine Leber-OP. ja auch im UKE Hamburg hatte.Wie du weißt habe ich noch 30% Leber, ich lebe sehr gut damit. Ich habe die CT Bilder deiner Mutter gesehen, die Metastasen sind ja in beiden Leberlappen. Gibt es wirglich keine möglichkeit zur OP.??? Was wurde von der Leber an % übrigbleiben ??? Deine Mama hat doch mit der Chemo auf die OP hingearbeitet ???Ich hatte vor meiner OP eine Angio CT, da konnte man sehr viel sehen .
Meine Chance war sehr klein, aber ich habe sie genutzt, ich war froh wie die Metastasen draußen waren.
Die O.P hat 7 St. gedauert, das war nicht von Pappe. Aber ich wollte es schaffen,jede OP verbirgt ein Risiko, aber auch jede Chemo, und die Angst das die Metas wieder wachsen.
Ich wünsche euch von Herzen alles Liebe und viel Kraft .....Birgit
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  #2  
Alt 08.02.2006, 20:12
thomas2
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Standard AW: Meine Mutter hat krebs

Hallo Birgit,

ein Angio CT wollte der Prof auch bei meiner Mutter machen. Da in beiden Leberlappen die Metas sitzen würde er jeweils die Seiten rausschneiden, dann würden auch ca. nur noch 30 % Leber übrig bleiben. Da aber auch noch in der Mitte ein winzig kleine ist, müsste man diese wenn ich richtig verstanden habe mit Radiofrequenz verkochen und ob die Leber dann noch genügend gesundes Gewebe hat um zu arbeiten konnte er nicht garantieren. Ich denke der Fall ist noch komplizierter als bei dir, denn du hattest wenn ich richtig gelesen haben "nur" 2 Metas, bei meiner Mutter sind es 7. Ich mache mir auch schon den ganzen Tag Gedanken ob es richtig ist, diese Chance nicht zu nutzen. Wenn ich an meiner Mutters stelle währe ich würde es machen, denn ohne Op hat sie keine Chancen aber das wollte ich meine Mutter nicht so direkt sagen. Da nicht alle Metas rausgeschnitten werden können, sondern eine verkocht wird sind die Chancen das diese wiederkommen auch wesentlich größer als bei einer reinen Resektion
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  #3  
Alt 08.02.2006, 22:57
Benutzerbild von lolle
lolle lolle ist offline
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Registriert seit: 27.08.2005
Beiträge: 165
Standard AW: Meine Mutter hat krebs

hallo thomas,
bei meinem mann wurden auch einige lebermetastasen festgestellt. bei der op sah man dann, das es 12 waren. 9 wurden herausgeschnitten und 3 lagen wohl auch etwas ungünstig. sie wurden so viel wie ich verstanden habe, verödet. die darm op war im april und die leber op im september. es geht ihm recht gut. anfang märz 2 tage krankenhaus wegen nachuntersuchung mit allem was dazu gehört. ich hoffe das alles ok ist und sich nichts mehr bildet.
ich wünsche deiner mutter alles gute.
liebe grüsse LOLLE
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  #4  
Alt 09.02.2006, 01:04
thomas2
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Standard AW: Meine Mutter hat krebs

Hallo Lolle,

vielleicht machen wir einen Fehler wenn wir diese Chance nicht nutzen, aber die letzte Entscheidung trifft meine Mutter. Das einzige was mir Sorgen macht ist, dass meine Mutter im davon ausgeht mit Chemo noch Jahre leben zu können, wenn sie wüsste das sie nach den jetzigen Stand der Chemotherapie vielleicht noch 1 oder 1,5 Jahre hat würde sie vielleicht anders reagieren. Auch mein Vater ist absolut dagegen, zumal der Prof uns diese Op auch nicht gerade schmackhaft gemacht hat. Ich möchte meine Mutter auch nicht dazu drängen, aber eine Hochrisiko Op ist nun mal kein normales Op Risiko und ich würde mir das niemals verzeihen wenn meine Mutter nach der Op nicht mehr aufwachen sollte.
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  #5  
Alt 09.02.2006, 14:35
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lolle lolle ist offline
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Registriert seit: 27.08.2005
Beiträge: 165
Standard AW: Meine Mutter hat krebs

hallo thomas
um gottes willen, deine mutter muss es selbst entscheiden. der onkologe hat zu meinem mann gesagt: raus damit, was raus ist , ist raus. die metatasen waren wohl auch noch recht klein. wir haben schon schiss vor der nächsten untersuchung, aber sonst geht es uns danke.
hoffentlich geht bei deiner mutter so oder so alles gut.
wie alt ist sie ? wenn ich fragen darf.
LOLLE
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  #6  
Alt 10.02.2006, 14:02
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
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Registriert seit: 03.07.2005
Ort: Schleswig Holstein
Beiträge: 1.189
Standard AW: Meine Mutter hat krebs

Hallo Thomas, ich wünsche euch viel Kraft, ich kann verstehen das du Angst hast, das deine Mama nicht wieder wach werden könnte.Ich weiß man kann auch mit wenig Leber leben, und die Leber wächst ja auch wieder, rufe doch noch mal euren Arzt an ,und stelle ihm die Fragen die dich Beschäftigen.
Ich wüßte auch nicht wie ich mich Entscheiden würde,ich würde noch mal mit meinem Arzt über meine Gedanken reden,und wenn die Op nich geht, muß man damit Leben. Es ist so schwer ich kann dich so gut verstehen,ich bin in Gedanken bei euch.
Alles Liebe
von Birgit
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  #7  
Alt 10.02.2006, 15:33
nessie nessie ist offline
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Registriert seit: 16.08.2005
Beiträge: 110
Standard AW: Meine Mutter hat krebs

Lieber Thomas,

keiner wird deiner Mutter die Entscheidung abnehmen können. Die Wahrscheinlichkeit, dass sämtliche Metastasen so weit schrumpfen, dass eine OP keine hoch Risiko OP mehr ist, liegt glaub ich unter 50 %. So wie die Metastasen verteilt sind, wird es immer ein großes Risiko sein. Wie hat deine Mutter sich denn informiert ? Weiß sie, wie lange die Chemo maximal durchgeführt werden kann ? Ist ihr bewusst, dass die Chemo ihr Blut langsam zerstört ? Mein Papa hatte sich darüber keine großen Gedanken gemacht. Er glaubte, er könne sein leben lang Chemo bekommen. Seine Ausgangslage war jedoch, dass eine OP aufgrund der Vielzahl der Metastasen nicht in Frage kam.
Ich möchte deiner Mama nicht den Mut nehmen und du sicherlich auch nicht. Ob es nach einer solch schweren OP überhaupt zu einer Heilung kommt und der Krebs nicht woanders ausbricht, wird euch kein Mensch garantieren können. Dennoch ist dies die einzige Möglichkeit auf Heilung.
Es wird euch auch niemand sagen, wie lange die derzeitige Chemo wirkt und die nächste u.s.w. u.s.w.
Letztendlich muss deine Mutter eine sehr schwere Entscheidung treffen. Und vielleicht ist ihr dies auch sehr wohl bewusst. Entweder noch ein bis zwei Jahre Chemo mit der Hoffnung auf Lebensqualität( vielleicht auch länger ), oder eine OP, die sie vielleicht nicht überlebt. Ich wüsste nicht, was mein Papa getan hätte. Ich glaube er hät sich für die OP entschieden, denn die Hoffnung wieder Gesund zu werden, war bei ihm größer. Er wäre glaube ich jedes Risiko eingegangen.
Wir haben meinem Papa auch nicht immer alles erzählt. Aber in dieser Situation, muss deine Mutter alles wissen ( was du dir angeeignet hast ). Damit sie für sich und nur darum geht es, die beste Entscheidung treffen kann.
Ihr seid eine starke Familie und teilt fast alles mit einander. Jetzt müsst ihr euch zusammensetzen und offen reden. Dies Chance, die euch der Prof. gegeben hat, muss besprochen werden.
Ich wünsch euch alles alles Gute und das ihr die richtige Entscheidung trefft. Obwohl ich nicht weiß, was die richtige Entscheidung wäre.

Lieben Gruß

Nessie
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